Im Auftrag der Lust
Seine Blicke wanderten immer wieder zwischen dem Streifen bloßer Haut, der unter dem offenen Mantel hervorblitzte, und ihrem Gesicht hin und her.
Sie lächelte und bewegte sich nur langsam, um ihm wenig Sicht auf ihre Haut und das flaumige Dreieck zwischen ihren Schenkeln zu gewähren. Ihr Lächeln spiegelte sich in Jareds Gesicht wider. Er genoss ihr Spiel.
»Du sagtest, du würdest darauf warten, bis ich zu dir komme«, sagte sie leise und blieb direkt vor ihm stehen. »Also – hier bin ich.« Sie stemmte die Hände in die Hüften und sah ihn herausfordernd an.
Jared stellte das Glas auf ein niedriges Tischchen neben dem Sessel und stand auf. Sara wich nicht zurück, und so war er sehr nah, als er sich zu seiner vollen Größe aufgerichtet hatte. Unter dem dünnen Stoff des Mantels spürte sie ihre Brustwarzen, sie zogen sich hart zusammen, allein durch seine Nähe.
»Ja, du bist hier«, murmelte er an ihren Lippen, und seine Hand glitt über die Seide ihres Morgenmantels und blieb auf ihrem Rücken liegen. Nur einen Moment später spürte sie seine Lippen auf ihren. Seine Küsse waren noch genau so, wie sie sie in Erinnerung hatte: hart, heiß und fordernd. Sara gab sich ihnen ganz hin, ließ ihn ein und bot ihm gerade genug Widerstand, dass er sie erobern konnte, ohne Angst haben zu müssen zu verlieren.
Ebenso bestimmt zog er sie näher an seinen Körper, aber Sara ließ es nicht zu. Sofort drückte sie ihn zurück, löste so auch den intensiven Kuss, den sie geteilt hatten. Zum ersten Mal in ihrem Leben sah Sara echte Überraschung in Jareds Augen. Er runzelte die Stirn, aber sie ließ ihn nicht zu Wort kommen. Rasch drehte sie ihn um und stieß ihn gegen die Wand neben dem Kamin.
»Ich bin hier, aber ich habe dir auch etwas mitgebracht«, hauchte sie an seinem Nacken. Einen Moment lang sah es so aus, als würde Jared sich wehren wollen, aber sie hatte ihn in jeder Hinsicht überrumpelt.
Jareds Neugier war geweckt – er wollte wissen, was sie vorhatte. »Und was?«, fragte er, die Hände vor sich an der Wand abgestützt.
»Ein paar neue Ideen«, erwiderte Sara lächelnd. Sie schmiegte sich an seinen Rücken. Der Stoff seines Hemdes knisterte leise, als er gegen Saras Brust gedrückt wurde. Sie schloss die Augen und genoss die Struktur der weichen Baumwolle und Jareds heißen Körper darunter.
»Das merke ich«, sagte er rau. Eine seiner Hände löste sich von der Wand und griff hinter sich. Er berührte ihre Taille und zog sie ruckartig näher, bis sie an seinen breiten Rücken gepresst wurde.
Sara drängte sich aber von sich aus dichter an ihn. »Du solltest nicht so ungeduldig sein«, schnurrte sie, während ihre Hände den Weg zu Jareds Brust fanden und langsam das Hemd aufknöpften. Sara vergrub ihr Gesicht an seinem Nacken und atmete tief ein. Sein Duft war für sie immer etwas Besonderes gewesen, und nur wenn sie ihm so nah gewesen war, hatte sie ihn wahrnehmen können. Hatte sie das über die Jahre wirklich vergessen? Anscheinend. Umso bereitwilliger und gieriger sog sie diesen besonderen Duft ein.
Jared löste seine Hand von ihrer Taille und umfasste Saras Handgelenk. Wortlos führte er ihre Hand über die entblößte Haut seiner Brust und seines Bauches, und tiefer zur Gürtelschnalle seiner Hose. Sara löste sich von ihm und glitt tiefer, zwischen seine Beine.
Unter dem dunklen Stoff reckte sich ihr Jared bereits hart und hungrig entgegen. Sara seufzte auf, zeitgleich mit Jared, der ein dunkles Grollen von sich gab. Er hatte seine Hand zurückgezogen und sie wieder gegen die Wand gelegt. Er wartete auf das, was weiter geschehen würde, aber es hatte etwas von einem lauernden Raubtier. Und einem solchen Raubtier näherte man sich entweder unterwürfig, oder man griff als Erstes an, um es zu überrumpeln.
Sara packte zu und rieb Jared plötzlich und überraschend. Ihr Griff war fest, das Tempo hart. Jared keuchte laut auf und drängte sich ihr entgegen. Sie lachte heiser und bewegte sich gegen ihn, nagelte ihn durch ihren eigenen Körper und ihre Hand um seine Erektion an Ort und Stelle fest. »Gefallen dir meine neuen Ideen?«, flüsterte sie an seinem Ohr und biss ihn ins Ohrläppchen.
Jared lachte unsicher. »O ja. Wo hast du das gelernt?«
»Ich habe nach dir viel geübt«, sagte sie und steigerte ihr Tempo.
Jared zuckte unter ihrer Hand. »Nein«, knurrte er mit einem Mal, riss Saras Hand zurück und drehte sich um. Nur einen Moment später fand sie sich mit dem Rücken gegen
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