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Im Bann des italienischen Millionaers

Im Bann des italienischen Millionaers

Titel: Im Bann des italienischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Power
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Wäre es eventuell möglich …“ Noch, ehe sie es ausgesprochen hatte, fühlte sie sich wie ein Feigling. „Könnten Sie Signore D’Amico Bescheid geben, dass ich krankgemeldet bin?“
    Zu ihrer größten Erleichterung stimmte ihre Chefin sofort zu. Olivia Redwood wollte auf keinen Fall, dass ihr bester Kunde mit den privaten Problemen ihrer Angestellten belastet würde.
    Nach einigem guten Zureden ließ sich Ben sogar herab, ein weich gekochtes Ei und etwas Toast zu essen – in Dreiecke geschnitten so, wie er es mochte. Danach schlief er völlig erschöpft auf dem Sofa ein.
    Jetzt fühlte er sich sicher. Mami hastete nicht wie sonst zur Arbeit. Alles war gut. Seufzend betrachtete Riva ihr schlafendes Kind.
    Über Verlustängste wusste sie selbst nur zu gut Bescheid. Ihr Vater hatte sich nur zu Hause blicken lassen, wenn er keine bessere Alternative hatte. Auch ihre Mutter war ständig unterwegs gewesen, um das magere Familieneinkommen zu verdienen. Und Chelseas emotionale Krisen hatten Rivas Kindheit nicht gerade einfacher gemacht. Nicht von ungefähr hatte sie es sich in den Kopf gesetzt, beruflich auf eigenen Beinen zu stehen und sich finanziell abzusichern. Ben sollte nicht dasselbe durchmachen wie sie!
    Da er schlief, ergriff sie die Gelegenheit, sich schnell zu duschen und anzuziehen. Die Badezimmertür ließ sie offen, damit sie ihn hörte, falls er aufwachte und nach ihr rief.
    Als sie mit hellblauen Jeans und einem weißen T-Shirt bekleidet wieder ins Wohnzimmer kam, schlief er noch immer. Sanft hob sie ihn auf den Arm und trug ihn in sein Zimmer. Im Kinderbettchen würde er besser schlafen als hier. Kaum hatte sie ihn zugedeckt, klingelte es an der Tür. Eilig lief sie hin.
    „Damiano!“ Mit ihm hatte sie nun wirklich nicht gerechnet!
    „Die Firma hat angerufen und behauptet, es ginge dir nicht gut.“
    Und du kommst sofort vorbei, um es zu überprüfen?
    „Also?“, fragte er ungeduldig. „Kann ich reinkommen?“
    „Natürlich.“ Was blieb ihr denn anderes übrig? Ein wenig widerstrebend führte sie ihn ins Wohnzimmer. Glücklicherweise lag kein Spielzeug oder irgendetwas anderes herum, dass Bens Existenz verraten könnte. Die Aufräumaktion von gestern Abend hatte sich gelohnt!
    Der frische, männliche Duft von Damianos Aftershave stieg Riva in die Nase und brachte ihr Herz zum Klopfen. Mit einem prüfenden Blick musterte er ihr Gesicht. Wenn sie sich doch wenigstens die Wimpern getuscht hätte!
    „Du siehst wirklich ein bisschen blass aus“, stellte er fest. „Aber das tust du ja eigentlich immer. Meiner Meinung nach zeugen die dunklen Ringe unter deinen Augen von zu vielen durchfeierten Nächten. Obwohl Olivia Redwood darauf bestand, dass du krank bist.“
    „Und das hast du ihr nicht geglaubt. Also kommst du hierher und kontrollierst.“
    „Was genau fehlt dir denn?“
    „Frauenprobleme“, erklärte sie in der Hoffnung, das Thema wäre ihm zu peinlich, um noch weiter nachzuhaken. Eigentlich stimmte es ja auch irgendwie. Welcher Mann hatte schon die Probleme, mit denen sie sich herumschlug?
    „Frauenprobleme?“ Wenn ihm das Geständnis peinlich war, verbarg er es jedenfalls sehr gut. „Meinst du nicht eher Männer probleme?“
    Offensichtlich war er davon überzeugt, dass sie in einer unglücklichen Beziehung steckte. Und daran trug sie auch noch selbst die Schuld. Wieso hatte sie ihn nur glauben lassen, es gäbe einen anderen Mann in ihrem Leben?
    „Ist dein Freund der Grund, weshalb du heute nicht zur Arbeit kommen konntest?“
    „Ich habe dir doch bereits gesagt, dass ich krank bin.“ Nervös blickte sie zur Kinderzimmertür. „Wieso glaubst du mir das nicht?“
    Lieber Gott, lass ihn gehen, bevor Ben aufwacht!
    Damianos Blick folgten ihrem. Seine Miene wurde grimmig.
    „Ah, ich verstehe!“
    Riva erriet sofort, was er dachte. „Nein, das tust du nicht“, rief sie, einer Panik nahe.
    „Was macht er dort drinnen? Erholt er sich von der anstrengenden Nacht?“
    „Ehrlich gesagt, ja …“ Himmel! Was fiel ihr bloß ein, so etwas zu sagen? Aber sie stand völlig neben sich. „Und ich glaube nicht, dass du das Recht hast, hier einfach hereinzustolzieren und deine Nase in meine Privatangelegenheiten zu stecken! Sowie ich mich besser fühle, werde ich wieder zur Arbeit kommen. Also, wenn du nichts dagegen hast, wäre ich jetzt gern allein.“
    Anscheinend hatte er etwas dagegen, denn er rührte sich keinen Millimeter. Mit gespreizten Beinen stand er mitten in ihrem kleinen

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