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Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine LeClaire
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zu sein.
    Er blickte hinauf in den Nachthimmel. Die Bäume standen hier weniger dicht, so dass das Mondlicht in Alexandres Gesicht schien. Wieder einmal betonte es seine edlen Züge aufs Schönste, und er sah schlicht göttlich aus.
    »Auch ich muss an die Zukunft denken«, sagte er. »Ich bin kein junger Mann mehr, der auf seinem ersten Schiff fährt. Man behauptet von mir, ich würde mein Glück dem Leibhaftigen verdanken.« Er zuckte mit den Schultern. »Das mag sein. Wenn ja, dann kann ich davon ausgehen, dass meine Glückssträhne in einem höchst unpassenden Moment versiegt.«
    Rosalinds Unbehagen wich allmählich echter Angst. Worauf wollte Alexandre hinaus?
    Er griff nach hinten, löste sein Haarband und ließ die langen schwarzen Locken über seine Schultern fallen. Dann fuhr er sich ungeduldig mit den Fingern hindurch.
    »Ich habe kein Talent für schöne Reden. Ich kann nur die simple Wahrheit sagen. Ich begehre Euch, Rosalind. Ich will Euch . Nie ist mir eine Frau wie Ihr begegnet. Ihr seid in so vielerlei Hinsicht entzückend, dass ich mir keine bessere Mutter für meine Söhne vorstellen könnte.«
    Rosalind starrte ihn an. Ihr Herz schien kurzzeitig auszusetzen, bevor es umso heftiger weiterschlug.
    »Ihr schmeichelt mir, mon Capitaine «, stammelte sie. »Wissend wie erfahren Ihr seid, nehme ich es als das größte Kompliment.«
    »Überaus gern geschehen, ma belle .« Alexandre legte die Hände auf ihre Schultern. »Jetzt sagt mir, werdet Ihr hier bei mir bleiben? Werdet Ihr mein und mein allein sein?«
    Rosalind war versucht, sich selbst zu kneifen. Das musste ein Traum sein. Machte der berüchtigte Pirat, dieser wunderschöne, bezaubernde Mann, ihr tatsächlich einen Antrag? Seine Augen funkelten im Mondlicht, und die Zeichnung seiner Gesichtszüge war deutlich sichtbar. Rosalind sehnte sich danach, sich in seine Arme zu werfen und laut hinauszurufen, dass sie seinen Antrag annahm. Doch es war unmöglich. Sosehr sie sich auch einen Ausweg wie diesen wünschte, es war nicht der Moment, auf das zu hören, was ihre neuentdeckte, ungestüme Sinnlichkeit ihr diktierte. Sie musste ruhig und klar denken.
    »Mon Capitaine« , sagte sie sanft und hoffte, die Förmlichkeit könnte ein wenig Distanz schaffen. »Ihr kennt meine Lage. Meine verwitwete Mutter erwartet meine Rückkehr. Mein Bruder wird auf die Geschäftsverbindungen meines Ehemannes angewiesen sein, um das Familienvermögen wiederherzustellen. Es steht mir nicht frei zu tun, was ich gern würde.«
    »Dann würdet Ihr es gern? Ihr würdet ja sagen, würdet Ihr Euch nicht anderweitig verpflichtet fühlen?«
    »Meine Verpflichtungen sind nicht bloß gefühlte , mon Capitaine . Sie sind Tatsachen. Ihr wisst, was Pflicht bedeutet. Ich muss und werde meiner nachkommen.«
    Alexandre zog sie weiter über die kleine Lichtung zu einem geschützten Flecken in der Nähe der Klippen. Der Boden war hier von Palmwedeln, Blättern und kleinen Weinranken bedeckt, die eine sehr komfortable Unterlage bildeten. Alexandre setzte sich im Schneidersitz darauf und hielt Rosalind die Hände hin. Sie nahm sie und ließ sich neben ihm nieder. Er sah sie an, als wollte er sich jede Einzelheit von ihr genauestens einprägen.
    »Was kann ich sagen, um Euch zu überzeugen? Was kann ich tun? Verratet es mir, und es ist so gut wie geschehen.«
    Rosalind lehnte den Kopf an seine Schulter und seufzte. »Könntet Ihr die Dover Lady ersetzen? Könnt Ihr meinen Vater wieder lebendig machen? Erst dann nämlich wäre ich frei zu tun, was mir gefällt.«
    Alexandre legte den Arm um sie. »Wirklich? Würdet Ihr mich mit zu ihnen nach London nehmen und sagen, ›Da ist er, Mama, Papa. Dieser Abtrünnige, dieser Pirat, dieser Franzose wird der Vater meiner Kinder sein.‹«
    Rosalind konnte nicht umhin zu lachen. »Dass Ihr Franzose seid, würde so viel nicht ausmachen. Ich glaube allerdings, wir müssten sehr vage sein, was die Herkunft Eures Vermögens betrifft.«
    Alexandre nickte. »Das lässt sich leicht machen. Ich habe eine beträchtliche Summe beiseitegelegt, die ich investieren kann. Ich schätze, die Bankiers in London wären entzückt, das Geld wiederzusehen.«
    Rosalind lächelte. »Zweifelsohne.«
    Alexandre küsste sie auf die Stirn. »Ich meine es ernst, ma belle . Ich könnte Eurer Familie helfen, ihr Vermögen wieder aufzubauen.«
    Für einen Moment schien sich der Himmel aufzutun und Rosalind eine Lösung anzubieten, in der Mr. Murdock nicht vorkam. Mit Alexandre an

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