Im Bann der Leidenschaft
mein Kind stillen werden. Heute nacht werde ich meinen Samen in dich pflanzen, meine Süße«, flüsterte er Zena zu, die kein einziges Wort wahrnahm. »Aber zuvor mußt du dich mit diesem Gerät begnügen.«
Er entfernte die Pflaume aus ihrer Vagina und schob langsam den ledernen Dildo hinein. Dabei küßte er ihre sehnsüchtig geöffneten Lippen. Hungrig erforschte seine Zunge ihren Mund.
Nach ein paar Minuten ergriff er Zenas Hände, legte sie um die weichen ledernen Testikel und zeigte ihr, wie sie mit den Fingerspitzen darauf drücken mußte. »Siehst du, meine Taube, damit kannst du deine Lust noch steigern.«
Atemlos warf sie den Kopf in den Nacken. Ein schwindelerregender Nebel hatte die letzten klaren Gedanken verscheucht, und sie empfand nichts anderes mehr, als das qualvolle heiße Verlangen zwischen ihren Schenkeln. In ihrem Inneren spürte sie das warme, glatte Leder, das einen betörenden Reiz ausübte. Träumerisch spielte sie mit den Testikeln.
Als Abdul den Dildo noch tiefer in ihre Vagina schob, explodierte die Welt auf einem Gipfel wilder Ekstase.
Zena begann gellend zu schreien, von einem heftigen Orgasmus überwältigt, den das Haschisch um mehrere Sekunden verlängerte.
»Ah, der erste Höhepunkt in dieser Nacht!« rief Ibrahim Bey. »Noch einmal, Abdul! Zeig ihr, was auf sie wartet!« Immer wieder stieß Abdul den Dildo in Zenas zuckenden Körper. »Jetzt gönnen wir ihr ein paar Minuten Ruhe, Hauptmann«, entschied der Scheich. »Und dann entführen wir sie erneut ins Paradies.«
Die Versteigerung begann, und der Preis wurde sehr schnell in die Höhe getrieben. Bei fünfzig Pferden und fünfundsechzigtausend Rubel gab ein sichtlich enttäuschter Abdul den Kampf auf.
Erschöpft lag Zena auf den bunten Seidenkissen, ohne zu ahnen, daß ihre weitere Zukunft auf dem Spiel stand.
»Im Augenblick habe ich nur zwanzig Pferde bei mir«, erklärte Alex. »Das Geld kann ich Euch sofort geben. Morgen schicke ich ein Telegramm nach Hause und lasse mir die restlichen Pferde aus dem Kuzan-Gestüt schicken.«
»In welchem Zustand werde ich die Tiere erhalten?« fragte Ibrahim Bey. »Immerhin liegt das Kuzan-Gestüt einige tausend Meilen entfernt, und deshalb könnte ich ein schlechtes Geschäft machen.«
»Sorgen Sie sich nicht, Ibrahim Bey, alle Pferde werden unbeschadet hier eintreffen. In meinem Spezialwaggon kann man zwanzig Tiere unterbringen. Jedes wird von einem eigenen Stallknecht betreut. Nach zwei Bahnfahrten werdet Ihr alle restlichen Vollblüter besitzen. Die ganze Transaktion wird höchstens einen Monat dauern. Wenn Ihr jetzt so freundlich wärt und mir einen Mantel für die Frau geben würdet – ich möchte mich mit meiner Beute verabschieden.«
»Gut, mein Prinz. Ich hoffe, Sie werden bei Ihrer Regierung ein gutes Wort für mich einlegen – falls es sich irgendwann ergeben sollte.«
»Darauf können Sie sich verlassen.« Alex hüllte die halbbenommene Zena in einen Umhang und nahm sie auf die Arme. Dann nickte er den Türken zu und eilte in die Nacht hinaus.
Am Eingang des Zelts, vor dem seine Männer warteten, brannten Fackeln. Als er das willenlose Mädchen zu den Pferden trug, rief Ivan aufgeregt: »Oh, Mademoiselle Zena!«
Hastig schwang sich Alex in den Sattel und setzte das Mädchen zwischen seine Schenkel.
Die Wachtposten vor dem Zelt schauten sich verwundert an. »Mademoiselle Zena?«
Jetzt stiegen auch Ivan und die Fährtenleser auf.
»Mademoiselle Zena!« wiederholten die beiden Wächter, die innerhalb des Zelts am Eingang standen.
Blitzschnell schwenkten die sechs Reiter ihre Pferde herum und galoppierten aus dem Lager, in die nächtliche Wüste.
Alle Dienstboten raunten einander den Namen zu, bis er dem Scheich zu Ohren kam.
Lachend warf er seinen Kopf in den Nacken. »Zena? Bei allen Heiligen, Abdul, er hat sie gekannt! Die Enkelin des alten Iskender-Khan, nach der so eifrig gesucht wird! Und wenn mich nicht alles täuscht, ist sie die Geliebte des jungen Prinzen. O Abdul, bei Allahs Bart – wir hätten ihn um eine viel höhere Summe erleichtern können!«
6
Als Zena erwachte, lag sie auf einer gepolsterten Kutschenbank. Angstvoll hob sie den Kopf, dann erblickte sie Alex auf der Bank gegenüber und seufzte erleichtert.
»Endlich hast du deine schönen Augen geöffnet, dushka.« Er neigte sich zu ihr und umarmte sie. Von der Erinnerung an das Leid und die Demütigungen der letzten Woche überwältigt, brach sie in Tränen aus. »Jetzt ist alles vorbei,
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