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Im Bann der Sinne

Im Bann der Sinne

Titel: Im Bann der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
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sich heftig dagegen gewehrt hatte, hatte sie sich in den Mann verliebt. Was sollte sie tun?
    Die Entscheidung war einfacher, als sie geglaubt hatte. Er hatte sie über seine Absichten nie im Unklaren gelassen. Obwohl er mehr für sie empfand, als sie je für möglich gehalten hatte, würde er sie bald verlassen. Und ihr blieb nichts weiter, als die Zeit mit ihm zu genießen, solange er hier war.
    Sie schob den schmerzhaften Gedanken beiseite und konzentrierte sich stattdessen auf die Worte, die er geschrieben hatte.
    Als sie fertig gelesen hatte, war ihr Gesicht gerötet, und sie hatte ein paar neue Dinge erfahren. Das Beste war, dass Alexandre sie offensichtlich für die einzige Frau hielt, die fähig war, seine glühend heißen Fantasien zu erfüllen. Seine Worte reichten schon, um Charlotte zu erregen.
    Ich wünsche mir, dass du all das und noch viel mehr Fantasien erfüllst, ma chérie.
    Mein sehnlichster Wunsch ist aber, dass du mir erlaubst, dir deine Träume wahrzumachen. Es gibt nichts Schöneres für mich als dein Vergnügen. Nichts.
    Verzeih mir, wenn ich dir wehgetan habe, Charlotte, und lass dich von mir verwöhnen und lieben.
    Alexandre konnte sich auf nichts konzentrieren, seit er den Brief vor Charlottes Tür gelegt hatte. Da war es nur gut, dass die Aufgabe, die ihn auf dieses Weingut geführt hatte, so gut wie erledigt war.
    „Ich habe Ihnen geholfen, so weit es geht", sagte er zu Trace, als sie vor der Kellerei standen. „Mehr kann ich in der kurzen Zeit nicht tun, zumal jetzt nicht die Zeit der Weinlese ist. Ich kann Verbesserungsvorschläge machen und Strategien aufzeigen, aber um einen Ruf als hervorragender Winzer zu bekommen, müssen Sie sich mit Hingabe jedem Schritt der Weinherstellung widmen."
    „Angefangen bei den Reben", sagte Trace. „Minderwertige, massenhaft produzierte Trauben ergeben einen ebenso minderwertigen, massenhaft produzierten Wein."
    „Genau." Alexandre lächelte, doch er war nicht mit dem Herzen dabei. Wo war Charlotte? Er hatte ihr seine Seele offenbart. Konnte er sie trotzdem nicht zurückgewinnen? Was sollte er tun, wenn sie ihm nicht verzieh?
    „James und seine Mitarbeiter bewältigen ihre Aufgaben gut", fuhr er fort. „Aber Sie sollten jemanden einstellen, dessen Ziel nicht die Massenproduktion ist, sondern das Besondere - jemanden, der keine Angst vor Experimenten und Innovationen hat."
    „Würden Sie uns weiterhin beraten?"
    Was, wenn er Charlotte für immer verloren hatte? Würde er an diesen Ort zurückkehren wollen, der mit so vielen Erinnerungen behaftet war? „Ich werde Ihnen natürlich einen Bericht über diesen Besuch zukommen lassen, aber darüber hinaus kann ich nichts versprechen. Sie dürfen natürlich gern Kontakt zu mir aufnehmen, und wenn es zeitlich passt ..." Er zuckte mit den Schultern.
    „Möglicherweise werde ich Ihnen ein Angebot machen, das Sie nicht ausschlagen können."
    „Was sollte das für ein Angebot sein?"
    Trace zögerte. „Ich weiß, dass Sie sich mit Charlotte getroffen haben, und wollte Ihnen nur sagen, dass ich sie noch nie so glücklich gesehen habe. Ich wünsche Ihnen viel Glück für die Zukunft, wie auch immer die aussehen mag."
    Alexandre wusste, dass er mehr als Glück brauchte. Charlotte fühlte sich belogen und betrogen, und das machte ihn fertig. Er steckte die Hände in die Hosentaschen und beschloss, einen Teil seiner überschüssigen Energie durch Joggen loszuwerden.
    Er würde Charlotte nicht drängen, obwohl er es kaum noch aushielt, keine Antwort von ihr zu bekommen. Er war gerade drei Schritte gelaufen, als sein Handy klingelte.
    Stirnrunzelnd zog er es aus der Tasche. Sein Frust verschwand in der Sekunde, als er die Nummer des Anrufers erkannte. „Charlotte."
    Pause. „Hast du Zeit, zum Cottage zu kommen?"
    „Oui. Ich bin in ein paar Minuten bei dir."
    „Okay. Bis gleich."
    Alexandre legte auf und ging zu dem Caddy, den jemand an der Kellerei geparkt hatte. Charlottes Tonfall hatte nichts verraten. Hoffentlich wollte sie ihm nicht persönlich sagen, dass sein Brief keine Bedeutung für sie hatte. Seine Finger verkrampften sich um das Lenkrad des Fahrzeugs, das er sich geschnappt hatte.

8. KAPITEL
    In dem Moment, als Charlotte Alexandre vorfahren hörte, öffnete sie auch schon die Tür. Nervös rieb sie die Hände an ihrem Wickelrock, ihr Herz raste. Konnte sie es wirklich tun? Konnte sie diesem Mann so sehr vertrauen?
    Er trat zu ihr, die dunklen Augen absolut emotionslos. Noch vor Kurzem hätte die

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