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Im Bann der Ringe (German Edition)

Im Bann der Ringe (German Edition)

Titel: Im Bann der Ringe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Bielfeldt
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warst in meinen Träumen“, das war fast so wie: „Ich habe eine Wassermelone getragen“ Total hirnrissig und absolut das Oberpeinlichste, was sie hätte sagen können. Aber es war nun mal passiert, sie konnte es nicht mehr ändern. Deswegen kam Plan B ins Spiel: ihm soweit wie möglich aus dem Weg zu gehen! Aber bei dem Stundenplan erledigte sich die Idee ganz schnell wieder von alleine.
    Wie wäre es mit einem Plan C? Ihn zu ignorieren und sich weiterhin total unhöflich ihm gegenüber zu verhalten? Dann würde er hoffentlich schnell vergessen, was sie von sich gegeben hatte. Cat hatte mittlerweile wirklich Angst vor der Wahrheit.
    Ric war so menschlich, er war so real. Traum und Realität. Wo war der Unterschied? Es gab keinen. Er war einfach da, wie der Phönix aus der Asche stand er vor ihr. Überraschung! Aber – hatte sie ihm erlaubt, sich einfach in ihr Leben zu drängeln? Hatte er gefragt, ob es ihr recht wäre, wenn er einfach mal so vorbei sah? Hatte er ihr eine vernünftige Erklärung für sein Auftauchen gegeben? Nein. Nein. Und nochmals nein! Sie wollte das nicht! Mit aller Kraft wollte sie sich gegen ihn wehren. Genau das würde sie tun.
    Seit zwei Monaten besuchte er sie kontinuierlich jede Nacht in ihren Träumen, aber nie hätte sie auch nur im Entferntesten damit gerechnet, dass es ihn wirklich gab.
    Er war eine Traumgestalt, eine Mischung aus Edward Cullen und Jacob Black. Ein Gespinst ihrer Fantasie, eine Ausgeburt ihrer Wünsche, wie der Junge sein sollte, den sie einmal lieben würde. Aber er war weder Edward noch Jakob. Und sie war nicht Bella Swan und ihr Leben spielte nicht in Forks.
    Er war Ric Matalion aus Chicago, vermutlich ebenfalls siebzehn Jahre alt, sah erstens umwerfend aus und war zweitens wahnsinnig sympathisch (was sie aber im Leben nie zugeben würde!), und freundete sich auch noch mit gleich zwei ihrer besten Freunde an. Und so wie es aussah, machte er keine Anstalten, wieder zu verschwinden.
    Er ist ein Blödmann!, beschloss sie und leise wich ihre Angst wieder der Wut . Erst schleichst du dich in meine Träume und nun auch noch in mein Leben. Vergiss es!
    Egal, warum er hier war, egal, was er von ihr wollte – sie würde ihn nicht an sich heranlassen. Für diese Geschichte gab es kein Happy End. Außerdem hatte sie Stephen. In ihren Augen wandelte Ric sich gerade von einem Supermann zu einem Idioten. Damit konnte sie besser umgehen.
    Idiot!
    „Warum stöhnst du so, Cat? Bist du genervt?“ Dionne zog sie fragend mit sich. Die Mittagspause neigte sich dem Ende zu und die beiden Mädchen machten sich auf den Weg zu den Waschräumen.
    „Genervt? Nee, ist alles in Ordnung. Ich dachte nur gerade an Mathe. Ich weiß gar nicht, wie ich den ganzen Stoff aufholen soll“, log sie schnell, ohne rot zu werden. Sie hatte nicht vor, ihrer Freundin die Wahrheit zu sagen.
    „Warum? Ich dachte, Jayden hat angeboten, mit dir zu lernen?“ Dionne schluckte den Köder.
    „Ja, stimmt. Ich denke, ich werde das Angebot wohl annehmen müssen.“
    „Ich bin ja auch nicht grad ´ne Kanone in Mathe, sonst würde ich dir ja gerne helfen. Aber bei Jayden bist du doch gut aufgehoben.“ Dionne holte eine Bürste aus ihrer Tasche und zog sie sich durch ihre langen blonden Haare. „Hast du eigentlich schon was von Ann gehört?“, wechselt sie dann das Thema.
    „Ja, ich hab heute Morgen eine SMS bekommen. Die Maschine hat tatsächlich Verspätung. Stell dir vor. Die streiken da drüben! Ist das nicht eine Frechheit?“
    Leeann Baker war Cats beste und längste Freundin. Cat kannte sie schon seit dem Sandkastenalter, ihre Eltern waren miteinander befreundet gewesen, und seitdem hatten sie alles zusammen gemacht. Dionne war dann erst mit Beginn der Schulzeit dazugekommen.
    „Und wann kommen sie nun?“
    „Wenn alles glatt läuft, sind sie heute Nacht hier.“
    „Stephen auch?“
    „Stephen hoffentlich auch.“ Cat seufzte bei dem Gedanken an ihren Freund.
    Sie kannte Stephen schon ewig. Er war der beste Freund von Taylor, Anns großem Bruder. Stephen war ein Jahr jünger als er und ging daher noch zur High School, anstatt, wie sein Freund, in Edmonton College Luft zu schnuppern. Mit Cat, Ann, Jayden und Dionne zusammen befand er sich nun im letzten Schuljahr. Vor sechs, sieben Monaten ungefähr hatte sie sich in ihn verknallt. Seit gut drei Monaten waren sie ein Paar. Davon allerdings hatte er zwei Monate in Kanada verbracht.
    Anns Großeltern lebten in Red Deer, nahe Edmonton. Diesen Sommer

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