Im Bann der Sinne
wurde ihr Mund trocken, und sie hatte das Gefühl, dahinzuschmelzen.
„Sie sind wirklich größer", sagte er leise. Dann beugte er sich vor und strich mit der Zungenspitze über eine Knospe.
Vicki seufzte.
„Findest du nicht?"
„Sie sind ein bisschen angeschwollen."
Sanft saugte er an der Brustspitze und knabberte spielerisch an ihr, sodass Vicki seine Zähne spürte. „Tut das weh?", fragte er dann besorgt.
„Nein." Im Gegenteil, das war gut. Am liebsten hätte sie ihn gebeten, das noch einmal zu tun. Doch sie schwieg. Zu lange in ihrem Leben hatte sie geschwiegen. Ein gutes Kind sollte man sehen, aber nicht hören. Eine gute Frau sollte den Wünschen ihres Mannes entgegenkommen, aber nie selbst etwas verlangen.
„Möchtest du, dass ich das noch einmal mache?", fragte er und hielt mit seinen Liebkosungen inne.
Vicki kämpfte gegen die Stimmen aus ihrer Vergangenheit an und konzentrierte sich auf die Gegenwart. „Oh ja."
Caleb knabberte spielerisch an der anderen Brustspitze. „Ich mag den Geschmack deiner Haut", murmelte er und berührte nun ihre empfindlichste Stelle. „Gefällt dir das?" Er übte sanft Druck mit dem Daumen aus. „Oder das?" Er umkreiste ihren sensibelsten Punkt mit einem Finger, bevor er wieder innehielt. „Du musst mir antworten, Liebling." Langsam zog er seine Hand zurück.
Verzweifelt schob sie seine Hand wieder dorthin zurück, wo sie sich so sehr nach Liebkosungen sehnte. Ihre Blicke trafen sich. Spannung lag in der Luft. Calebs Blick war dunkel und verheißungsvoll. Vicki hatte das Gefühl, in Flammen zu stehen.
Erneut begann er sie zu streicheln.
„So?", fragte er wieder, „oder so?"
Caleb ließ nicht locker. Vicki befeuchtete die Lippen mit der Zunge. Dann nickte sie.
„Oh nein." Er schüttelte den Kopf. „Du musst es sagen."
„Caleb ...", bettelte sie.
„Ich verspreche dir, es wird dir gefallen." Das war gleichzeitig eine Versicherung und eine Bitte. „So, wie es mir gefällt, wenn du mich streichelst."
Die Worte wollten nicht kommen, aber Vicki wusste, dass Caleb es ihr heute Nacht nicht leicht machen würde. Sie würde um ihr Vergnügen bitten müssen. Statt zu sprechen, nahm sie seine Hand und zeigte ihm, wie es ihr am besten gefiel.
Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Ich akzeptiere das als Antwort." Er neigte sich zu ihr und biss sie sanft in die Unterlippe. Sofort wollte Vicki den Kuss vertiefen, doch Caleb schüttelte den Kopf. „Keine Küsse jetzt. Du musst mir mit dem Rest deines Körpers zeigen, was du fühlst. Ich verspreche, ich werde unendlich viel Geduld haben."
Ihr Atem ging nur noch stoßweise. Caleb benutzte seine Finger so geschickt, dass Vicki fast verrückt wurde. Sie ließ seine Hand los und hielt sich an seinem muskulösen Arm fest. Inzwischen glänzte ihr Körper vor Schweiß, doch es war die Hitze in Calebs Blick, von der sie nicht genug bekommen konnte. Noch nie hatte er sie so angesehen.
Erneut versuchte sie ihn zu küssen, doch er schüttelte den Kopf und blieb unnachgiebig. Früher hatte Vicki immer mit ihren Küssen ausgedrückt, was sie empfand, doch nun war ihr diese Möglichkeit genommen. Ihre Anspannung stieg. Mit seinen Liebkosungen steigerte Caleb ihre Erregung ins Unermessliche. Vicki hatte sich kaum mehr unter Kontrolle. Sie grub die Fingernägel in seinen Arm und presste sich an ihn.
Mit einem Finger drang er in sie ein. „So?" Sein heißer Atem strich über ihr Ohr.
„Oder so?" Er drang mit einem zweiten Finger in sie ein.
Mit dem Bein, das sie um seine Taille geschlungen hatte, übte sie Druck aus. Caleb belohnte ihre Reaktion damit, dass er seine Finger nun sanft in ihr bewegte. Vicki spürte, wie sich ein herrlicher Höhepunkt näherte, aber Caleb hielt inne, bevor sie Erfüllung fand.
„Caleb, bitte. Bitte." Zum ersten Mal in ihrem Leben bat sie bei der Liebe um etwas.
Aber sie war viel zu sehr damit beschäftigt, was Caleb mit ihr anstellte, als dass sie sich darüber Gedanken machte.
Da sie ihn nicht küssen durfte, blieb ihr keine andere Möglichkeit, die heftige Verzückung auszudrücken, in die sie geriet, als vor Lust zu stöhnen. Sie zitterte am ganzen Körper, als sie so heftig kam, dass sie glaubte, gleich ohnmächtig zu werden vor Lust.
Sie bekam kaum mit, wie Caleb ihr schließlich den Slip auszog. Als er sich auf sie legte, hob er ihr anderes Bein an und legte es sich ebenfalls um die Taille. Zu Vickis Überraschung unternahm er dann aber nichts weiter, sondern
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