Im Auftrag der Lust
wenig weiter in den Nacken, bis die dünne untere Öffnung des Glases über ihren Lippen war. Versuchsweise ließ Sara ihre Zungensitze gegen das Glas tippen. Die Kugel war schwer, und alles, was Sara zu fassen bekam, war nur das kühle Glas. Sie gab einen verärgerten Laut von sich und drückte fester zu. Und tatsächlich, einige wenige Tropfen der rubinroten Flüssigkeit kamen aus der Öffnung und benetzten Saras Lippen. Sie leckte sie rasch auf und seufzte zufrieden, Jared hatte wirklich nicht gelogen. Sie wollte aber mehr davon. Um besseren Halt zu haben, legte sie ihre Lippen um die schmale Glasöffnung und ließ ihre Zunge spielen. Rasch drückte sie die Glaskugel so weit es ging in den Öffnungshals hinein und zog rasch den Kopf zurück, als zu viel Wein auf einmal ihren Mund füllte. Sara schluckte, ehe sie abermals ihre Lippen um das Glas legte, tupfte aber diesmal vorsichtiger gegen die Kugel.
Es brauchte einige Versuche, bis sie die richtige Dosierung gefunden hatte, wie sie die Kugel umzüngeln musste, um nicht zu viel und nicht zu wenig Wein kosten zu können. Viel zu schnell war das Glas jedoch leer. Sara ließ den Kopf auf die Liege sinken.
»Ich sehe, er hat dir geschmeckt«, stellte Jared zufrieden fest und entzog ihr das Glas. »Aber ich möchte dir noch einen Wein vorstellen, sozusagen die Krönung meiner Sammlung.«
Sara legte sich auf die Seite und beobachtete ihn diesmal dabei, wie er abermals Wein aus dem Fass in das bauchige Glas füllte. Jetzt wurde es wesentlich voller als beim ersten Mal.
Die Flüssigkeit war ein wenig dicker als zuvor, und das Licht brach sich kaum noch darin. Allein der Anblick ließ Sara das Wasser im Munde zusammenlaufen. »Das ist kein gewöhnlicher Wein, oder?«
Jared nickte. »Das hier ist eine besondere Mischung aus diesem Weingut. Es wird ein ähnliches Verfahren wie für Aceto Balsamico di Modena angewandt. Der Wein reift und wird durch Zugabe von Balsamessig verdickt. Er erhält dadurch eine interessante Note, süß und würzig.«
Sara blickte ein wenig skeptisch drein, legte aber bereitwillig den Kopf in den Nacken, als Jared das Glas über sie hob. Dieser Wein war schwerer zu erhaschen als der letzte. Durch seine Konsistenz floss er nur langsam herab, und es brauchte mehr Geduld und Zungenfertigkeit, um einige Tropfen davon abzubekommen.
Jared hatte sich mittlerweile zu ihr auf die Liege gesetzt und beobachtete fasziniert ihre Zungenspiele. »Ich zeige dir einen kleinen Trick, der das Glas beim alten Gutsbesitzer so beliebt gemacht hat«, meinte er lächelnd. »Zieh dich aus.«
»Was?«
»Ich habe dich schon mehrfach nackt gesehen, Schneewittchen. Glaub mir, es wird sich lohnen.«
Sara zögerte, stand dann aber auf. Sie wusste, dass nun eins von Jareds Spielen folgte, aber das war es auch gewesen, worauf sie sich vorbereitet hatte. Es hätte sie nicht überraschen sollen, dass so etwas passierte. Dennoch fühlte sie sich gehemmt, als sie aufstand und das leichte Sommerkleid über ihre Schultern gleiten ließ. Ihre vollen Hüften hielten es auf, und darunter trug sie keinen BH, nur die weichen schwarzen Locken bedeckten ihre Haut.
Jared saß noch immer vor ihr und betrachtete sie. »Ganz nackt«, sagte er nur und machte sich keine Mühe zu verbergen, dass ihr Anblick ihn erregte.
Sara spürte ein altvertrautes Kribbeln in ihrem Schoß, und sie presste die Schenkel fester aneinander. Sorgsam schob sie ihr Kleid über die Hüften, bis es zu Boden fiel. Nur noch mit Slip und Schuhen bekleidet, stand sie vor ihm und musste den Impuls unterdrücken, sich wegzudrehen, damit er aufhörte, sie so begehrlich anzuschauen. Jared legte das Glas auf die Liege und trat zu ihr, so nah, dass sein Atem sie streifte.
»Du bist so wunderschön, mein Herz, so geil«, raunte er und umfasste ihre linke Brust, deren Spitze unter der Berührung sofort hart wurde. »Ich könnte dich den ganzen Tag lang ansehen und es mir dabei selbst besorgen.«
»Du wolltest mir etwas zeigen«, sagte Sara hastig und blickte krampfhaft auf Jareds Adamsapfel. Am liebsten hätte sie ihm diese Weste und die Hose vom Leib gerissen und ihn angefleht, sie endlich zu ficken, immer wieder in sie zu stoßen, bis sie sich unter ihm wand und endlich kommen durfte. Aber damit würde sie alles wegwerfen, was sie in den letzten drei Jahren für sich selbst geschaffen hatte.
Jared nahm ihr die Ablehnung nicht übel. Er küsste ihre Stirn und ging dann vor ihr auf die Knie. So behutsam, als würde er
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