Im Auftrag der Lust
auseinander.
Sara wollte am liebsten fluchen – der Rock dieser Göre verdeckte jede Sicht, und sie konnte nur ahnen, was der Junge darunter mit ihr anstellte.
Deutliche Bilder tauchten in ihrer Einbildung auf, vermischten sich mit dem, was sie sah. In Saras Vorstellung war sie selbst es, die dort vornübergebeugt an dem Baum stand. Der schwarzhaarige Junge kniete zwischen ihren Beinen und hatte seine gierige Zunge tief in ihrer feuchten Pussy versenkt, um auch den letzten Tropfen von ihr aufzunehmen. Dabei rieb er sich selbst, bis sein Schwanz noch härter und dicker war als zuvor.
Der ungestüme, mit Hormonen vollgepumpte Junge, der er war, würde er sich direkt auf ihr Allerheiligstes stürzen, würde ihre Grotte lecken und ihre Perle reizen, bis sie kommen würde.
Sara rieb sich fester an der Rinde des Baums, angeregt durch ihre eigene Phantasie. Die Bilder verschwanden jedoch, als der Junge sich wieder hinstellte. Seine Liebkosungen hatten ihn zu einem anderen Ziel geführt, das Mädchen atmete mittlerweile schwer und bettelte mit sinnlicher Stimme. Er nickte nur und schlug ihr den Rock hoch, bis ihr Hintern sichtbar wurde, der sich ihm anbot. Ihre Scham war mädchenhaft rosafarben und nur spärlich mit Schamhaar bedeckt.
Er sah sich noch einmal um, stellte sich dann in Position zwischen ihre Beine und drang bis zum Anschlag in sie. Das Mädchen rang nach Luft, keuchte und stieß weiter Aufforderungen auf Französisch aus. Er ließ sich davon nicht beirren, sondern beugte sich vor, um ihre Brüste zu umfassen, die noch immer aus der Bluse baumelten. Gierig trieb er sich in sie, und das Klatschen von Haut auf Haut war für Sara deutlich zu hören. Sie konnte ihren Blick einfach nicht von dem Pärchen nehmen, und ihr Schoß rieb sich im gleichen Rhythmus an dem harten Baumstamm, während der Junge in seine Freundin stieß. Es war fast so, als würde er sie, Sara, auf diese Weise ficken, und nicht die kleine Französin.
Er war jung und hatte nicht viel Erfahrung. Schon nach wenigen Minuten warf er den Kopf in den Nacken und zuckte noch einmal, eher er seinen tropfenden, langsam erschlaffenden Schwanz aus dem Mädchen zog. Sara knurrte frustriert. Sie war noch nicht gekommen, aber sie konnte auch nicht riskieren, hier noch weiter stehen zu bleiben. Noch während die beiden ihre Kleider wieder in Ordnung brachten, wandte sie sich ab und suchte einen versteckten Weg zurück zum Hof. Auf halber Strecke kam ihr Armand entgegen. Er musterte ihr gerötetes Gesicht, aber zu Saras Erleichterung sagte er nichts. Vielleicht hielt er es auch nur für eine Auswirkung der Hitze.
»Amüsieren Sie sich gut hier?«, fragte er höflich, aber mit einem freundlichen Lächeln.
Nun doch verlegen, strich Sara sich die Locken zurück. »Ja, es ist wirklich bezaubernd hier.«
»Vor allem die … Aussicht ist etwas, was unsere Besucher immer wieder begeistert«, meinte er mit einem Schmunzeln und zog einen Briefumschlag hervor. »Mr McLaughlin bat mich, Ihnen das zu geben.«
Sara nahm den Umschlag ein wenig zittrig entgegen und verbarg ihre Hand schnell wieder. »Was ist das?«, wollte sie wissen.
»Eine Einladung zu einer Weinverkostung. Alles Weitere finden Sie in den Notizen.« Er deutete eine Verbeugung an, und Sara verabschiedete ihn. Mit dem Umschlag in der Hand blieb sie zurück.
Ein wenig unschlüssig stand Sara vor der Treppe zum Weinkeller. Sie war steil, und überall hatte sich Feuchtigkeit auf den Steinen abgesetzt. Es hätte sie nicht gewundert, wenn sie auch irgendwo Moos gesehen hätte, aber davon waren sowohl die Steinwände als auch die Treppenstufen frei. Dennoch bewegte sie sich sehr vorsichtig, als sie hinunterstieg.
Die Tür besaß keine Klinke, sondern nur einen altmodischen Ring. Sara stemmte sich mit ihrem ganzen Körper gegen die grüngestrichene Holztür und taumelte, als diese sich leicht aufschieben ließ. Dahinter war die Luft trockener als auf der Treppe, und Kerzenlicht erhellte den Weinkeller. Die Decke war hoch, und zu beiden Seiten lagerten riesige Fässer, deren Wert und Inhalt Sara nur erahnen konnte. Sie berührte eins der dicken Gefäße und spürte raues Holz. Fast glaubte sie, die kostbaren Flüssigkeiten hinter den Bohlen arbeiten zu spüren.
Jared hatte sie während ihrer Ehe den Wert und Geschmack von Wein gelehrt. Das war eins der Dinge, für die sie ihm eigentlich dankbar war. Warum nur hatte sie das so lange vergessen?
»Willkommen, Schneewittchen, im Reich des Weinkönigs.«
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