Im Anhang mein Herz

eine tolle Wundermuschel und ein Ergebnis-unseres-gestrigen-Abends.
    Servus .
    I ch werde versuchen, aus dem Urlaub nich t anzurufen.
    Dein Artur
    PS Diese Mail wird n ach dem Senden gelöscht werden.

    Mittwoch, 20. Oktober, 15.43
    Betreff: Nachricht im Auftrag von Artur
    Liebe Marlene, bitte sei nicht böse wegen des Anrufs, aber es geht mir nicht gut. Artur
    PS Eingetippt von Irene

    Mittwoch, 27. Oktober, 9.55
    Betreff: Guten Morgen
    Servus Marlene, und danke, auch wenn mein Morgen nicht so gut ist.
    Zu Irenes Mails: Ja, das habe ich ihr genau so gesagt.
    Hast du heute Zeit? Zu Mittag wird es dir nicht recht sein.
    Wenn ich das Notwendige gearbeitet habe, schreibe ich dir noch etwas sehr Wichtiges.
    Das einzig Positive ist, dass es in meiner Firma leistungsorientiert zugeht. So bleibt mir Zeit für Privates.
    PS Hier kopiere ich dir herein, was ich dir inzwischen geschrieben habe.

    Freitag, 15. Oktober, 18.26, zu Hause
    I ch bin schon zufrieden mit dem Hintergrundbild, das du mir geschickt hast. Aber leider ist mein Bildschirm so groß, dass unten ein schwarzer, waagrechter Streifen frei bleibt. Außerdem hätte ich gerne ein anderes Grau, am liebsten so ein Grüngelbgrau.
    Und dann bitte noch drei Zuckerl, eine Schale Kaffee und ein Butterbrot. D ann bin ich echt ganz zufrieden.
    D anke, dass du so besorgt um mich bist. Du wolltest dich mir zum Kartoffelschälen borgen, stimmt das?
    Sage einmal, bist du auch so müde? Ich falle jetzt gleich in die Falle. Um Mitternacht geht es dann vielleicht wieder.

    18.43
    Eine Kartoffelschälmaschine könnte ich wirklich gut gebrauchen. Ich esse die Kartoffeln immer mit Schale, da ich zu faul bin.

    18.54
    PS Ich war heute wechseln. Die haben mir viele schöne Scheinchen gegeben.

    19.09
    D eine Eintragung auf der ersten Seite unseres ersten gemeinsamen Computer-Buches habe ich gestern zu erwähnen vergessen.
    Danke, ganz lieb.
    Heute Mittag scherzten wir noch, wenn einer von uns einen Schuh macht, also den Löffel abgibt, werden die anderen eine Gedenktafel an seinem Schreibtisch anbringen. Hier ruhte –. Eine gute Idee.

    Samstag, 16. Oktober, 1.24, zu Hause
    Vorübergehende Senilität verschwindet durch Ausschlafen.
    D u weißt, dass ich nichts dagegen hätte, dass du herkommst – mit oder ohne Kartoffelschälmesser.

    12.05
    Einmal im Monat möchte ich eine n anderen Hintergrund. Ich hoffe, deinen Kindern geht es wieder gut.

    19.25
    In zwei Stunden hatte ich die Doku eingetippt. In der gestern aufgegebenen Post, die du am Montag erhältst, waren übrigens die Folien des Vortrags dabei, die du einmal sehen wolltest.

    20.00
    Am Montag erhältst du auch die Wundermuschel , wie gesagt, und eine genaue Beschreibung ist dabei.

    21.41
    Etwas habe ich vergessen: Es kennt niemand meine Adresse, falls etwas mit mir ist. Das Reisebüro hat mich nämlich umgebucht. Ich habe dir die neue Adresse auch in die Post gegeben! Die meisten wissen außerdem nicht, wohin ich fliege, und das ist gut so. Hier wurden schon Leute aus dem Urlaub zurückgeholt bei dringenden Fehlern.

    22.53
    Jetzt dämmert es mir in den wenigen grauen Zellen, dass ich um drei Uhr aufstehen muss.
    Die beiden Neuen im Klub sind nett und gescheit. Besonders die eine. Und sie ist fast so hübsch wie du.
    Das wird wundervoll sein, wenn ich wieder da bin.
    Ich werde täglich eine Extra-Runde für dich mitschwimmen.
    Artur

    Sonntag, 17. Oktober, 3.17, zu Hause
    PS Ich werde nicht im Flugzeug das Essen verschlafen, ich werde nicht im Flugzeug das Essen verschlafen.

    Sonntag, 24. Oktober, 19.10, zu Hause
    Liebe Marlene, guten Abend!
    Ich bin viel früher hier als vorgesehen, denn wir hatten starken Rückenwind. So landeten wir um eineinhalb Stunden zu früh.
    Natürlich habe ich dir allerhand schöne Sachen mitgebracht.
    Und wie geht es dir?
    Mein Reisebericht wird folgen. Erst muss ich mich vom Schock auf der Waage erholen. Sprich, ein wenig trainieren.
    Bis bald!

    21.11
    Dir ist wohl klar, dass ich oft Dinge kaufe, auf die ich selbst neugierig bin. Ich hatte nämlich keine schönen Sachen in der Kinderzeit. Das macht aber nichts, dafür kann ich mich jetzt umso mehr über Spielzeug und dergleichen freuen.
    Nicht dass du auf die Idee kommst, mir etwas zu bezahlen. Ich habe so viel Geld ausgegeben, da kommt es mir darauf nicht an. Sagen wir, du revanchierst dich einmal mit einer Kleinigkeit.
    N ach dem Hineinschlingen des Frühstücks habe ich übrigens sofort geschlafen beim Hinflug.
    Natürlich bin ich viele