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Iloo - Die andere Welt (German Edition)

Iloo - Die andere Welt (German Edition)

Titel: Iloo - Die andere Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stappert
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und Gesten aus den fremden Katzengesichtern herauszulesen. Sie erschienen ihm auch gar nicht mehr so sehr fremd. Mit jedem Tag passte er sich auch gefühlsmäßig immer mehr an diese Spezies an, der nun auch er angehörte. Inzwischen erschien ihm sein früheres Leben schon weit entfernt und bedeutungslos. Was er noch immer nicht wusste, war allerdings, wie es überhaupt dazu gekommen war, dass er hier in diesem Körper gelandet war. Konnte es geschehen, dass er auch wieder in seinen alten, menschlichen Körper zurückgelangen konnte. Er empfand Unbehagen bei diesem Gedanken und schob ihn beiseite.
    Sie legten sich schlafen, um am nächsten Morgen frisch und ausgeruht zu sein. Mitten in der Nacht wurde Rainer wach. Etwas war in seinem Bett. Er fühlte mit der Hand neben sich und stellte fest, dass Innilu sich neben ihm ins Bett gelegt hatte. Sie hatte sich ganz eng an ihn geschmiegt und hob nun leicht den Kopf.
    »Ich konnte nicht schlafen«, sagte sie leise. »Ich hoffe, ich habe dich nicht gestört.«
    Rainer war jetzt hellwach. Die Nähe dieser Frau erregte ihn über alle Maßen und er befürchtete auch, dass man es sehen konnte. Innilu bemerkte es auch und lächelte Rainer an.
    »Es muss dir nicht peinlich sein, Inolak«, sagte sie. »Ich will es doch auch.«
    Rainer rieb seinen Körper an ihrem und er begann, an ihren Ohren zu knabbern. Er spürte, dass Innilus Erregung stärker wurde. Instinktiv wusste Rainers Körper, was zu tun war.
    Es dauerte eine Weile, bis sie schließlich erschöpft und zufrieden voneinander abließen. Innilu kuschelte sich lächelnd wieder an ihn und war kurz darauf eingeschlafen. Rainer blieb noch etwas wach. Er fragte sich, ob es richtig gewesen war, was sie getan hatten. Sie hatten es beide gewollt, das war ihm klar. Aber war es auch Liebe? Er drehte sich zu Innilu um und es wurde ihm ganz warm ums Herz, als er sie so zufrieden schlafend liegen sah. Ja, es ist Liebe – beantwortete er sich seine Frage selbst.
    Am folgenden Morgen standen sie früh auf und packten alles ein, was sie für die Zukunft benötigen könnten, insbesondere die Unterlagen Rainers für den Betrieb des neuen Computertyps. Rainer hoffte, dass Eluak mit seinen beiden Assistenten den Prototyp fertiggestellt hatte. Anrufen wollte er ihn nicht, da er inzwischen sicher war, dass jeder Kontakt zu den Technikern registriert wurde. Es wäre nicht auszudenken, wenn das Gespräch auch noch abgehört würde. Als sie fertig waren ,schafften sie das Gepäck nach oben auf die Plattform, wo bereits ein Luftschiff der Händlergilde festgemacht hatte. Rainer blinzelte gegen die Sonne zum großen Gastank des Luftschiffs empor und las den Namen: Komet. Es war dasselbe Schiff, mit dem er bereits zu den Technikern geflogen war. Auf der Plattform war um diese Zeit noch nicht viel zu tun, also nutzten sie die Gelegenheit, ihr umfangreiches Gepäck an Bord zu bringen. Rainer hielt unwillkürlich die Luft an, als er über die schwankenden Planken der flexiblen Brücke lief. Da er diesmal noch schwere Taschen dabei hatte, schwankte die Brücke noch stärker als normal. An Bord der Komet kam ihm der Steward Keetok entgegen. »Meine Güte Inolak, wie viel Gepäck haben Sie denn dabei?«
    »Es kommt gleich noch mehr«, erwiderte Rainer. »Wie viele Fluggäste werden wir heute haben?«
    »Sie sind wieder allein«, erklärte Keetok lächelnd. »Diesmal sind wir im Auftrag des Zentralen Rates hier. Sie sind – wie wir erfahren haben – für einen Sitz im Zentralen Rat vorgeschlagen. Solche wichtigen Personen bekommen eine Einzelfahrt. Sie kennen es ja bereits. Suchen Sie sich einen bequemen Platz.«
    »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würden wir gerne wieder in der Pilotenkanzel mitfliegen. Ich fand unsere Unterhaltung beim letzten Flug sehr unterhaltsam – ich nehme doch an, dass auch wieder Sinnu dieses Schiff fliegt, oder?«
    Keetok lachte. »Sicher fliegt Sinnu diesen Vogel. Das lässt sie sich auch nicht nehmen. Dann kommen Sie mal mit.«
    Keetok nahm Rainer eine Tasche ab und lief voraus. Die Begrüßung in der Pilotenkanzel fiel überaus herzlich aus, als Sinnu ihre beiden Passagiere erblickte.
    »Welch eine angenehme Überraschung!«, rief sie aus und verließ ihren Platz hinter den Kontrollen, um Rainer und Innilu gebührend zu begrüßen.
    »Die Beiden haben eine Menge Gepäck dabei«, sagte Keetok. »Man könnte fast glauben, dass sie aus ihrem Gildeturm ausziehen wollen.«
    Rainer und Innilu sahen sich erschreckt an und die

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