Im Bann der Engel
Zugang zu diesem verborgenen Raum sind die Energieströme, die durch ein Ritual erzeugt werden. Damit ist es möglich, das Zimmer zu betreten und die darin lagernden Schätze zu bergen.«
»Menschen in Engel zu verwandeln fällt auch darunter, möchte ich wetten«, fiel Amenatos ihr zynisch ins Wort.
»In der Tat. Es bedurfte jahrelanger Forschung, um so weit zu kommen. Wie fühlst du dich?«
Amenatos überlegte eine Weile. »Größer«.
Madame Hazard lächelte. »Und stärker und mächtiger. Ursprünglicher. Richtig?«
Der Engel nickte verblüfft.
»Ohne die Transformation wäre das nicht möglich. Das Ritual, der Prozess der Verwandlung. All das ist die Voraussetzung für dein neues Leben.«
»Ich frage mich«, sagte er nachdenklich und blickte abwesend zu Elena, die schwer atmete, »warum nicht mehr Menschen diesen Wunsch verspüren.«
»Nur Eingeweihte wissen von diesem Labor. Und außerdem überstehen nur wenige die Verwandlung so schadlos wie du oder Raventu.«
»Wer?«
»Ehemals Timor Waits. Nun lass uns gehen.«
Sophia starrte Amenatos mit offenem Mund an. Er strahlte eine überirdische Macht aus, seine Bewegungen waren kraftvoll und anmutig zugleich.
»Wenn du ihn fertig bewundert hast, wäre es schön, wenn du in der Küche Bescheid gibst, dass wir speisen möchten«, sagte Madame Hazard.
Sophia errötete heftig. Sie knickste und eilte davon. Auf dem Weg in die Küche machte sie Halt, lehnte sich gegen die Wand und versuchte, ihren Atem zu beruhigen.
Ihr Herz klopfte zum Zerspringen. In den letzten Tagen hatte sie sich oft gefragt, was aus Sinclair geworden war. Ob es ihm gut ging. Ihre Gedanken waren so sehr bei ihm, dass sie beim Liebesakt die Augen geschlossen und sich vorgestellt hatte, dass es Sinclair war und nicht Marcellus, der in sie eindrang.
Wie Sinclair wohl im Bett war? Hitze strömte in Sophias Unterleib. Die Wollust raubte ihr fast den Verstand. Nur um des Vergleichens willen, hatte sie den neuen Knecht verführt, der ihr geradezu hörig war. Gelangweilt hatte sie den Akt abgebrochen und ihn weggeschickt. Es war, als hätte sie statt eines salzigen Schinkens faden Milchreis vorgesetzt bekommen. Nun wollte sie nur zu gerne die Engel miteinander vergleichen. Nacheinander wollte sie es mit allen treiben und sich für den Besten entscheiden.
Als hätte er ihre Lust gefühlt, erschien Marcellus und presste ohne ein Wort der Begrüßung seine Lippen auf ihre. Den zärtlichen Liebhaber hatte sie ihm anfangs abgenommen, aber mittlerweile wusste sie, was ihm am besten gefiel. Sophia für ihren Teil liebte es, sich benutzt zu fühlen und ab und an provozierte sie Marcellus, bis er ihr gab, was sie verlangte. Auch jetzt drehte sie den Kopf zur Seite und stemmte ihre Hände gegen seine Brust.
»Lass mich in Ruhe«, maulte sie.
Er reagierte wie erhofft, schob ihre Hände beiseite und drängte sich an sie. Sein hartes Glied presste sich gegen ihren Unterleib. Eine Hand in ihre Haare vergraben, riss er ihren Kopf nach hinten und zwickte die zarte Haut des Halses mit den Zähnen. Seine andere Hand wühlte sich unter ihren Rock. Sophia war nackt darunter, wie häufig in letzter Zeit verzichtete sie auf Höschen und Korsett. Es machte die Männer wahnsinnig, wenn sich ihre Brustwarzen unter dem Stoff des Kleides abzeichneten. Auf ihre Brüste war sie stolz, sie waren fest, aber nicht zu klein.
Zielsicher glitten die Finger des Engels in die Feuchte zwischen ihren Beinen, massierten hart ihren Lustknoten, drangen in sie ein. Sophia stöhnte laut, Marcellus verschloss ihren Mund mit seinem. Er erstickte sie fast mit seiner eifrigen Zunge. Dann ließ er von ihr ab. Sophia strich sich den Rock glatt und wandte sich zum Gehen.
»Hast du gedacht, es sei vorbei?«, fragte Marcellus und taxierte sie kalt. »Da hast du dich getäuscht, meine kleine Hure. Ich bestimme, wann es endet.«
Er überzeugte sich, dass sie allein im Flur waren, dann riss er Sophia herum und presste sie mit der Vorderseite gegen die Wand. Er schob ihren Rock so hoch, dass ihr Gesäß vollständig entblößt war. Mit einer Hand spreizte Marcellus ihre Pobacken, mit der anderen führte er sein Glied in sie ein. Sophia schrie auf. »Keinen Laut, sonst stoße ich so fest zu, dass du mehrere Tage nicht sitzen kannst.«
Gemächlich schob er sich immer weiter in ihre Öffnung. Er hielt sie jetzt im Genick wie einen jungen Hund und streichelte sie mit der anderen Hand zwischen den Beinen. Ihr Saft floss in Strömen, sie wand und
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