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Im Auftrag der Lust

Im Auftrag der Lust

Titel: Im Auftrag der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Eden
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Eindruck ihn nicht getäuscht hatte. Wenn Susan Peters allerdings tatsächlich hier war, bedeutete das, dass Jared höchstwahrscheinlich an der Sache beteiligt war. Diese Möglichkeit ließ Alan keine Ruhe, und daher musste er sich bei Laurene versichern, ob er richtig gesehen hatte.
    Laurene aber schüttelte den Kopf. »Tut mir leid«, sagte sie und schüttelte abermals den Kopf. »Aber der Name sagt mir nichts.«
    »Sie ist blond, recht hübsch und hat ein Muttermal auf dem Schlüsselbein«, versuchte er zu erklären.
    Laurene legte ihm beide Hände um das Gesicht. »Ich sagte doch, hier gibt es immer wieder neue Leute – ich kann unmöglich alle kennen. Warum bist du wegen dieser Peters nur so aufgeregt?«
    Alan ließ sich auf den Bettrand sinken und fuhr sich mit den Händen durch die Haare. »Es ist wichtig«, murmelte er. »Ich muss einer Freundin aus der Klemme helfen.«
    Sie setzte sich neben ihn und streichelte seine Schultern. »Die Freundin, die dir gesagt hat, du sollst herkommen?«
    Er lächelte schief. »Ja.«
    »Bist du denn sicher, dass du sie gesehen hast?«, hakte sie nach.
    Alan brummte leise. »Fast sicher – deswegen hatte ich dich gefragt.«
    Laurene kratzte sich an der Nasenspitze. »Das Gut ist zwar groß, aber im Augenblick sind nicht so viele Gäste wie sonst anwesend«, meinte sie nachdenklich. »Wenn deine Beute mit dem Muttermal hier ist, finden wir sie auch.«
    Alan zupfte sanft an einer von Laurenes roten Haarsträhnen. »Wäre es dabei möglich, Jared nicht in die Arme zu laufen? Ich befürchte, er wird gleich wissen, dass ich nicht auf der Gästeliste stehe.«
    »Ihr kennt euch?«, fragte Laurene.
    »So etwas in der Art.«
    »Das wird immer interessanter – denkst du, nach der Woche hier kannst du mir alles erzählen?«
    »Als Gegenleistung für deine Hilfe – warum nicht?«, erwiderte Alan.
    Laurene grinste breit und sprang auf. »Sehr gut. Zieh dich am besten an, damit wir gleich auf die Suche gehen können.«
    Alan folgte ihrem Beispiel. Laurene zog eine weiche Lederkorsage aus dem Schrank und einen farblich passenden Rock, der mehr darbot als verdeckte. Die runden Hinterbacken blitzen dabei verführerisch unter dem Saum hervor und heiterten Alan ein bisschen auf.
    »Gehört das zum Dresscode?«, wollte er wissen und deutete auf ihre Kleidung.
    Laurene zuckte mit den Schultern. »Kleide dich so, wie du dich wohl fühlst. Lass dir nur gesagt sein, dass zu viel Stoff nicht gern gesehen wird.«
    Alan nahm sich ihre Worte zu Herzen und zog aus seiner Tasche einen schwarzen schlichten Männerslip. Er saß eng genug, um Appetit zu machen, zeigte aber nicht alles. Laurene zumindest schien begeistert. Sie schlang die Arme um Alans Nacken und küsste ihn.
    »Sehr gut«, raunte sie und wandte sich dann wieder dem Schrank zu. Sie holte aus einer der Schubladen eine Stoffmaske, die Alans Augenpartie verbarg. »Einige der Besucher hier ziehen eine gewisse Anonymität vor«, sagte sie, während Alan die Maske aufsetzte. Sie war bequemer, als er gedacht hätte. »So erkennt dich auch keiner«, fügte Laurene zufrieden hinzu und rückte die Maske zurecht.
    Trotz seiner Anspannung musste Alan leise lachen, als er sich im Spiegel betrachtete. »Fehlt nur noch das Cape«, meinte er grinsend und wandte sich zur Tür.
    Laurene kicherte und umfasste seinen Arm. »Sei nicht albern – komm, sehen wir zu, dass wir diese Susan finden.« Sie führte ihn aus dem Zimmer durch den Gang.
    »Hast du schon eine Ahnung, wo sie sich versteckt haben könnte?«, fragte er, während sie über die blank geschliffenen Holzdielen gingen.
    Laurene sah sich immer wieder um – manchmal kamen ihnen andere Menschen entgegen, manche ganz nackt, andere wiederum nur in aufreizenden Dessous oder Fetischkleidung.
    Eine Frau warf Alan einen gehauchten Kuss zu, aber als er tiefer sah, stockte er – zwischen den glatten Schenkeln baumelte ein deutlich sichtbarer Penis.
    Laurene grüßte den Transvestiten. »Schau nicht wie ein kleines Kind«, sagte sie leise lachend und schien sich darüber großartig zu amüsieren. »Es gibt viele Plätze, an denen eine einzelne Frau sich verstecken kann«, fuhr sie dann fort. »Aber wenn ich sie wäre, und wüsste, dass du mich suchst, würde ich mich am offensichtlichsten Ort verstecken. Das Offensichtliche übersehen die meisten Leute gerne.« Wieder nickte sie einem vorbeikommenden Pärchen zu, das sich eng umschlungen hielt. Laurene dirigierte ihn zielstrebig in eine Richtung. Nach

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