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Iloo - Die andere Welt (German Edition)

Iloo - Die andere Welt (German Edition)

Titel: Iloo - Die andere Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stappert
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ein Flugzeug. Was seid ihr für eine Gilde?«
    »Du solltest es verstehen, Inolak«, sagte Rainer. »Dein Traum war die Entwicklung von so genannten kalten Computern. Für mich war es kein Traum – ich hatte bereits das Wissen dafür. Also ließ ich den Prototyp eines Transistors bei den Technikern von Eluak bauen. Die Techniker waren davon so begeistert, dass sie mir eine riesige Summe Geld dafür bezahlt haben. Ich hab das Geld und deine Position genutzt, in den Zentralen Rat gewählt zu werden. Dann hab ich die Gilde der Informatiker gegründet. Und hier bin ich.«
    »Aber wenn ich mir das alles anschaue, sieht es so unverschämt groß aus. Es kann doch nicht sein, dass es alles zu deiner noch so jungen Gilde gehört.«
    »Oh nein, das gehört zwar alles zu Synergie – wie wir die Ansiedlung hier nennen – aber es gehört nicht alles zur Gilde. Es sind allesamt Außenstellen der unterschiedlichsten Gilden. Wir verfolgen eine Politik der kleinen Wege. Bisher hat uns das sehr geholfen.«
    Inolak deutete auf das Flugzeug. »Und dieses Ding? Wo kommt das her?«
    »Es wurde nach dem Halbwissen, das ich von der Erde mitgebracht habe vom ehemaligen Techniker Eluak berechnet und entwickelt. Sinnu, die ehemalige Pilotin der Händlergilde, fliegt den Vogel.«
    Inolak lachte. »Es ist unglaublich, was du in dieser Zeit auf die Beine gestellt hast, Rainer. Ich hab nur eine Frage: Hast du dir jemals gewünscht, wieder nach Hause zu kommen?«
    »Zu Anfang ja«, gab Rainer zu. »Alles war so fremd und eigenartig, doch Innilu half mir bei der Eingewöhnung und nach einiger Zeit wurde ich zum Feliden. Wenn du mich heute fragst, lautet die Antwort 'nein'.«
    Er legte einen Arm um Innilu. »Ich gehöre hierher, Inolak. Hier ist mein neues Zuhause und hier lebt meine Familie. Willst du denn hierbleiben? Oder fühlst auch du inzwischen wie ein Mensch?«
    »Es ist mir bisher nicht bewusst gewesen«, sagte Inolak. »Aber es ist tatsächlich so, dass ich mich als Mensch empfinde. Zwar kommt es mit vertraut vor, all diese Feliden zu sehen, aber eigentlich fühl ich mich in deinem alten Körper sehr wohl.«
    Rainer lachte. »Dann pass gut auf ihn auf. Ich hab ihn früher nicht so gut in Schuss gehalten.«
    Inolak stimmte mit ein und musste ebenfalls lachen.
    »Hast du eigentlich Ellen kennengelernt?«, wollte Rainer wissen.
    »Ja, ich kenne sie und finde sie sehr nett«, antwortete er. »Ellen hat mir geholfen, zu lernen, wie man als Rainer Kornmänger lebt. Sie war für einige Zeit mein Gedächtnis. Jetzt lebt sie aber wieder bei ihrem neuen Partner. Ich würde es jedoch schwer finden, Eva wieder zu verlieren. Ich hab sie während der letzten Monate lieb gewonnen – ein Gefühl, das ich als Felide niemals empfunden hatte. Bis heute war mein einziges Ziel, wieder nach Iloo zu kommen. Jetzt, wo ich es geschafft habe, empfinde ich die Erde bereits als Verlust. Ich würde gern wieder dorthin zurückkehren.«
    Die anderen standen dabei und bekamen einmal eine Äußerung des einen, dann wieder eine Äußerung des anderen Mannes mit. Sie verstanden, dass sie darüber sprachen, ob sie jeweils wieder in die Welt des Anderen zurück wollten. Innilu und auch Eva sahen sich gegenseitig an. Zwar verstand keine die Sprache ihre Gegenübers, doch befanden sie sich in einer ähnlichen Situation. Keine von ihnen wollte ihren Mann wieder hergeben.
    Rainer bot schließlich an, dass sie alle Gäste in seinem Haus sein könnten, bis sie wieder abreisen würden.
     
    Die Nachricht von der Ankunft der Fremden verbreitete sich in Synergie wie ein Lauffeuer. Ob es nun Gildemitglieder der Informatiker waren oder Feliden einer der anderen Gilden, ständig kamen Feliden bei Rainer und Innilu vorbei und wollten die Menschen sehen. Niemand konnte sich vorstellen, dass es intelligente Wesen gab, die nicht Feliden waren.
    Die Menschen gewöhnten sich bald an die Neugier der Feliden, nachdem sie gemerkt hatten, dass sie im Grunde sehr freundliche Wesen waren.
    Tammo gewöhnte sich besonders schnell daran, nachdem Sinnu erfahren hatte, dass er der Pilot des Helikopters war. Sie wich – zum Leidwesen von Keetok – Tammo nicht mehr von der Seite. Sie war so versessen darauf, alles über dieses neue Fluggerät zu erfahren, dass es ihr sogar gelang, eine einfache Konversation in Gang zu bringen. Sie war erst zufrieden, als Tammo ihr einen Rundflug spendierte und mit Sinnu und Keetok zu einem kleinen Flug im Helikopter aufbrach.
    »Eure Sinnu ist ja ganz versessen auf

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