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Im Bann der Ringe (German Edition)

Im Bann der Ringe (German Edition)

Titel: Im Bann der Ringe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Bielfeldt
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Und dieser Jemand war er ...
    „Tja, geplant war das nicht“, versicherte Ric.
    „So was plant man ja auch nicht. Es sei denn, man heißt Dionne.“
    „Also? Ich bin ganz Ohr. Was willst du?“ Ric hörte sich sehr geschäftsmäßig an. Jayden guckte ihn verständnislos an.
    „Wie, was willst du? Wie meinst du das?“
    „Du weißt jetzt Bescheid über mich und Dionne. Warum zum Teufel hast du es mir erzählt, wenn nicht, um mich damit anzuscheißen?“
    Sein Gegenüber wurde blass und es dauerte eine ganze Weile, bis er seine Stimme wiederfand.
    „Sag mal, spinnst du?“ Sein Tonfall war bedrohlich leise. So hatte Ric ihn noch nie reden hören.
    „Nein. Darüber mache ich keine Scherze. Was. Willst. Du?“
    „Ich weiß ja nicht, was du für kranke Fantasien hast, aber bei mir bist du damit definitiv an der falschen Adresse! Ich hatte weder vor, dich anzuscheißen, noch dich damit zu erpressen, oder sonst irgendeine kranke Idee. Also – verdammt Ric – ich dachte, wir wären Freunde?“
    Ric sah ihn aufmerksam an. Jayden schien wirklich keine Hintergedanken zu haben. Langsam drang zu ihm durch, dass er nur als Freund zu ihm sprach, nicht als Feind. Er schüttelte betreten den Kopf und machte einen Schritt auf seinen Freund zu.
    „Jayden, ich ... Scheiße! Es tut mir leid, Mann! Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist, ich ...“ Er sah ihm in die Augen und Jayden erkannte glücklicherweise sofort, dass seine Bestürzung nicht gespielt war – es tat ihm wirklich leid.
    „Das weiß ich auch nicht, aber – ist okay, Mann. Ich ... Vielleicht sollten wir das Ganze einfach vergessen?“, schlug er Ric vor und hielt ihm die Hand hin. „Freunde?“
    Ric nahm die ihm entgegengestreckte Hand und erwiderte den Händedruck. „Freunde!“
    „Gut. Und wenn du magst, darfst du mich bei Gelegenheit gerne aufklären, wie du die Geschichte wieder ins Lot bringen willst, ist aber kein Muss.“ Und als Ric nicht antwortete: „Ich bin halt neugierig. Sie ist zwar meine Schwester, aber deswegen laufe ich nicht zu ihr und petze!“
    „Nein, das weiß ich. Tut mir leid wegen eben. Es ist nur ... ach, ich ... ach, nun ist´s auch egal. Hör zu: Ich wollte Dionne von Anfang an nicht. Sie hat mich angemacht, ich habe es genossen, ja klar. Schließlich bin ich auch nur ein Mann. Aber ich hatte nie den Vorsatz, sie zu benutzen!“ Ric strich sich unsicher das Haar aus der Stirn. „An dem Abend, als ich zu ihr ging, war ich so durcheinander. Ich hatte die ganzen Tage darüber nachgedacht, wie ich mich von Cat fernhalten könnte. Ja, du hast richtig gehört“, nickte Ric, als Jayden ihn mit großen Augen ansah. „Ich wollte mich mit aller Kraft von Cat fernhalten. Ich wollte partout meine Gefühle nicht zulassen. Frag bitte nicht, warum. Darauf kann ich dir keine vernünftige Antwort geben. Aber ich schwöre dir, ich bin tatsächlich in der Absicht zu Dionne gegangen, Cat zu vergessen und Dionne zu nehmen, die sich mir ja so großzügig anbot. Ich habs versucht, wirklich. Aber ich kam nicht dagegen an. Je intensiver ich mit Dionne zugange war – entschuldige bitte den Ausdruck, aber ... also, ich habe es einfach nicht geschafft, Cat vollständig aus meinen Gedanken zu verbannen. Ich sah ständig ihr Bild vor Augen und konnte mich am Ende kaum noch zurückhalten, nicht ihren Namen zu rufen. Scheiße, aber ich bin auch nur ein schwanzgesteuertes Etwas – ich konnte nicht zurück. Erst als wir fertig waren, da schämte ich mich so abgrundtief für das, was ich getan hatte. Denn ich wusste, ich hatte nicht nur mich belogen, Cat betrogen und Dionne verletzt – nein, ich wusste in dem Moment, dass ich eine Entscheidung fällen musste. Denn so funktionierte es nicht!
    Ich habe ihr gesagt, dass es nur ein Ausrutscher war, aber damit hat sie sich nicht abspeisen lassen. Natürlich nicht. Sie hat geweint, sie hat … Sie tat mir einfach leid. Sie ist nun mal ein nettes Mädchen und ich konnte einfach nicht noch mal Nein sagen.“ Ric war fertig.
    „Wow“, brachte Jayden heraus. Und dann erst mal nichts mehr. Beide Jungs saßen einträchtig schweigend auf dem Tisch neben dem Kaffeeautomaten, ließen die Beine baumeln und dachten nach. Sie waren mittlerweile die einzigen Schüler in der Mensa. Die Mittagspause war vorbei, und Jayden war es anscheinend egal, dass er zu spät zum Unterricht kommen würde. Nach einer Weile unterbrach er die Ruhe: „Du liebst sie wirklich, oder?“
    Ric schwieg. Er wusste, dass Jayden nicht

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