Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Bann Des Jaegers

Im Bann Des Jaegers

Titel: Im Bann Des Jaegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
doch er konnte ihr ansehen, dass sie es nicht nur ernst meinte, sondern auch besorgt war. Da Rose ihr ganzes Leben lang eingesperrt gewesen war, war es schwierig für sie, ihm ihre Zukunft anzuvertrauen. Sie kannte die Freiheit erst seit wenigen Monaten. Sie brauchte Zuspruch. Es war mutig von ihr gewesen, den Schritt zu wagen, den sie unternommen hatte, um ihrem Sohn zwei Elternteile zu geben.
    Kane ging neben dem Stuhl in die Hocke, strich ein letztes Mal mit seinem Daumen über ihre Brust und ließ seine Finger über den Kopf des Babys gleiten, ehe er beide Hände um Roses Gesicht legte. »Ich nehme an, jede langfristige Bindung wird dann und wann schwierig sein, Rose, aber dir gehört meine uneingeschränkte Loyalität. Ich kann nicht beurteilen, wie es anderen Männern geht, aber ich bin so gepolt, dass mich nur eine einzige Frau interessiert. Und diese Frau bist du. Alles an dir spricht den Mann in mir an. Ich finde dich ganz erstaunlich. Dass du mein Kind geboren hast, macht dich in meinen Augen nur noch schöner und ganz bestimmt nicht weniger schön. Ich finde es sogar verflucht sexy, wenn du das Baby stillst.«
    Sie sah ihm lange Zeit in die Augen, ehe sie ihn mit ihrem bedächtigen Lächeln belohnte. »Du bist ein bisschen verrückt, aber das mag ich an dir.«
    »Es wird nicht immer leicht sein, mit mir zu leben, Rose. Ich kann recht tyrannisch sein, und ich habe den Verdacht, das ist das Letzte, was du willst, nachdem du so viele Jahre lang eine Gefangene warst. Ich habe schon immer gewusst, was ich wollte, und ich will dich, aber ich will dir auch das Gefühl geben, du hättest die Wahl.«
    Sebastians Augen hatten sich geschlossen. Er saugte nur noch gelegentlich im Schlaf, und sie nahm ihn behutsam von ihrer Brust, legte ihn aufrecht an ihre Schulter und tätschelte ihn. »Ich glaube, wir müssen mal wieder in dieses Schwangerschaftsbuch schauen. Ich bin nur bis zur Geburt des Babys gekommen und nicht bis dahin, wann die Mutter gefahrlos wieder Sex haben kann, aber allmählich glaube ich, das ist ein sehr wichtiges Kapitel.«
    Kane beugte sich hinunter, um sie zu küssen. Er liebte ihren Geschmack und ihren Geruch. Und er liebte auch ihre Reaktion: wie sie den Mund für ihn öffnete und sich ihm hingab, die zaghaften Versuche, seiner Führung zu folgen, eine einmalige Mischung aus Unschuld und unwissentlicher Verführung. Seine Hand legte sich auf ihren Hinterkopf, all dieses seidige Haar, das er unter seiner Handfläche fühlte. Ihr Mund war warm und süß und suchterregend. Er hätte den Rest seines Lebens damit zubringen können, sie zu küssen.
    Er ließ ihr vorsätzlich Zeit für ihre Erkundungen, als ihre Zunge zart über seine glitt, bis er mehr brauchte. Dann vertiefte er den Kuss, wurde etwas aggressiver, fühlte das zunehmende Verlangen, kostete aus, wie es sich seines Geistes und seines Körpers bemächtigte und ihm den Atem verschlug. Ihr leises Stöhnen schoss auf geradem Wege in seine Lenden. Es gab kein Halten mehr, nicht jetzt, nachdem sie ein Verlangen entfacht hatte, das nie ganz gestillt werden konnte. Er küsste sie immer wieder, bis sie beide keuchend nach Luft rangen.
    Er hob seinen Mund wenige Zentimeter von ihrem und sah tief in ihre dunklen, schmelzenden Augen. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, und er senkte den Blick und folgte der Bewegung. Ein Tropfen Milch war aus ihrer entblößten Brustwarze gesickert, und er konnte es nicht lassen, sich zu bücken und ihn abzulecken. Sie erschauerte von Kopf bis Fuß.
    »Das fühlt sich ganz anders an«, flüsterte sie.
    »Das möchte ich doch hoffen«, sagte er und fuhr mit seiner Zunge den Pfad des Tropfens über die Wölbung ihrer Brust nach. »Ein bisschen Vorfreude tut der Seele gut.«
    Rose lachte leise. »Daran werde ich dich im Lauf der kommenden Wochen erinnern.«
    »Wochen?«, wiederholte er matt.
    »Ich habe gerade erst ein Kind zur Welt gebracht.«
    »Ach so. Ja, klar. Davon redest du.« Kane löste sich von ihr und setzte sich auf den Fußboden neben dem Stuhl. »Einen Moment lang hatte ich alles andere vergessen und mich nur noch daran erinnert, was für ein Gefühl es war, in dir zu sein.«
    Sie sah lächelnd auf ihn hinab, und in ihrem Blick lag Wärme. Wärme und noch etwas anderes, etwas, wovon er nie erwartet hatte, es jemals in den Augen einer Frau zu sehen. Er sah erwachende Gelüste in ihrem Blick, aber jetzt war noch mehr da. Eine Mischung aus Glut und Genugtuung spülte über ihn hinweg. Sie sah ihn an,

Weitere Kostenlose Bücher