Im Bann Der Herzen
auf die Unterlippe, um keinen Laut von sich zu geben, und wagte kaum zu atmen. Wenn nun jemand ins Badezimmer käme und einen Blick in den Schrank warf ...
Sie spürte ein hartes Hervorschnellen, als er sein Glied aus der Hose befreite, und hob sich just so viel, dass er tief hineingleiten konnte, während seine Finger nicht aufhörten, sie zu streicheln. Sie bewegte sich langsam, hob und senkte sich auf ihm, und hörte, wie sein Atem sich im dunklen
Schrank beschleunigte, spürte seinen Atem heiß und feucht in ihrem Nacken. Schweiß trat ihr auf die Stirn, so sehr musste sie an sich halten, um keinen Laut von sich zu geben, während die Wonne sich steigerte, bis sie konvulsivisch zuckend kam. Als er eine Hand auf ihren Mund legte, um ihren Schrei zu ersticken, schmeckte sie ihren Geruch an seinen Fingern. Dann war es vorüber, und sie ertappte sich dabei, dass sie leise lachte, als die Hitze des Höhepunktes verebbte.
Sie ließ sich gegen seine Brust fallen, zu matt, um ihre Klei d er zu ordnen oder sic h Sorgen wegen einer etwaigen Entdeckung zu machen. Bis die Badezimmertür geöffnet wurde. Chastity erstarrte und spürte, wie auch Douglas unter ihr kurz stocksteif wurde, ehe seine Hand rasch ihren Rock in Ordnung brachte, so dass er sowohl ihre als auch seine Beine bedeckte. Einem raschen und nicht neugierigen Blick würde sich alles völlig normal darstellen.
Die Schranktür wurde geöffnet.
»Du hast uns gefunden, Con«, formulierte Chastity das Offenkundige. »Hier drinnen ist aber nicht viel Platz.«
»Nein«, musste ihre ältere Schwester ihr Recht geben. »Ich schwinge mich auf das obere Brett. Es ist breit genug, und wenn ich flach daliege, ist für den Kopf noch Platz.« Gesagt, getan. »Douglas, das Versteck ist aber reichlich unbedacht gewählt«, bemerkte sie, nachdem sie sich zurechtgerückt hatte.
»Ja, verzeihen Sie«, erwiderte er und spürte, wie Chastity unwillkürlich vor Lachen geschüttelt wurde. Er berührte ihre Hüfte und versuchte, sie dazu zu bringen, sich so weit anzuheben, dass er wenigstens ihre Unterwäsche hochziehen und seine eigene Hose zuknöpfen konnte. Noch immer von lautlosem Lachen geschüttelt, kam sie der stummen Aufforderung nach.
»Was treibt ihr zwei da unten?«, wollte Constance wissen.
»Gar nichts, es ist nur sehr eng, und ich bin schon ganz steif«, lieferte Chastity eine Erklärung, während Douglas es irgendwie schaffte, das Taillenband ihrer Hose zuzubinden.
»Wenn ihr nicht gefunden werden wollt, solltet ihr still sein«, kam Maxens Stimme aus dem Badezimmer. Er öffnete den Schrank und lugte hinein. »Ach Gott, Farrell, etwas Besseres ist Ihnen wohl nicht eingefallen?«
»Nein«, sagte Douglas. »Absolut nicht.«
Nun gab Chastity es auf und brach in schallendes Gelächter aus. Max schaute auf sie hinunter, dann hinauf zu seiner Frau. »Ist mir hier etwas entgangen?«
»Wenn du heraufkommst und dieses Brett mit mir teilst, finden wir es vielleicht heraus«, gab Constance zurück.
»Nimm zur Kenntnis, dass ich Kabinettsmitglied bin und dass dies hier für einen Mann in meiner Position sehr unwürdig ist«, erklärte Max und erklomm unter großen Schwierigkeiten das Brett. Seine Stimme klang erstickt, weil sein Kopf bis auf die Brust gedrückt wurde, wenn er nicht gegen das obere Brett stoßen wollte. Seine Beine hingen bis in Chastitys Schoß hinunter.
»Wer fehlt noch?«, fragte Chastity. »Prue und Gideon natürlich. Und Sarah. Mary spielt doch nicht mit, oder?«
»In ihrem Interesse hoffe ich es«, brummte Max. »Und wer als Nächster kommt, muss sich im Bad verstecken.«
Wieder wurde die Badezimmertür geöffnet, und Sarah rief: »Ich habe euch entdeckt. Ihr habt die Schranktür offen gelassen.«
»Weil zu wenig Platz für alle ist, wenn man sie schließt«, erklärte Chastity. »Aber du bist klein genug, um auf das oberste Brett zu klettern. Schaffst du es?«
»Ganz leicht«, sagte Sarah zuversichtlich. Sie kletterte über Max und Constance und kauerte sich auf dem obersten Brett zusammen. »Das ist aber lustig.«
»Das kommt auf die Länge der Beine an«, murmelte Max.
Prudences Auftauchen wenige Minuten später gab ihm den Rest. »Mir reicht's«, erklärte er. »Auf Gideon warte ich nicht mehr.«
»Das musst du nicht, er ist da«, sagte Gideon von der Tür her. Bei dem Anblick, der sich ihm bot, brach er in Lachen aus. »Wie unbedacht von Ihnen, Farrell.«
»Das Spiel heißt >Sardinen<«, schwang Chastity sich zu seiner Verteidigung
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