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Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Titel: Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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eine erwartet hätte. Trouble wäre schon angelaufen gekommen, als er das erste Mal nach Aiden gerufen hatte, wäre er hier gewesen.
    »Verdammte Scheiße!«
    Er schob die Tür zu Troubles Schlafzimmer auf. Das Bett war gemacht und Jeremys Reader lag darauf. Der Raum war in tadellosem Zustand, abgesehen davon, dass die Tür zum angrenzenden Raum – dem Zimmer des Kammerdieners – offen stand.
    Fuck! Da lag jemand auf dem Boden – und da war Blut. Nate rannte zur Tür. Sein Herz pochte wie wild und Angst ballte sich in seiner Brust zusammen.
    Benson. Es war Aidens Kammerdiener und er hatte ein scheißgroßes Loch in seiner Brust. Seine Anspannung löste sich ein wenig aufgrund der Tatsache, dass es sich weder um Aiden noch um Trouble handelte, aber jetzt wusste er mit Sicherheit, dass sich seine Jungen in Gefahr befanden.
    »Fuck, Fuck, Fuck!«
    Nate bemerkte ein Krawattentuch auf dem Boden in Troubles Zimmer. Er runzelte die Stirn. Trouble hatte eines getragen, Nate hatte es ihm selbst gebunden, bevor er heute Morgen nach unten gegangen war. Er nahm den Stoff auf und führte ihn an seine Nase. Aiden. Das Tuch war frisch gewaschen und gestärkt, aber es roch schwach nach Aiden.
    Bitte, lass sie in Ordnung sein.
    Nate rannte zurück in sein Zimmer und schnappte sich Aidens Schwert, bevor er zurück nach unten eilte. Die komplette Dienerschaft hatte sich versammelt und so, wie es sich anhörte, redeten alle auf einmal durcheinander. Sie verstummten, als Nate am Fuß der Treppe auftauchte. Er sah sich um und fand jeden außer Aiden, Trouble und Raleigh vor.
    Steven trat auf ihn zu. »Aiden?«
    Nate schüttelte den Kopf. »Nein. Mein Sohn ist auch verschwunden.«
    Der König biss die Zähne zusammen und schloss für einen Moment die Augen, bevor er Nate wieder ansah. »Wir können Benson und Caldwell nicht lokalisieren.«
    »Benson ist tot.«
    Stevens Augen weiteten sich und er erblasste. Dann wandte er sich der Gruppe Menschen zu, die sich im Foyer versammelt hatten.
    »Thomas, Lord Deverell und ich werden Raleigh helfen, Jeffers wieder zum Laufen zu bringen. Behalte die Kinder hier bei dir und Christy. Alle anderen verteilen sich und durchsuchen die Residenz. Wir müssen Aiden, Lord Deverells Kammerdiener und Caldwell finden.« Steven drehte sich wieder zu Nate um. »Komm mit.«
    »Wo gehen wir hin? Wir müssen nach ihnen suchen!« Nate widerstand der Versuchung, loszubrüllen und etwas zu zerstören. Es war schwer, er fühlte sich gerade, als würde die Welt um ihn herum untergehen. »Wer ist Caldwell? Und was weißt du über diesen Kerl?«
    Steven schüttelte den Kopf. »Caldwell ist Tarrens Kammerdiener. Er hat eine tadellose Akte, ansonsten wäre er hier nie eingestellt worden. Raleigh hat jeden Angestellten doppelt überprüft, nachdem die Waffen gestohlen worden sind. Es gab absolut nichts Auffälliges.« Steven öffnete die Tür, die in den Keller führte.
    Natürlich nicht, sonst hätten sie den Kerl längst erwischt. Verdammte Scheiße!
    Nate folgte Steven in Jeffers' Hauptkontrollraum. Noch nie in seinem ganzen Leben hatte er solche Angst empfunden. Nichts hätte ihn darauf vorbereiten können. Nicht die IN, nicht der Ausschluss aus seiner Familie. Nichts.
    Er hatte womöglich schon verloren, was ihm am Wichtigsten war. Er konnte nur hoffen, dass Aiden und Trouble zusammenblieben – ihre Chancen waren so sicher größer.
    Raleigh tippte wie wild auf der Tastatur herum, die wie in seinem persönlichen Arbeitszimmer auf einer Ablage vor einem großen Bildschirm platziert war. Überall standen Regale mit Computern und anderen Geräten. Das Deckenlicht flackerte erneut, bevor es wieder komplett anging.
    Raleigh hielt inne und sah zu Steven und Nate. »Habt ihr Aiden gefunden?«
    »Nein. Aber Benson ist tot.«
    »Was?«
    Nate beobachtete, wie eine Reihe von Zahlen und Buchstaben über den Bildschirm huschte, als Jeffers neu startete.
    »Er ist oben. Jemand hat ihn mit einem Fragger erschossen.«
    Raleighs Hände ballten sich zu Fäusten. »So eine Scheiße! Nate, bevor Jeffers abgeschaltet wurde, sagte der Admiral, dass das Schiff auf einen Chadwick Manchester eingetragen ist. Das ist Lord Braxtons Name.«
    Als wenn diese Neuigkeit noch nicht schlimm genug gewesen wäre, erschien das Bild eines Mannes auf dem Bildschirm hinter Raleigh. Nate hatte den Mann schon zuvor gesehen... nur wo?
    Er deutete auf die Anzeige. »Wer ist das?«
    Raleigh sah hin, aber es war Steven, der antwortete: »Das ist Caldwell.

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