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Iloo - Die andere Welt (German Edition)

Iloo - Die andere Welt (German Edition)

Titel: Iloo - Die andere Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stappert
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Richtungen möglich machte und sahen ein relativ großes Flugzeug mit drei Propellern, dass sie in geringer Höhe umkreiste. Auf den ersten Blick war keine Bewaffnung zu erkennen. Sie waren daher nicht unmittelbar gefährdet. Die Fremden beobachteten sie lediglich, und zogen ihre Kreise um den Helikopter.
    »Hast du mir nicht erzählt, dass ihr auf Iloo nur Luftschiffe kennt?«, fragte Eva Inolak. »Wie erklärst du dir dann das da?«
    »Ich kann es mir auch nicht erklären, Eva«, sagte Inolak. »Ich bin mir sicher, dass es so einen Flieger nicht gegeben hat, als ich auf die Erde verschlagen wurde.«
    »Ich glaube, er will, dass wir ihm folgen«, sagte Tammo. »Ich werde die Turbine anlassen. Vielleicht fliegt er voraus, wenn er sieht, dass wir starten wollen.«
    Inolak brüllte zu Sebastian hinaus, dass er endlich wieder an Bord kommen solle und Tammo starten werde.
    Bald saßen sie alle wieder im Helikopter und hatten sich angeschnallt.
    »Sie fliegen tatsächlich voraus«, rief Tammo. »Ich werde ihnen folgen.«
    »Hoffentlich tun wir das Richtige«, meinte Eva und sah zu Vanessa hinüber, die nervös ihre Hände knetete.
    Nach relativ kurzem Flug rief Tammo:»Das ist unglaublich! Sie haben einen regelrechten Flugplatz mit einer richtigen Landebahn. Das Flugzeug hat eben auf dem Flugfeld aufgesetzt. Ich werde beobachten, wo es anhält und daneben landen.«
    Er verfolgte das Flugzeug in kurzem Abstand und setzte – nachdem es angehalten hatte – wenige Meter daneben auf und schaltete den Antrieb aus. Sie konnten sehen, dass es eine große Halle gab, in der sicherlich das Flugzeug untergestellt werden konnte. Kurz hinter dem Ende des Flugfeldes waren flache Gebäude zu sehen – erstaunlich viele Gebäude.
    »Sollte das hier nicht die Ruine des Turmes der Schreiber sein?«, fragte Eva. »Ich sehe hier weder einen Turm, noch sehe ich Ruinen.«
    »Stimmt«, antwortete Inolak. »Hier hat man unglaublich viel getan und es ist völlig untypisch für feldische Siedlungen oder Gildehäuser. Ich frage mich, wie viel Zeit hier vergangen ist, seit ich zur Erde verschlagen wurde.«
    Vom Rand des Flugfeldes aus sahen sie eine Reihe von Gestalten in schnellem Lauf auf sich zukommen.
    »Ich werd verrückt!«, rief Tammo, der mit einem Fernglas zu den Gestalten hinübersah. »Das sind Katzen! Riesige, auf den Hinterbeinen laufende Katzen, und sie halten etwas in den Händen. Ich glaub, es sind Waffen.«
    »Das sind Feliden, die vorherrschende Rasse auf Iloo«, sagte Inolak. »Ich glaube nicht, dass sie uns etwas antun wollen. Sie sind nur vorsichtig.«
    »Hoffentlich hast du recht«, sagte Eva. »Wäre es nicht besser, wir ließen unsere Turbine laufen, um schnell fliehen zu können?«
    Tammo schüttelte den Kopf. »Bis die Propeller jetzt auf Touren kommen, dauert es viel zu lange. Wir müssen jetzt darauf vertrauen, dass sie friedfertig sind.«
    Die Gestalten kamen rasch näher, und man konnte sie bereits ohne Fernglas gut erkennen. Sie trugen in der Regel keine Kleidung und waren komplett von einem dichten, ins gelbliche spielenden Pelz bedeckt. Einige der Katzen trugen Gürtel über die Schulter, an denen Taschen mit Ausrüstung hingen. Alle waren bewaffnet.
    »Das sind Söldner«, meinte Inolak. »Wieso haben sie hier Söldner? Ich dachte, sie würden gegen diese Leute hier Krieg führen.«
    Inzwischen wurde der Helikopter von gut zwei Dutzend Feliden umringt, die ihre Waffen auf den Helikopter richteten. Dann mussten sie andere Befehle erhalten haben, denn sie entspannten sich plötzlich und zogen sich ein paar Meter zurück, wobei sie ihre Waffen zum Boden richteten.
    »Wenn wir weiter hier drin bleiben, werden wir nie erfahren, was hier los ist«, sagte Sebastian und öffnete die Luke, bevor Vanessa ihn zurückhalten konnte.
    Sebastian sprang aus dem Helikopter heraus und zeigte deutlich seine leeren Hände, die er über dem Kopf hielt.
    Er blickte sich zu allen Seiten um und stellte fest, dass ihm die größten der Feliden gerade bis zur Schulter reichten.
    »Wir kommen in Frieden!«, rief er in der Hoffnung, dass man ihn verstehen würde.
    Einer der Feliden trat einen Schritt vor und rief etwas, das sich wie eine Mischung aus Miauen und Zischen anhörte. Seine Gesten jedoch waren unmissverständlich. Er deutete auf einen Punkt hinter ihm. Sebastian drehte sich um und sah das Flugzeug hinter dem Helikopter stehen. Schnell duckte er sich unter dem Heck hindurch und ging auf die andere Seite, um das Flugzeug besser

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