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Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine LeClaire
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diesem wundervollen Ort zusammen zu sein, weit weg von London und den schmerzlichen Erinnerungen … Rosalind zwang sich, an die Bird of Paradise zu denken, als sie angegriffen wurde, an den Matrosen, der blutend in Beatrices Schoß stürzte. Sie mochte inzwischen mit Alexandres sanfterer Seite vertraut sein, aber für den Rest der Welt blieb er L’Ange Noir , der Todfeind der britischen Seeleute. Ein Anflug ihrer früheren Empörung regte sich. Sie wich aus Alexandres Umarmung zurück.
    »Danke, mon Capitaine , aber nein danke. Zwar dürfen Bettler nicht wählerisch sein, doch ist meine Familie nicht verzweifelt genug, um so tief zu sinken, dass sie die Beute annimmt, die L’Ange Noir auf englischen Schiffen machte.«
    Rosalind wollte aufstehen. Noch ehe sie sich ganz erhoben hatte, zog Alexandre sie auf seinen Schoß hinunter. Er wandte das Gesicht ab. Seine Zähne waren zusammengebissen. Ein Muskel in seiner Wange zuckte. Schließlich atmete er aus, sah Rosalind an, strich ihr über die Wange und malte ihren Mund mit seinem Daumen nach.
    »Seht es als meine Art der Wiedergutmachung an.«
    Rosalind schloss die Augen. Er hatte es ernstlich vor. Sie zu wollen war eine Sache, aber davon zu reden, einen Teil seines Vermögens in Hanshaw Shipping zu investieren, um beim Wiederaufbau zu helfen … Das konnte nicht sein. Es war einfach unmöglich, dass die Vorsehung ihr die Antwort auf all ihre Hoffnungen und Träume in Gestalt von Black Angel gab.
    »Wir sollten an Eure Familie denken«, sagte sie. »Wie werden sie mich aufnehmen, Engländerin die ich bin?«
    »Wenn Ihr der Grund für meine Heimkehr seid, kann ich Euch ohne Zögern dort vorstellen, und sie werden Euch lieben wie eine eigene Tochter.«
    »Wie könnt Ihr da so sicher sein?«
    »Es würde sie sehr glücklich machen, dass ich dieses Leben aufgebe.«
    Wieder huschte jener Ausdruck von Schmerz, von altem Kummer über Alexandres Gesicht und verlieh ihm eine tragische Schönheit, die Rosalind nur bestaunen konnte. Er sprach aus dem Herzen und erlaubte ihr, einen Blick auf den Schmerz darin zu erheischen.
    »Aber was ist mit Monsieur Yves?«, fragte Rosalind betont unbekümmert. »Er mag mich nicht.«
    »Stimmt.« Alexandre lachte. »Er mag mich auch nicht, meist jedenfalls nicht. Armer Yves. Er liebte einst eine Frau, aber sie brach die Verlobung und sein Herz. Keine andere Frau wird je seine Liebe gewinnen, also ernten sie alle seine Verachtung.«
    »Ihr kennt ihn sehr gut.«
    »Er ist mehr als ein Freund. Er ist mein Bruder, der einzige, den ich je hatte.«
    »Dann wart Ihr ein Einzelkind?«
    Alexandre schüttelte den Kopf. »Ich habe Schwestern, einen ganzen Haufen sogar. Ich bin der einzige Sohn.«
    Ohne nachzudenken, setzte Rosalind sich auf und zog seinen Kopf auf ihre Schulter. »Armer Alexandre. Hier sitzen wir, zwei Schiffbrüchige, verdorben für das Leben, das wir in der normalen Gesellschaft hätten führen sollen.«
    Alexandres Arme legten sich um sie. Rosalind streichelte ihm übers Haar und glitt mit den Fingern durch die seidigen schwarzen Locken. Wenn sie doch nur wirklich nichts weiter als eine einfache Lehrerin wäre! Dann könnten sie tun, was sie wollten.
    Alexandre wandte den Kopf gerade genug, um ihr ins Ohr zu flüstern: »Ihr habt nicht geantwortet, ma belle . Zweimal rettete ich Euch vor dem Tod. Soll ich Euch ein drittes Mal retten, vor dem gelebten Tod, den Ihr Eure Zukunft nennt?«
    Rosalind fuhr zusammen. Ein gelebter Tod. Die Bezeichnung traf so sehr zu, dass es sie erschütterte. Alexandre lehnte sich zurück, behielt allerdings die Arme um ihre Taille.
    »Mache ich Euch Angst, Rosalind?«
    » Mais oui. Was mir noch mehr Angst macht, ist die Vorstellung, Ihr könntet eines Tages nicht wiederkommen. Eine zielsichere Kanonenkugel, ein heftiger Sturm oder eine attraktive Frau. Eines dieser Dinge könnte Euch mir wegnehmen, jederzeit.« Rosalind raffte all ihren Mut zusammen, bevor sie ihren geheimsten Schmerz offenbarte. »Ihr nennt mich couragiert. Aber ich bin feige. Es fällt mir leichter, einer leeren Zukunft entgegenzublicken, als einer so voll von … von …«
    »Von was?«
    »Euch.«
    Alexandre schloss die Augen und lehnte seine Wange an ihren Kopf. Dann atmete er sehr langsam und tief durch. Als er sie wieder ansah, erkannte Rosalind ein neues Glimmen in seinen Augen, eine neue Intensität, die um ein vielfaches größer war als alle vorherigen Gefühle, die er ihr gezeigt hatte. Sie wusste nicht genau, was es

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