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Im Bann des Adlers

Im Bann des Adlers

Titel: Im Bann des Adlers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gianina Baloff
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wegdrückend entfuhr mir ein Stöhnen. „Doch nicht das!“ „Schade“, ich erntete einen enttäuschten Blick. „Worüber möchtest du denn Reden?“
    „Ich verstehe das alles nicht. Warum lief die Zeremonie so grausam ab und wieso musstest du Nadine töten? Das viele Blut und die Opferung durch mich. Es ist so absurd. Was hat das noch mit Glauben zu tun?“ Vor lauter Verzweiflung liefen mir erneut Tränen übers Gesicht und wieder fing mein Körper das Zittern an. Ich konnte sehen wie Victor versuchte eine Erklärung zu finden. Aber anscheinend spürte er, dass egal was er mir jetzt sagte, ich es nicht verstehen oder akzeptieren konnte. Mit einem Schulterzucken stand er auf, öffnete bei seiner Kommode eine Schublade und kam mit einer Packung Tabletten zurück.
    „Wenn jemand nicht überzeugt ist von unserem Glauben und der daraus entstandenen Gemeinschaft, dann ist das alles schwer zu verstehen. Du solltest erst mal versuchen wieder zur Ruhe zu kommen und ich verspreche dir wenn es dir wieder gut geht erkläre ich dir alles.“ Fassungslos starrte ich ihn an, damit wollte er mich abspeisen? „Nein, so nicht. Du musst mit mir reden. Wegen uns sind Menschen gestorben, das kannst du nicht mit einem Schulterzucken abtun.“ Wütend antwortete er. „Wer sagt, dass ich das tue? Mir geht es auch dreckig und auch ich habe Gefühle. Also hör auf mir Vorwürfe zu machen und nimm die, damit du schlafen kannst.“ „Was ist das? hinterfragte ich misstrauisch. „Nur ein leichtes Schlafmittel.“ Damit schluckte er gleich eine Tablette und reichte dann die Packung mit den Worten. „Die kannst du behalten, du wirst sie wohl noch öfter brauchen“, an mich weiter. Gehorsam nahm ich die Pille und versuchte, mich etwas zu entspannen. Langsam drückte er mich auf das Bett und deckte mich zu. Ich wollte hier nicht einschlafen, nur etwas runter kommen und nicht alleine sein. Auch wenn gerade Victor der letzte Mensch auf Erden war, von dem ich mir Trost ersehnte. Ohne Decke streckte er sich neben mir aus und streichelte mir so lange über meinen Rücken, bis ich doch endlich einschlief.

Kapitel 26
    Jessica
    Gähnend streckte ich mich. Mein Arm berührte dabei etwas Weiches, und als ich mich umdrehte, blickte ich direkt in Victors stahlgraue Augen, die mich ansahen. Verschmitzt grinste er. „Hätte ich gewusst, wie süß du morgens aussiehst, hätte ich dafür gesorgt, dass du gleich bei mir einziehst.“ Dabei wanderte seine Hand an meiner Wirbelsäule entlang zu meinem Po und verweilte dort.
    Seine Berührung erhitzte mich sofort und ich rückte ein Stück ab. Noch einmal würde Victor mich nicht bekommen, ich hatte José schon genug angetan. Er robbte hinterher und drückte sein inzwischen schon steifes Glied gegen mein Gesäß. Ein Stöhnen entfuhr mir, als seine Hand meinen Busen umfasste und massierte. Nein, ich wollte das nicht. Abrupt stand ich auf und entzog mich so seinen Annäherungsversuchen. Die Arme vor mir verschränkend, sah ich ihn anklagend an. „Du kennst deine Wirkung auf Frauen sehr wohl und versuchst mich damit mundtot zu machen oder unangenehme Fragen zu umgehen. Lass dir gesagt sein, bei mir funktioniert das nicht Freundchen. So einfach kommst du mir nicht davon. Schieß los!“ befahl ich ihm.
    „Jessica, du verstehst das falsch. Mir liegt wirklich etwas an dir. Hier geht es nicht darum, dass ich dir nichts sagen oder erklären möchte. Du bist einfach eine faszinierende Frau und ich will dich, nicht nur Sex, sondern alles an dir.“ Stieß er richtig verzweifelt aus. „Ja und morgen kommt der Weihnachtsmann. Halt mich doch nicht für blöd!“ Damit kam er auf gar keinen Fall durch. „Wenn dir wirklich etwas an mir liegt, dann rückst du jetzt endlich mal mit der Sprache raus.“ Fuhr ich ihn an.
    Zerknirscht schaute er zu mir auf und knurrte. „Na gut, aber zuerst möchte ich, das du unvoreingenommen versuchst, mich zu verstehen.“ „Das fällt mir schwer, aber du sollst deine Chance bekommen.“ Bedächtig legte der Mann den Kopf zur Seite bedeutete mir mit der Hand mich neben ihn zu setzen und holte tief Luft. Ich versuchte mich beim hinsetzen innerlich zu wappnen für die nun hoffentlich folgende Erklärung.
    „Mit circa sieben Jahren fiel mir zum ersten Mal auf das in meiner Familie manche Dinge nicht so waren wie bei anderen.“ Er hielt inne und ich sah ihn fragend an. „Vielleicht kennst du das Gefühl, wenn du weißt, dass etwas nicht richtig ist, aber jeder um dich herum tut

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