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Im Bann des italienischen Millionaers

Im Bann des italienischen Millionaers

Titel: Im Bann des italienischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Power
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Wohnzimmer, die Arme vor der Brust verschränkt, das Gesicht eine undurchdringliche Maske.
    Und jede Minute konnte Ben aufwachen. Was würde geschehen, wenn Damiano die Wahrheit herausfand?
    „Wieso? Soll er nicht wissen, dass ich hier bin?“, fragte er laut. Dann fügte er leise hinzu: „Muss ich dich daran erinnern, dass es mein Geld ist, das Redwood Interiors am Laufen hält? Du und deine sämtlichen Kollegen werden letztlich von mir bezahlt. Beinahe hätte ich geglaubt, du seist inzwischen ein anderer Mensch geworden. Aber du bist noch immer dieselbe unehrliche kleine Heuchlerin mit einer geldgierigen Mutter und einem kriminellen Vater. Noch einmal werde ich dir nicht auf den Leim gehen!“
    „Wie kannst du es wagen?“, stieß Riva empört hervor. Was auch immer er von ihr hielt, derartig abfällige Bemerkungen über ihre Mutter standen ihm einfach nicht zu! Entsetzt beobachtete sie, wie er auf die Kinderzimmertür zumarschierte. „Was soll das? Wo willst du hin?“
    „Ich finde, es ist an der Zeit, dass dein Freund ein, zwei Wahrheiten über dich erfährt!“
    „Nein!“ Außer sich stellte sie sich ihm in den Weg.
    „Wieso nicht? Hast du Angst, er verlässt dich, wenn er von unserer Affäre erfährt?“
    „Damiano, bitte …“
    „Bedeutet er dir denn so viel?“
    Sie schwieg betreten. Was sollte sie auch darauf antworten, ohne all seine Vorurteile zu bestätigen?
    „Und doch genügt nur eine winzige Berührung von mir, und du spürst wieder dieselbe Leidenschaft wie vor Jahren“, sinnierte er und senkte seinen Blick unverhohlen auf ihre Brüste. „Nicht einmal du wirst das bestreiten wollen.“ Wie zur Bestätigung seiner Worte errötete sie.
    „Du willst es bestreiten, aber kannst es nicht. Oder, cara? “ Sanft folgte er mit dem Finger der geschwungenen Linie ihres schlanken Halses, ließ ihn über ihr Dekolleté wandern. Ihr Herz klopfte zum Zerspringen. „Wie weit würdest du gehen, während der Mann, mit dem du zweifellos noch letzte Nacht geschlafen hast, nebenan im Bett liegt?“
    Hilflos schloss sie die Augen, um Damianos arrogantes Gesicht nicht mehr sehen zu müssen. Keinen klaren Gedanken konnte sie in seiner Gegenwart fassen!
    Oh ja! Sie wollte ihn. Wieso, das war ihr völlig unverständlich. Nach allem, was er ihr angetan hatte! Sie verachtete ihn doch, wie konnte sie ihn da gleichzeitig begehren? War sie denn völlig verrückt?
    Schließlich nahm sie all ihre Willensstärke zusammen und sagte so ruhig wie möglich: „Ich hatte dich gebeten, zu gehen.“
    Überraschenderweise ließ er die Hand tatsächlich sinken. Doch als sie es wagte, ihn anzusehen, stand ein triumphierendes Funkeln in seinen Augen.
    „Du hast recht. Wer bin ich, die Illusionen deines Lovers zu zerstören? Und wenn er so leichtgläubig ist, wie ich denke, dann hat er mehr davon, als ihm guttut!“, fügte er sarkastisch hinzu. „Komm zur Arbeit, wann du es für richtig hältst.“
    Wie gern hätte sie sich verteidigt, ihm bewiesen, dass er sie falsch einschätzte. Aber dann müsste ich ihm die Wahrheit sagen, dachte sie alarmiert. Und dazu war sie ganz und gar nicht bereit. Wenn er doch nur endlich verschwinden würde!
    „Mami!“, erklang Bens weinerliche Stimme, gerade als Damiano sich zum Gehen wandte. Entsetzt hielt Riva den Atem an.
    Überrascht starrte Damiano sie an. Was hatte das zu bedeuten? Doch sie blieb nicht, um seine unausgesprochene Frage zu beantworten, sondern hastete ins Kinderzimmer.
    Jetzt weißt du, warum ich nicht zur Arbeit kommen konnte, du selbstgerechter, arroganter Kerl!
    „Was ist denn, mein kleiner Schatz?“
    „Ich will aufstehen.“
    Aus dem Augenwinkel sah sie Damiano im Türrahmen lehnen. „Geht es dir denn schon besser?“ Der Kleine nickte gähnend. „Na, gut. Dann komm.“
    Sie wickelte das Kind in seine Schmusedecke und trug es wortlos an Damiano vorbei aus dem Zimmer.
    „Warum hast du mir nicht gesagt, dass du ein Kind hast?“
    Entnervt fuhr sie zu ihm herum. „Weil ich nicht wollte, dass mein Sohn zu einer weiteren Waffe wird, mit der du mich verletzen kannst.“
    Ob er ihr Geheimnis erraten würde? Sein Blick wanderte zu dem kleinen Jungen, der mit großen braunen Augen fragend zu ihm aufschaute. Würde ihm die Ähnlichkeit auffallen? Vermutlich nicht. Bens Haarfarbe war eine Mischung aus ihrer eigenen und Damianos. Außerdem hatte er ihre helle Hautfarbe geerbt, nicht den olivfarbenen Teint seines Vaters.
    Um Damiano abzulenken, stieß sie hervor: „Ich

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