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Im Bann des Maya-Kalenders

Im Bann des Maya-Kalenders

Titel: Im Bann des Maya-Kalenders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugo Stamm
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gegründet haben, der später in Vril-Gesellschaft umbenannt worden sei. »In dieser vereinten sich ebenfalls die 1917 aus dem Germanenorden hervorgegangene Templer-Neugründung ›Die Herren vom Schwarzen Stein‹ (DHvSS) und die ›Schwarzen Ritter‹ der Thule- und SS-Elite ›Schwarze Sonne‹.« Zwischen den Thule- und den Vril-Leuten habe es viele Anknüpfungspunkte gegeben, zum Beispiel den mystischen Glauben an die versunkenen Kontinente Atlantis und Thule. Die personellen Verflechtungen und mystischen Übereinstimmungen führten zum Zusammenschluss der beiden Organisationen, heißt es in Geheim-Gesellschaften .
    In der neuzeitlichen Literatur der Neo-Nazis wird ein Geheimtreffen beschrieben, das in einem Forsthaus in der Ramsau
bei Berchtesgaden im Dezember 1919 stattgefunden haben soll. Das Medium Maria Orsitsch habe geheime Botschaften in einer Templergeheimschrift erhalten, die wissenschaftliche Daten zum Bau von Ufo-ähnlichen Flugkörpern enthielten. Als Übermittler der phantastischen Botschaften identifizierte das Medium die Intelligenzen aus dem Sonnensystem der Aldebaren, das 68 Lichtjahre entfernt im Sternbild Stier liege. Bei den Außerirdischen soll es sich um einen Zweig der »Superarier« handeln.
    Die Nazis haben laut van Helsing ihre Informationen via Botschaften auf telepathischem Weg erhalten. Danach sollen sich die Wesen des Sonnensystems Aldebaren in verschiedene Richtungen entwickelt haben. Das Herrenvolk der Arier oder Gottmenschen erklomm angeblich höhere Bewusstseinsstufen, die übrigen Stämme erlagen der Versuchung der Rassenmischung und degenerierten geistig. Die Arier verfrachteten die minderwertigen Wesen mit ihren Raumschiffen auf andere Planeten, besagt die abenteuerliche These der neurechten Buchautoren. Sie versuchen damit, der Idee von den reinrassigen Ariern einen höheren Sinn zu geben.
    Vor 500 Millionen Jahren mussten die Herrenmenschen auf Grund klimatischer Veränderungen angeblich von ihrem Planeten flüchten. Ein Teil ließ sich auf der Erde nieder und bevölkerte zwei inzwischen versunkene Kontinente. Als Atlantis unterging, richteten sich die »Musterarier« im unterirdischen Reich im Himalaja-Gebiet ein. Sie mieden den Kontakt mit den »rassendurchmischten« Menschen. Die Theorien der Okkultisten und Ufologen der »alten« neurechten Szene decken sich also über weite Teile.
    Doch zurück zu den »Vril-Flugkörpern«. Die Geburtsstunde für das erste »so genannte deutsche Ufo« schlug nach Ansicht van Helsings im Juni 1934: »Unter der Leitung von Dr. W. O. Schumann entstand das erste Experimental-Rundflugzeug, das RFZ 1, auf dem Gelände der deutschen Flugzeugfabrik Arado in Brandenburg.« Beim ersten und einzigen Flug sei die Maschine
etwa 60 Meter senkrecht aufgestiegen, habe zu trudeln begonnen und sei bei der Notlandung zerstört worden. »Das war das Ende der RFZ 1, aber der Anfang der Vril-Flugkörper«, schreibt van Helsing. Bald darauf sei die Flugscheibe Vril-1-Jäger entwickelt worden, die eine Geschwindigkeit von 12.000 Kilometer pro Stunde erreicht haben soll. Von der weltalltauglichen Maschine seien 17 Stück gebaut worden.
    Die Flugscheiben wurden angeblich immer größer und schneller und bekamen »Thule-Triebwerke«. Als Augenzeuge wird ein ehemaliger CIA-Agent zitiert, der erklärt, die Maschinen hätten senkrecht starten, rechte Winkel fliegen und enorme Geschwindigkeiten erreichen können. Außerdem seien sie mit Laserwaffen ausgerüstet gewesen. Es folgen Beschreibungen verschiedener Flugscheiben, die den Eindruck erwecken, die Nazis hätten über ganze Flotten solcher Flugobjekte verfügt.
    Van Helsing baut in seine spekulativen Schilderungen auch mystische Versatzstücke und politische Aspekte ein. So soll um Weihnachten 1943 ein Treffen der Vril-Gesellschaft im Nordseebad Kolberg stattgefunden haben, an dem auch die beiden Nazi-Medien Maria und Sigrun teilgenommen hätten. »Hauptthema dieser Zusammenkunft war das Aldebaren-Unternehmen. Die Medien hatten genaue Angaben über die bewohnten Planeten um die Sonne Aldebarans bekommen und man begann eine Reise dorthin auszuarbeiten.« Am 2. Januar 1944 habe eine Besprechung zwischen Hitler, Himmler und führenden Vertretern der Vril-Gesellschaft stattgefunden: »Man wollte mit dem Vril-7-Großraumschiff durch einen lichtgeschwindigkeitsunabhängigen Dimensionskanal nach Aldebaran vordringen.«
    An dieser Stelle des Buches wird ganz beiläufig in einem kurzen Abschnitt die »Tatsache«

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