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Im Auftrag der Lust

Im Auftrag der Lust

Titel: Im Auftrag der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Eden
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allem und wurde von ihrem eigenen Orgasmus überrascht. Er packte sie, schüttelte sie und raubte ihr jede Kraft, bis sie am Rande einer Ohnmacht einfach in sich zusammensank.

Kapitel 15
    Warme, weiche Finger wanderten über ihren Rücken. Sara seufzte, weigerte sich aber noch, die Augen aufzuschlagen. Sie war gefangen in dem Zustand zwischen Wachen und Träumen und fühlte sich dort sehr wohl.
    Die Finger wurden hartnäckiger, kitzelten ihren Nacken. Sara wand sich und drehte sich auf den Rücken. »Lass das«, beschwerte sie sich gespielt und sah in Jareds lachende graue Augen. Er war noch immer nackt, wie sie auch. Sein Körper war warm. Sara kuschelte sich an ihn. Jared kam ihr nicht sonderlich entgegen, streichelte ihre Arme.
    »Heute wieder Frühstück auf dem Dach?«, sagte sie an seiner Brust.
    »Ich muss leider weg, aber heute Abend bin ich wieder da.«
    Sara hob den Kopf und strich sich die schwarzen Locken aus dem Gesicht. »Ich dachte, du hast mich für eine ganze Woche herbeordert.«
    »Das habe ich auch. Mir ist nur eine kleine Transaktion in die Quere gekommen – nichts Aufregendes, aber verschieben kann ich sie nicht.«
    Sara seufzte, beklagte sich aber nicht weiter. Er beugte sich über sie und küsste ihren Hals. »Heute Abend bin ich ja wieder da. Und dann stelle ich dich meinen Freunden hier auf angemessene Art und Weise vor.«
    Sie lächelte. »Was ist denn in diesem Sexresort die angemessene Art und Weise?«
    Er erwiderte ihr Lächeln, blieb ihr aber eine Antwort schuldig, indem er aufstand und im Bad verschwand. Das Rauschen der Dusche drang aus der halboffenen Tür, und Sara gestattete es sich, Jareds Duft einzuatmen, der noch zwischen den Laken hing. Zufrieden rollte sie sich ein und beobachtete ihren Liebhaber, wie er nach der Dusche durch das Zimmer ging und sich seine Kleidung zurechtlegte. Sie schwieg, und er verlor auch kein Wort, obwohl er ihre Blicke immer wieder flüchtig lächelnd erwiderte. Als er komplett angekleidet war, kam er noch einmal zum Bett und setzte sich auf die Kante. »Ich rufe dich gegen Mittag noch einmal an«, versprach er und küsste sie.
    Sara erwiderte seinen Abschiedskuss. »Dann also bis heute Mittag.«
    Alan schwang die Beine über die dünne Pritsche, die ihm als Bett diente. Seit zwei Tagen wurde er schon in diesem Kellerloch festgehalten, und die Zeit hatte er nur anhand eines Gitterfensters in der Wand einschätzen können. Jared hatte ihn mit Wasser, einigen Scheiben Brot und einem Stück hart gewordenem Käse versorgt. Alan hatte die Hälfte davon an die Ratten in seinem Gefängnis verfüttert, weil es einfach ungenießbar war.
    Mittlerweile konnte er förmlich spüren, wie der Essenmangel an seinen Kräften zehrte. Den ersten Tag hatte er damit verbracht, irgendeinen Weg aus diesem Loch herauszufinden, hatte aber bald wütend aufgeben müssen.
    Der Keller war durch eine einzelne Tür gesichert – massiver Stahl, keinerlei Risse oder weicher Kitt im Türrahmen. Unmöglich, dort herauszukommen. Das Gleiche galt für das Fenster. Es war vergittert, ohne Glas, wodurch es nachts auch empfindlich kalt wurde. Tagsüber bot der feuchte Keller wenigstens Kühle, so dass seine Gefangenschaft nicht allzu unangenehm war.
    Ein Blick aus dem Gitterfenster hatte ihm nur weites Land gezeigt, und seit zwei Tagen hatte Alan keine Menschenseele gesehen.
    Jared hatte ihm die Augen verbunden, nachdem er ihn im Büro erwischt hatte, und sie waren mit einem Wagen etwa eine halbe Stunde gefahren, bis er, angetrieben durch den kalten Pistolenlauf in seinem Nacken, in diesen Keller gestolpert war.
    Alan rieb sich über den Hinterkopf. Er war müde, ausgelaugt und voller Hass. Wut auf sich selbst paarte sich mit dem Wunsch, Jared die Fäuste in das schöne Gesicht zu schlagen. Er war allein mit Sara und konnte mit ihr anstellen, was er wollte, ohne dass Alan irgendeine Möglichkeit hatte, sie zu warnen oder zu schützen.
    Er spuckte in die Ecke und schreckte eine Ratte auf, die am Rest einer Käserinde nagte. Ein Schlüssel wurde in das Schloss der Tür gesteckt und rasselnd herumgedreht. Alan stand hastig auf und drückte sich an die Wand. Wer auch immer hereinkam, er würde demjenigen eins überbraten und dann von hier verschwinden. Er spannte die Muskeln an, bereit zuzuschlagen.
    Die Tür schwang auf, und Jared hieb Alan seinen Ellbogen in den Magen, bevor der auch nur daran denken konnte zu reagieren. Der Schlag presste ihm alle Luft aus den Lungen, und mit einem

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