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Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Titel: Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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erholen?«
    Wieder nickte Thompson.
    Na ja, immerhin etwas. Nate massierte sich die Nasenwurzel mit Daumen und Zeigefinger und starrte hinunter auf den dunkelvio-letten Teppichboden. Er hätte den beschissenen Verhörraum nie verlassen dürfen.
    »Hast du Kopfschmerzen, Hawk?«, fragte Trouble.
    Ja, sehr. Eine gestohlene Schiffsladung Waffen, ein Verräter, irgendein neuer Drecksstoff rostet sich durch die Hülle meines Schiffs und jetzt...
    »Ja.« Nate ließ seine Hand sinken. »Anna, Aufenthaltsort und Zustand von Lieutenant Kindros?«
    Die ruhige Stimme des Schiffes ertönte prompt. »Ihr Erster Offizier Lieutenant Kindros befindet sich in Sektion Q. Sie ist am Leben und es geht ihr gut, Captain.«
    »Und der Gefangene?« Nate drehte sich zu Trouble um. »Bring mir meine Pistole und den Kommunikator.«
    Troubles blonde Locken wippten, als er eilig in die Kabine zurückrannte.
    »Der Gefangene befindet sich ebenfalls in Sektion Q. Er hält den Lieutenant gegen seine Brust gedrückt und richtete eine Fragger-Waffe auf ihre Schläfe, Sir«, antwortete Anna.
    Nate wandte sich wieder dem Unteroffizier zu und befahl: »Sorgen Sie dafür, dass alle von den Gängen wegbleiben, und schicken Sie den Rest des Sicherheitsteams zur Gangway, um die Brücke zu bewachen. Ich kümmere mich um den Rest.«
    »J-j-ja, Sir.« Thompson salutierte und eilte den Gang hinunter davon.
    Nate schüttelte den Kopf. »Wie ist ein ängstlicher Kerl wie der zu seinem Rang gekommen?«
    »Er ist nicht ängstlich. So verhält er sich nur bei dir.«
    Stirnrunzelnd sah Nate zu seinem Sohn. Er streckte die Hand nach der Waffe, dem Waffengurt und dem Kommunikator aus, dessen Headset es Anna ermöglichen würde, ungehört für alle anderen mit ihm zu kommunizieren.
    »Warum sollte er nur bei mir so sein?«
    »Weil du jedem eine Heidenangst einjagst.« Trouble grinste und zeigte dabei seine strahlend weißen Zähne.
    Ja, jedem außer dem kleinen Mistvieh vor ihm offensichtlich. Nate steckte sich den Kommunikator ins Ohr, befestigte den Waffengurt um seine Hüfte und starrte Trouble finster an.
    »Geh in Deckung, Trouble.«
    »Aya, aye, Captain!« Der Junge salutierte, schlug die nackten Hacken zusammen und drückte auf den Knopf neben der Luke, die sich daraufhin mit einem Zischen schloss.
    Frecher Bengel.
    Nate marschierte den Gang hinunter in Richtung seines Ersten Offiziers und dem Gefangenen, den sie hatte ausbrechen lassen. »Anna, wo befinden sich Lieutenant Kindros und der Gefangene jetzt?«
    Annas Stimme ertönte nur über sein Headset. »Sie bewegen sich über Sektion P in Richtung Sektion M, Captain.«
    »Hat sich das Sicherheitsteam schon zurückgemeldet?«
    »Ja, Captain.«
    Nate begann zu rennen, das Geräusch seiner Stiefel wurde vom Teppich gedämpft. Als er die Kreuzung zur Sektion M erreichte, hielt er inne. Er konnte die Drohungen bis hierher hören, die sein Erster Offizier gegen ihren Geiselnehmer ausstieß.
    Nate presste sich mit dem Rücken gegen das kühle Stahlschott und hielt seine Pistole angriffsbereit in Kopfhöhe vor sich.
    »Hey, Jansen, wenn Sie Lieutenant Kindros gehen lassen, passiert Ihnen nichts.« Zumindest so viel nichts wie einem Verräterschwein wie dir zusteht.
    Ein Blitz zuckte an Nates Kopf vorbei und traf das Schott ihm gegenüber, wo er einen kleinen, schwarzen Brandfleck hinterließ.
    Ich schätze, das heißt wohl nein.
    Nate duckte sich.
    »Sie können mich mal, Captain!« Jansen unterstrich seine Aussage mit einer weiteren Entladung aus seinem Fragger.
    Kindros' Keuchen hallte durch den Korridor, gefolgt von den Geräuschen eines Handgemenges. Es gab einen dumpfen Schlag, dann erklang das ärgerliche Grunzen eines Mannes.
    »Ich hab gesagt, du sollst stillhalten, dumme Schlampe!«
    Nate grollte bei dem Gedanken an den Fragger, der mit dem Schädel seines Ersten Offiziers kollidierte. »Brittani?«
    »Noch da, Hawk«, kam die schwache Erwiderung.
    Ein weiterer Schlag und ein Japsen von Kindros.
    Scheiße! Er wollte das Arschloch nicht erschießen müssen. Nicht, dass er grundsätzlich etwas dagegen hatte, das Universum von diesem Dreck zu säubern, aber Nate wollte zuerst Antworten.
    »Anna, ich brauche einen Lagebericht.«
    Annas neutrale Stimme meldete sich sofort über sein Headset mit den Informationen, die er verlangt hatte. »Der Gefangene Jansen bewegt sich auf Ihre Position zu, Captain. Seine Waffe ist noch immer auf den Kopf des Ersten Offiziers gerichtet. Meine Sensoren sagen, dass er höchst

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