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Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine LeClaire
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bedeutete, aber sie wusste, wohin es führte.
    »Bitte, mon Capitaine . Wir sollten zurückgehen. Ich habe viel zu viel gesagt. Ich mag mir nicht einmal ausmalen, was Ihr jetzt von mir denkt.«
    Alexandre drückte sie an seine Brust. Mit der freien Hand tauchte er in ihr Haar und streichelte ihren Nacken.
    »Ich denke, ma belle «, hauchte er ihr auf die Lippen, »dass Eure größte Furcht die ist, zuzugeben, wie wild Ihr in Wahrheit seid. Ihr sehnt Euch danach, dem Leben zu entfliehen, vor dem Euch graut. Warum sonst solltet Ihr in die Karibik reisen?«
    » Non! Ich kam her, um meinen Bruder zu sehen!«
    Alexandre streifte mit den Lippen über ihre Wange und raunte: »Und das werdet Ihr, ma belle . Meiner Lady wird es an nichts mangeln. Euer Bruder wird erfreut sein, Euch gut versorgt zu sehen.«
    Seine Lady , hatte er gesagt. Das war nicht dasselbe wie seine Frau . Er hatte die traditionellen Worte nicht ausgesprochen, sie nicht gebeten, ihn zu heiraten. Warum sprach er dann überhaupt davon, sie mit nach Hause zu nehmen, um sie seiner Familie vorzustellen? Vielleicht machte man es eben so, selbst in Piratenkreisen. Ebenso wenig hatte er auch nur ein einziges Mal das Wort »Liebe« gebraucht, um seine Gefühle für sie zu beschreiben. Er wollte eine Geliebte, eine Trophäe, ein Spielzeug. Wie entsetzlich naiv sie gewesen war! Diese Erkenntnis betrübte Rosalind im selben Maße, in dem sie sie wütend werden ließ.
    »Wie könnt Ihr es wagen!« Sie stemmte die Hände gegen Alexandres Schultern und wollte sich gegen seinen eisernen Griff wehren. »Wie kommt Ihr darauf, Ihr wüsstet, wer ich bin und was ich will?«
    Trotz der Wut, die ihr zusätzliche Kraft verlieh, hielt Alexandre sie mühelos in seinen Armen fest. »Ich weiß nur, was Ihr mir erzählt habt, Rosalind. Ihr seid eine unverheiratete Lehrerin. Zumindest behauptet Ihr das. Ist da vielleicht doch noch was anderes? Bitte, klärt mich auf.«
    Angst überkam Rosalind und heizte ihre Rage noch an. Sie sprach durch zusammengebissene Zähne. »Die Familie jeder anständigen Engländerin wäre höchst unerfreut zu erfahren, dass sie nichts weiter geworden ist als die neueste Dirne eines berüchtigten französischen Piraten!«
    Alexandre lächelt kühl. »Sagt mir, meine teure Mademoiselle, wie nennt man eine Frau, die in eine Ehe verkauft wird, um die Schulden ihrer Familie zu tilgen?«
    Rosalind stand der Mund offen. Ihre Wut überwog ihre Angst bei weitem, und sie versetzte Alexandre eine Ohrfeige. Auf einmal sah er gar nicht mehr amüsiert aus. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen.
    »Ich habe Euch gewarnt, Mademoiselle.«
    Rosalind hob das Kinn. Ihre Stimme bebte nur ganz leicht, als sie sagte: »Zeigt Euch ruhig von Eurer schlimmsten Seite. Ich habe nichts anderes von Euch erwartet, seit dem ersten Augenblick, als Ihr mich von Eurem Schiff aus anzüglich ansaht.«
    Alexandre sah sie mit einem Blick an, der eine gefährliche Hitze offenbarte. »Eine solche Courage, solcher Trotz …, wo jede andere Frau mich anflehen oder hysterisch schluchzen würde.« Er nickte. » C’est merveilleux. Ich nehme Eure Herausforderung an.«
    Rosalind, die mit Gewalt rechnete, verspannte sich in seinen Armen und streckte die Hände nach oben, um ihn abzuwehren. Alexandre lachte leise und schüttelte den Kopf.
    »Aber zu meinen Bedingungen. Ihr verlangt nach dem Schlimmsten? O nein, ma belle . Eine so bewundernswerte Gegnerin verdient nichts Geringeres als das absolut Beste.«
    Er presste seinen Mund zu einem leidenschaftlichen Kuss auf ihren, drang mit der Zunge wieder und wieder in die verborgene, samtige Tiefe ein. Rosalind machte sich ganz steif und versuchte, den Kopf abzuwenden. Aber seine Hand in ihrem Nacken hielt sie fest und zwang sie, sich seiner Leidenschaft zu unterwerfen. Gerade als Rosalind fürchtete, ohnmächtig zu werden, löste Alexandre den Kuss und beugte sich zu ihrem Hals. Das kurze Stechen seines Bisses mehrte die Vielzahl von Empfindungen, die Rosalind erfüllten.
    »Ihr wollt mich«, raunte er. »Sagt es mir, meine hübsche kleine Milchmagd. Sagt mir, wie sehr Ihr mich in Euch wollt.«
    Rosalind schüttelte den Kopf. »Nein!«
    »O doch.« Alexandre drückte sie mit einem Arm an sich, während er mit seiner freien Hand an seinem Gürtel fingerte. »Ihr denkt, ich biete Euch nichts als einen Platz in meinem Bett für ein paar Wochen, vielleicht Monate? Glaubt Ihr wirklich, ich würde Euch, ma belle divine , wie eine gewöhnliche Dirne

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