Im Bann der Engel
aus, alles richtig gemacht zu haben. Madame Hazard wandte sich einigen Neuankömmlingen zu. Auch Sophia kam wieder ihren Pflichten nach. Sie kümmerte sich um die Gäste, auch um die unangenehmen. Heilfroh, als der Aperitif endlich vorbei war, nahm sie an der großen Tafel im Speisesaal Platz. Das geputzte Silber funkelte mit dem Kristall um die Wette. Die Kerzen verströmten weiches Licht.
Beim Verzehr der köstlichen Kürbissuppe begann es. Sophia spürte wohlige Wärme, die durch ihren gesamten Körper rieselte. Gedämpft nahm sie die Eindrücke um sich herum wahr. Die übrigen Gäste lächelten verklärt. Die Flammen der Kerzen spiegelten sich in ihren geweiteten Pupillen. Madame Hazard winkte Sophia zu sich. Sie schien äußerst zufrieden, der Schalk blitzte aus ihren Augen. »Du isst jetzt bitte nichts mehr. Später kannst du deinen Hunger in der Küche stillen. Und nun genieße das Fest.«
Sophia nickte fassungslos und kehrte an ihren Platz zurück. Sie sah zu, wie die Gäste aßen, sah, wie selbst die Verhärmtesten befreit strahlten. Mister Wilson küsste die Witwe Holwood, die den Kuss nicht nur duldete, sondern aufs Eifrigste erwiderte. Der neue Pächter der Spielbank, Mister Thomas Frye, sank in inniger Umarmung mit dem Besitzer der hiesigen Dampfmobil-Flotte unter den Tisch. Überhaupt war das Essen in den Hintergrund gerückt, kaum jemand führte noch die Gabel zum Mund. Allenthalben erblickte Sophia Zügellosigkeit, die sie erregte. Dabei machte es keinen Unterschied, ob sie eine entblößte Brust oder einen wohlgerundeten Po zu Gesicht bekam. Ein Stöhnen entrang sich ihrer Kehle, so sehr sehnte sie sich nach der Berührung eines anderen Menschen.
»Philip Dendrow, zu Ihren Diensten, Miss.«
Sophia blickte auf einen korrekt gezogenen Scheitel, der das dunkle Haar des Mannes genau in der Mitte teilte. Als sich Dendrow aus der Verbeugung löste, sah sie seine braunen Augen verwegen blitzen. Er gefiel ihr, dieser Philip.
»Ich heiße Sophia.«
»Sie sind wunderschön.«
Sophias Blick wanderte wie von selbst zu seinen Lippen und ihre Fantasie verselbständigte sich, stellte sich vor, wie sich Philips geschwungene Lippen mit ihren zu einem Kuss vereinten. Es erregte sie ungemein, wie sehnsüchtig er ihre Brüste betrachtete. Was immer auch in der Suppe gewesen war, es ließ sie seinen Blick beinahe als körperliche Berührung spüren. Als er sie nun keck anlächelte, war es um Sophia geschehen. Sie küsste Philip. Zuerst zart, dann zusehends stürmischer. Seine Lippen fühlten sich wunderbar an. Es bedurfte nur weniger Handgriffe, Philip seines Hemdes zu entledigen. Er war nicht nur überrascht sondern auch hocherfreut, wie Sophia feststellte, als sie sich an ihn presste. Tief sog sie den würzigen Duft seiner Haut ein. Philips Hände wanderten von ihrer Taille zum Po und zerrten dann ungeduldig an den Verschlüssen ihres Kleides. Sophia bereute jeden einzelnen Haken ihres geborgten Korsetts. Sie wollte Philip spüren. Sofort. Er war bereits nackt, seine hoch aufgerichtete Männlichkeit und sein andächtiger Blick stachelten Sophia zu noch größerer Eile an. Endlich fiel das Korsett zu Boden. Sophia verlor keine Zeit und griff nach Philips Geschlecht. Oft hatte sie gehört, dass die Männer es gerne hatten, von einer Frau angefasst zu werden. Es schien zu stimmen, denn Philip protestierte nicht. Im Gegenteil, er legte seine Hand zwischen ihre Beine. Forschende Finger glitten zwischen ihre Schamlippen, riefen Gefühle in ihr hervor, unbekannt und erregend. Wie von alleine nahm ihre Hand seinen Takt auf, langsam und forschend, dann schneller. Sophia gab sich der Lust hin, genoss die feuchte Hitze, die aus ihr floss. Philip führte einen Finger in sie ein und knabberte gleichzeitig an ihrem Hals, was Schauer der Lust durch ihre Adern branden ließ. Als sie abflauten, revanchierte sich Sophia, indem sie sein Glied fester umschloss. Doch ehe Sophia zum Höhepunkt kam, nahm Philip seine Hand fort und raunte: »Mach’s mir mit deinem wunderschönen Mund.«
Aufreizend langsam ging Sophia vor ihm auf die Knie, rieb ihre Brüste über seinen Bauch, drückte sie an seine muskulösen Schenkel. Dann schickte sie ihre Zunge als Vorhut voraus. Behutsam betastete sie die helmartige Spitze seines Gemächts, erkundete den samtigen Schaft und ließ auch die runzligen Kugeln nicht aus. Sophia wunderte sich, wie seidig sich die so rau aussehenden Zwillinge anfühlten. Sie genoss die Erkundungsreise mit ihrer Zunge,
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