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Illuminatus 2 - Der goldene Apfel

Illuminatus 2 - Der goldene Apfel

Titel: Illuminatus 2 - Der goldene Apfel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Shea & Robert Anton Wilson
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durch das sie handelten. Er schrie: «Wenn ihr diese Tragödie in die Archive aufnehmt, müßt ihr sagen, daß nicht Evoe, der Mann, es getan hat, sondern Evoe-Lilith, vom bösen Geist einer Frau besessen. Ich sage euch, eine Frau führte mich in Versuchung! Ich war hilflos.» Der Ungebrochene Kreis ist damit überzeugt und besänftigt, und sie stimmen darin überein, daß, weil Lilith Velkor und die verrückte Göttin, die sie verehrte, für Gruads Tod verantwortlich seien, Frauen von nun an den Männern untergeordnet werden müssen, damit solches Unglück sich nicht wiederhole. Sie beschließen, Gruad ein Grabmal mit der folgenden Inschrift zu errichten: «Der Erste Illuminierte: Vertraue Niemals Einer Frau.» Da sich der Lloigor auf freiem Fuß befindet, beschließen sie, ihm Opfer darzubringen, und die Opfer werden junge Frauen sein, die noch nie bei einem Mann geschlafen haben. Evoe scheint sich an die Spitze dieser
    Gruppe stellen zu wollen und Gao Twone widersetzt sich dem. Um seine Hingabe zum Wahren und Guten zu beweisen, erklärt Evoe, daß er als Opfergabe an das Allsehende Auge seinen Penis amputiert habe. Er öffnet sein Gewand. Alle sehen seinen verstümmelten Unterleib und übergeben sich auf der Stelle. Evoe fährt fort: «Darüber hinaus verlangt das Auge und das Naturgesetz, daß alle männlichen Jugendlichen, die sich dem Guten und der Wahrheit verbunden fühlen, meine Opfergabe imitieren müssen, zumindest so weit, daß sie die Vorhaut verlieren oder genügend beschnitten werden, um zu bluten.» In diesem Moment kommt Kajeci hinzu und große Beisetzungsfeierlichkeiten werden geplant. Man stimmt darin überein, daß Gruad entgegen atlantischem Brauchtum nicht als Zeichen seines endgültigen Todes verbrannt, sondern sein Körper konserviert werden wird, um die Hoffnung zu symbolisieren, daß er nicht richtig gestorben ist, sondern wiederauferstehen wird.
    Mehrere tausend Jahre Krieg zwischen Nachkommen der ursprünglichen Atlanter und den Einwohnern von Agharti, dem Stützpunkt der Wissenschaftler, die sich jetzt abwechselnd die Wissenden oder die Erleuchteten nennen, folgen. Die allerletzten Atlanter werden vernichtend geschlagen. Große Städte werden gebaut und dann durch nukleare Explosionen zerstört. Sämtliche Einwohner der Stadt Peos werden in einer einzigen Nacht von dem Seelenfresser getötet. Große Stücke des Kontinents brechen ab und versinken im Meer. Es gibt Erdbeben und Überschwemmungskatastrophen. Schließlich ragen nur noch wenige Reste des ehemaligen Kontinents aus dem Meer, wie etwa die kegelförmige Insel Fernando Poo sich dort einsam aus dem Wasser erhebt, wo einst Atlantis existierte.
    Um 13000 vor Christus wird im Quellgebiet des Euphrat eine neue Kultur gegründet, die sich rasch auszubreiten beginnt. Ein Stamm prächtiger großer, starker, langköpfiger Cro-Magnons werden mit der Waffe gezwungen, aus dem schneebedeckten Europa in den fruchtbaren Mittleren Osten zu marschieren. Sie werden in das Gebiet, das für die erste landwirtschaftliche Siedlung bestimmt wurde, geführt und man unterweist sie im Ackerbau. Viele Jahre lang verrichten sie diese Arbeit, von den Männern des Ungebrochenen Kreises mit Flammenwerfern bewacht. Ihre Generationen folgen rasch aufeinander, und als sich die neue Lebensweise genügend eingebürgert hat, überlassen die Illuminierten sie ihrem eigenen Schicksal. Der Stamm teilt sich in Könige, Priester, Schreiber, Krieger und Bauern. Eine von Bauernhöfen umgebene Stadt entsteht. Die Könige und Priester sind weich, schwach und fett. Die Landbewohner sind infolge schlechter Ernährung dumm und verkümmert. Die Krieger sind groß und stark, aber brutal und unintelligent. Die Schreiber sind intelligent, aber dünn und blutlos. Die Stadt beginnt schließlich, Kriege gegen die benachbarten Barbaren zu führen. Da sie gut organisiert und technisch überlegen sind, gewinnen die Städter. Sie versklaven die Barbaren und gründen in der Umgebung neue Städte. Da kommt aus dem Norden ein großer Stamm Barbaren und besiegt das zivilisierte Volk und legt ihre Stadt in Schutt und Asche. Doch bedeutet das nicht das Ende der neuen Zivilisation. Sie wird dadurch eher revitali-siert. Schon bald haben die Eroberer gelernt, die Rollen von Königen, Priestern und Kriegern zu spielen und jetzt gibt es eine Art Nation, aus mehreren Städten bestehend, die eine große Anzahl unter Waffen stehender Männer aufweist, die man beschäftigen muß. In großen quadratischen

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