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Illuminatus 2 - Der goldene Apfel

Illuminatus 2 - Der goldene Apfel

Titel: Illuminatus 2 - Der goldene Apfel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Shea & Robert Anton Wilson
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wirklich etwas, dessen er sich schuldig fühlen kann. Er wendet sich an den Ungebrochenen Kreis und schlägt vor, mit der Zukunftsplanung zu beginnen; denn es scheint, als würde die Erde die verheerende Katastrophe (dessen war er sich durchaus nicht sicher) überleben. Die meisten von ihnen stehen jedoch noch unter der Einwirkung des Schocks. Wo Topod, untröstlich, erdolcht sich und damit hat ein Mitglied der menschlichen Rasse zum erstenmal in der geschriebenen Geschichte aus freiem Willen seinem eigenen Leben ein Ende gesetzt. Gruad ruft seine Gefolgsleute auf, alle Überreste der atlantischen Zivilisation zu zerstören und später, wenn die Ruinen von Atlantis in Vergessenheit geraten sein werden, eine perfekte Zivilisation zu begründen. Die großen Tiere, die Europa, Asien und Nordamerika bewohnten, sterben als Ergebnis der von dem Sonnenfeuer erzeugten Mutationen und Krankheiten aus. Alle Relikte atlantischer Kultur werden zerstört. Die Menschen, die Gruads frühere Landsleute waren, werden entweder getötet oder befinden sich auf der Wanderschaft in andere Länder der Erde. Neben Gruads Himalaya-Kolonie gibt es nur ein einziges weiteres Überbleibsel aus der Ära von Hoch-Atlantis: die Pyramide des Auges, deren keramische Bausubstanz allem widerstand, dem Sonnenfeuer, dem Erdbeben, der Flutwelle und dem Absinken in die Tiefen des Ozeans. Gruad erklärt, daß es recht sei, wenn das Auge bleibt. Es ist das Auge Gottes, des Einen, das wissenschaftlich-technische Auge geordneten Wissens, das auf das Universum hinabblickt und es, indem es es sieht, zum Sein bringt. Wenn ein Ereignis keine Zeugen hat, geschieht es erst gar nicht; deshalb muß das Universum einen Zeugen haben, um sich ereignen zu können. Unter den primitiven Jägern und Sammlern wird eine Mutation sichtbar, die sich mehr und mehr ausbreitet. Mehr und mehr Menschen werden ohne Fell geboren und entwickeln einen Haarwuchs, der dem des Gruad gleicht. Die Stunde des Gottesauges hat bei allen Spezies Mutationen hervorgerufen. Aus dem Himalaya brechen die rot und weiß gestrichenen Raketenschiffe hervor. In dichter Formation schweben sie über Europa heran und landen auf den braunen Inseln, wo einmal Atlantis war. Dort landen sie und überfallen eine Flüchtlingsstadt, in der diejenigen, die der Katastrophe entkamen, Zuflucht gesucht haben. Sie töten viele der Führer und der Intellektuellen und treiben die übrigen, wehrlosen Überlebenden an Bord ihrer Schiffe, fliegen sie nach Amerika und setzen sie dort in einer großen Ebene aus. Weit, ganz weit unter ihrer Flugroute liegt die Pyramide des Auges auf dem Grund des Atlantik. Die Basis der Pyramide ist von Schlamm bedeckt und die Bruchstelle zwischen dem unteren und dem oberen Teil, der einst von Antigravitations-Generatoren getragen worden war, ist ebenfalls von Schlamm bedeckt. Doch noch immer überragt die Pyramide die sie umgebende Schlammflache um ein Vielfaches, um dreimal soviel wie die Große Pyramide in Ägypten, deren Erbauung noch 10000 Jahre in der Zukunft liegt. Ein mächtiger Schatten kriecht über die Pyramide. Nur andeutungsweise kann man in der Dunkelheit des Meeresgrundes riesige Fangarme ausmachen, Saugnäpfe so groß wie Vulkankrater, ein Auge so groß wie die Sonne, das auf das Auge in der Pyramide blickt. Die Pyramide wird von irgend etwas berührt, und so groß sie auch ist, sie bewegt sich leicht. Dann ist die Erscheinung verschwunden.
    Die pentagonförmige Falle, in der die Atlanter auf heroische, brillante Weise das furchterregende alte Wesen Yog Sothoth gefangen hatten, ist auf wundersame Weise unbeschädigt geblieben. In der südlichen, verhältnismäßig dünn besiedelten Ebene wird das Pentagon des Yog Sothoth zu einem Flüchtlingszentrum. NotStädte werden errichtet, in denen die Überlebenden ihre von Strahlenkrankheit befallenen Mitbürger zu Tode pflegen. Ein zweites Atlantis beginnt Wurzeln zu schlagen. Und dann kommen die Raumschiffe des Ungebrochenen Kreises auf einem ihrer Raubzüge aus dem Himalaya an. Unzählige atlantische Männer und Frauen werden an die Pentagonmauern gestellt und mit Laserstrahlen niedergemäht. Dann werden Sprengladungen inmitten der hochaufgestapelten Leichen angebracht und die maskierten, uniformierten Männer des Ungebrochenen Kreises ziehen sich außer Reichweite zurück. Eine Serie von Explosionen folgt; gräßlicher gelber Rauch steigt in Spiralen auf zum Himmel. Die grauen Stein wände fallen in sich zusammen. Ein Moment der Stille,

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