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Iloo - Die andere Welt (German Edition)

Iloo - Die andere Welt (German Edition)

Titel: Iloo - Die andere Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stappert
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vertraute ihm und hatte ihn zum Projektleiter des Projekts 'Krieg gegen Synergie' gemacht. Nahezu unerschöpfliche finanzielle Mittel konnte er direkt zur Finanzierung dieses Projekts einsetzen. Keiner der übrigen Wissenschaftler stand unter diesem Aspekt im Rang über ihm. Inzwischen besaß er eines der schönsten Gemächer des Turms und hatte eine der hübschesten Dienerinnen erwählt, die er finden konnte. Es tat ihm fast leid, dass er sich dieser kleinen Dienerin nicht in dem Maße widmen konnte, wie er es gerne getan hätte.
    Leider nahm die Organisation, und der Kontakt zu den Söldnern fast die gesamte Zeit in Anspruch, die ihm zur Verfügung stand. Nun war er auf dem Weg zu Loomak, seinem Ältesten, der ihn zu sich gerufen hatte.
    Selbstsicher betrat er Loomaks Gemächer, ohne darauf zu warten, von Loomak eingelassen zu werden. Früher hätte er das niemals gewagt, doch im Augenblick war er einfach zu wichtig, um vor einer geschlossenen Tür zu warten.
    Loomak sah missmutig von seinen Unterlagen auf. Er mochte es nicht, wenn seine Untergebenen sich als Gleichgestellte aufspielten. Andererseits hatte er die Gesamtverantwortung für den bevorstehenden Krieg in Kebraks Hände gelegt.
    »Kebrak, ich habe dich gerufen, um einen neuen Sachstand in der Synergie-Sache zu bekommen«, sagte er statt einer Begrüßung. »Wann geht es endlich los? Wir haben enorme Zahlungen an die Söldner geleistet, und meiner Meinung nach noch nichts dafür bekommen. In der Zwischenzeit wächst Synergie immer weiter, was möglicherweise unsere Kosten noch weiter in die Höhe treiben wird.«
    »Einen genauen Termin kann ich nicht nennen«, sagte Kebrak entschuldigend. »Die Söldner müssen selbst erst aufrüsten, bevor es losgeht. Sie müssen Schiffe und Waffen bei den Technikern bestellen. Teilweise sind die benötigten Waren noch nicht einmal produziert. Ein Krieg braucht seine Zeit.«
    »Kebrak, ich habe hier Rechnungen über dreißig Kampfluftschiffe sowie zwei Tankluftschiffe. Wozu soll das gut sein? Sind die Söldner bequem geworden?«
    »Silutak von der Söldner-Gilde hat es mir erklärt, Loomak«, sagte Kebrak. »Jedes der Kampfluftschiffe fasst etwa zehn Söldner. Silutak kalkuliert, dass er mit dreihundert gut ausgebildeten Männern auskommen wird. Zum Transport allein benötigt er schon die dreißig Schiffe, die am Ziel auch für Angriffe aus der Luft eingesetzt werden. Leider sind die Tanks dieser kleinen Schiffe begrenzt. Sie haben lediglich eine Reichweite von etwa einer bis zwei Stunden Flug, dann müssen sie betankt werden. Da sie während eines Krieges kaum auf den Service anderer Gilden zählen können, muss die Versorgung mit eigenen Schiffen durchgeführt werden – dazu sind die Tankschiffe erforderlich. Bei ihnen handelt es sich um modifizierte Lastschiffe. Um sie einsetzen zu können, muss die Söldner-Gilde erst eine Freigabe der Händler bekommen, da Schiffe in dieser Größe sonst nur von ihnen genutzt werden dürfen. Das alles kostet Zeit.«
    »Ich sehe nur einen Berg von Kosten, die uns irgendwann über den Kopf wachsen«, sagte Loomak. »Ich will endlich diese Informatiker von der Landkarte verschwinden sehen. Dieser Inolak gewinnt sonst immer mehr Einfluss.«
    Kebrak überlegte. Er hatte sich zwar mit der Vorbereitung des Krieges befasst, die übrige Politik aber nicht mehr aufmerksam verfolgt.
    »Ich weiß nicht, welchen Einfluss du meinst, Loomak«, sagte er. »Synergie ist weit entfernt von den Türmen der übrigen Gilden, und Inolak ist viel zu sehr mit dem Aufbau seiner eigenen Gilde beschäftigt, um uns im Moment schaden zu können.«
    »Verfolgst du nicht die laufende Politik?«, wunderte sich Loomak. »Inolak schickt Unterhändler zu allen Gilden und verhandelt mit ihnen über Außenstellen bei Synergie. Viele Gilden haben seine Vorschläge bereits angenommen. Dann wäre da noch die letzte Sitzung des Zentralen Rates im Gildeturm der Ölkocher. Dort hat Inolak schon wieder seinen Antrag auf Gleichstellung der Frauen eingereicht. Diesmal bekam er mehr Stimmen, als beim letzten Mal. Fast hätte es zu einer Mehrheit gereicht. Es wäre nicht auszudenken, wenn er bei einer weiteren Abstimmung mit seinen fixen Ideen Erfolg haben würde. Kebrak, unser ganzes soziales Gefüge steht auf dem Spiel! Wir müssen endlich etwas tun. Ich will, dass du noch einmal zu den Söldnern reist und ihnen unmissverständlich klar machst, dass die Zeit zum Handeln gekommen ist. Ich will Ergebnisse sehen!«
    Kebrak spürte,

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