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Im Auftrag der Lust

Im Auftrag der Lust

Titel: Im Auftrag der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Eden
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heiseren Röcheln sank er auf die Knie. »Dachte ich mir doch, dass du so was ausheckst«, drang Jareds Stimme durch dichte rote Schwaden aus Schmerz zu ihm. »Aber das ist dein Problem – ich bin einfach zu schnell für einen Versager wie dich.«
    Alans Hände wurden auf seinen Rücken gedrückt und gefesselt. Klebeband drückte sich auf seine Lippen und verschloss sie. Er wehrte sich, aber Jared schob seine gefesselten Arme hoch, bis der Schmerz unerträglich wurde. Hinter seinem Knebel schrie Alan auf.
    »Jetzt beruhige dich«, brummte Jared fast sanft und hockte sich zu dem am Boden liegenden Alan. »Es wird dich freuen zu hören, dass ich dich schon bald hier herauslasse.«
    Alan konnte ihn nur wütend anstarren. Die Situation gefiel Jared. Er stand wieder auf und setzte sich auf die Pritsche. »Außer natürlich, du möchtest deine kleine Herberge hier behalten«, plauderte er munter weiter und sah sich um. Sein Blick ruhte schon bald wieder auf Alan. Er stieß mit der Spitze seines Lederschuhs gegen dessen Stirn. »Bevor ich dich aus deinem heimeligen Käfig lasse, musst du noch ein bisschen für meine Zwecke herhalten. Es ist einfach zu anregend, dich leiden zu lassen.« Jared beugte sich tiefer, und die Blicke aus seinen grauen Augen bohrten sich in Alans azurblaue. »Genau das will ich noch ein bisschen auskosten. Soll ich dir einen kleinen Vorgeschmack geben?« Er zwinkerte verschwörerisch. »Gestern hab ich Sara flachgelegt.«
    Alan, der bisher stillgehalten hatte, weil es zwecklos war, sich gegen die Fesseln zu wehren, wand sich plötzlich. Weißglühender Hass durchströmte ihn, und er hätte alles dafür gegeben, jetzt freie Hand haben zu können. Seine Reaktion sorgte aber nur für ein belustigtes Schnaufen von Jared.
    »Ich dachte mir, dass dir das nicht gefallen wird. Aber warte, es wird noch besser«, meinte er grinsend und zog sein Smartphone aus der Tasche. Rasch tippte er eine Nummer ein und kurz darauf erklang, deutlich für Alan hörbar, das Freizeichen. Jemand hob ab, und schon nach dem ersten »Hallo« erkannte Alan Saras Stimme.
    »Hallo, Schneewittchen«, sagte Jared und lächelte dabei. »Habe ich dich geweckt? Ich hoffe doch nicht.«
    »Schon, aber es ist nicht schlimm«, versicherte sie mit einer Leichtigkeit in der Stimme, die Alans Herz einen Stich versetzte. »Ich wollte mich nur für heute Nacht etwas ausruhen«, fuhr sie fort.
    »Ah, hast du dir etwa schon ausgemalt, was ich alles mit dir anstellen werde?«, erwiderte Jared, ohne Alans Blick loszulassen. Der wollte vor Frustration aufbrüllen.
    Saras Antwort kam zögerlich. »Woher weißt du das?«
    »Ich kenne dich, mein Herz. Du hast sicherlich auf meinem Bett gelegen und dich daran erinnert, wie ich dich gestern genommen habe«, sagte er. »Wie du gebettelt und gewimmert hast, weil mein Schwanz so tief in deiner schönen nassen Pussy steckte, stimmt’s?«
    Alan wusste, dass man ihm seine Qual zu deutlich ansah, aber er konnte nichts dagegen tun. Hilflos musste er mit anhören, wie sein Rivale über den Sex mit seiner Geliebten sprach und ihn damit quälte, je mehr Details er enthüllte. Das Grausamste war jedoch Sara selbst. Sie lauschte offenbar gebannt Jareds Worten, und Alan hörte ihren schneller gehenden Atem.
    »Lass das«, murmelte sie nach einigen Minuten und schnitt Jared erstaunlich bestimmt das Wort ab. »Ich will das heute Abend von dir hören, wenn du wieder bei mir bist.«
    »Wie du es wünschst, Schneewittchen«, tat Jared reumütig. Er verabschiedete sich und schaltete das Handy aus. Mit einem geringschätzigen Lächeln sah er auf die Beule in Alans Schritt herunter. »So nötig hast du es?«, meinte er abfällig und drückte die Sohle seines Schuhs darauf.
    Alan stöhnte gequält auf. Jared nickte ihm zu, als würde er sich von einem Freund verabschieden, und verließ den Keller. Der Schlüssel drehte sich im Schloss, und Alan war wieder allein in seinem Gefängnis.
    Sara legte das Telefon zur Seite und leckte sich genüsslich über die Lippen. Sie hatte Jared direkt gesagt, dass sie ihn wollte, und seine Andeutungen, dass er heute Abend wieder alles Mögliche mit ihr anstellen würde, machten sie richtig an. Das Gespräch hatte sie mehr als nur angeregt. Eigentlich hatte sie schlafen wollen, aber so feucht, wie sie mittlerweile war, war an Schlaf nicht mehr zu denken.
    Sie dachte an Jareds heisere Stimme, die Worte, die er benutzt hatte, um sie einzustimmen. Fast von allein wanderte Saras Hand zwischen ihre

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