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Im Bann des italienischen Millionaers

Im Bann des italienischen Millionaers

Titel: Im Bann des italienischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Power
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entschieden und war erleichtert, dass ihre Chefin nicht weiter nachhakte.
    In den folgenden zwei oder drei Wochen bekam sie Damiano nicht zu Gesicht. Er hatte geschäftlich in Italien zu tun und konnte nicht weg. Trotzdem telefonierte er jeden Tag mit Ben. Und die Wärme in seiner Stimme, wenn er mit seinem Sohn sprach, brachte ihr Herz zum Klopfen. Auch wenn diese Wärme sofort verschwand, wenn Ben ihr den Hörer zurückgab.
    „Und? Wie geht es dir, Riva?“ Heute Abend war er anscheinend gesprächiger als sonst.
    „Gut danke.“
    „Keine ungewöhnliche Müdigkeit? Morgendliche Übelkeit?“
    „Was willst du damit sagen? Wir haben doch verhütet.“
    „Ja, aber kein Verhütungsmittel ist perfekt. Außerdem hast du mir Bens Existenz verheimlicht. Woher soll ich wissen, ob du mir nicht auch ein zweites Kind verheimlichen würdest?“
    „Herrgott noch mal!“, rief sie entnervt und verließ das Wohnzimmer, damit Ben, der mit gespitzten Ohren auf der Couch saß, nicht mithörte. „Ich sagte, es geht mir gut! Warum kannst du mir das nicht einfach glauben?“ Beinahe schien es, als wollte er, dass sie schwanger war.
    Bei dem Gedanken erkannte sie plötzlich, worauf seine Frage abzielte. Wenn sie schwanger wäre, würde sie seinem Heiratsantrag mit hoher Wahrscheinlichkeit annehmen. Immerhin hatte sie nur unter größter Anstrengung ein Kind ernähren können. Ganz allein für zwei Kinder zu sorgen würde ihre Kräfte bei Weitem übersteigen. Und zwar nicht nur finanziell. Das wusste Damiano natürlich. In diesem Fall würde er seinen Willen kriegen – seinen Sohn in ständiger Nähe und weiß der Himmel wie viele weitere Kinder. Von der willigen Bettgefährtin einmal ganz abgesehen.
    „Tut mir leid, Damiano. Ich bin nicht schwanger“, stieß sie bitter hervor und legte auf, ehe das Zittern ihrer Stimme ihre wahren Gefühle verriet.
    Einerseits war sie froh, dass er so weit weg war. Andererseits vermisste sie ihn schrecklich. Und dass Ben ihn ebenso sehr vermisste, half auch nicht gerade.
    „Wann kommt Daddy?“, fragte er jeden Tag.
    „Sobald er zurück in England ist, Liebling“, erklärte sie geduldig und nahm ihn auf den Arm. Bald würde er zu schwer für sie sein. Ein hochgewachsener starker Mann würde er werden. Wie sein Vater. Trotz seines rotbraunen Haars und der helleren Haut sah er Damiano von Tag zu Tag ähnlicher. „Er ist immer für dich da, Benito“, versicherte sie. Darauf zumindest konnte sie bauen. „Im Augenblick hat er nur ganz viel zu tun. Aber sobald er kann, kommt er dich besuchen.“
    Tagsüber stürzte sie sich wie besessen in ihre Arbeit. Normalerweise hätte das wohl auch geholfen. Doch leider hatte sie permanent das Gefühl, ihn in irgendeinem Passanten zu erkennen oder seine Stimme zu hören …
    Auch Bens Gedanken schienen im Augenblick nur um ein Thema zu kreisen.
    „Es geht ihm gut, aber er wirkt manchmal ein wenig abwesend“, berichtete Kate Shepard eines Nachmittags, als Riva ihn vom Kindergarten abholte. „Am liebsten möchte er die ganze Zeit nur von seinem Daddy erzählen.“
    Ich weiß, wie er sich fühlt … Warum musste das Leben nur immer so kompliziert sein? Hätte sie Damiano unter anderen Umständen kennengelernt, wer weiß, vielleicht wären sie ein glückliches Paar geworden. Trotz ihrer Herkunft. Vielleicht hätte er sie dann heiraten wollen, weil er sie …
    Energisch stampfte sie mit dem Fuß auf. Was sollten diese Gedanken? Hätte, wäre, könnte! Die Dinge waren, wie sie waren. Damit musste sie sich abfinden! Wenn er damals nicht darauf aus gewesen wäre, die unvorteilhafte Verlobung seines Onkels zu lösen, hätte er sie vermutlich nicht einmal angesehen! Geschweige denn, sich in sie verliebt!
    All dies wusste sie nur zu genau! Und trotzdem konnte sie nicht aufhören, an ihn zu denken. Warum war sie nicht wie Eloise? Wieso konnte sie nicht einfach ‚die Leidenschaft genießen, solange sie eben dauerte‘? Die Erinnerung an die Momente der Leidenschaft würde ihr niemand mehr nehmen können. Und klammerte sie sich nicht ohnehin schon an die schönen Erinnerungen mit Damiano? Würde sie jemals einen anderen Mann so sehr lieben wie ihn? Vielleicht. Eines Tages. Aber sie glaubte nicht recht daran.
    Eines Tages, wenn Ben ein wenig älter wäre, würde sie anfangen, mit anderen Männern auszugehen. Wie sollte sie sonst ihren Partner fürs Leben finden? Doch im Moment hatte sie nach der Arbeit genug damit zu tun, Ben zu versorgen, mit ihm zu spielen, ihm

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