Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)
Hemds erkannte, die in einem recht unordentlichen Haufen dalagen. War es ihm tatsächlich so gut gelungen, ihr Furcht vor ihm einzujagen, dass sie sich sogar nackt ausgezogen und vollständig entblößt darauf gewartet hatte, dass er zurückkehrte und sein Vergnügen bei ihr suchte? Der Gedanke erfüllte ihn mit einem brennenden Verlangen. Es tat gut, wenn man sah, dass andere gehorchten, und das umso mehr, wenn sie es in einer so provokanten Manier taten.
Alexandre zog sein Hemd aus, warf es zur Seite, dann streifte er seine Stiefel ab. Seine Hose landete als Nächstes auf seinem Hemd, bevor er nach hinten griff und seinen Zopf löste. Als er vollkommen entblößt war, schlug er die Decke zurück – die letzte Barriere, die ihn und seine ihn erwartende Schöne noch trennte.
Rosalind lag auf der Seite, den Rücken zu ihm gewandt, und trug nichts außer einem seiner Hemden. Ihr langer, geflochtener Zopf schlängelte sich vom Kissen über das Laken hinab bis zu ihren Hüften. Sie seufzte im Schlaf und drehte sich auf den Rücken, wobei ihre vollen Brüste das Hemd spannten. Alexandre verschluckte sich beinahe an seinem Atem. Mit einer an Verwunderung grenzenden Faszination streckte er die Hand aus und ließ seine Fingerspitzen über die warmen Rundungen ihrer Brüste gleiten. Wie er es sich erhoffte, richteten sich die Spitzen unter seinen Berührungen auf und wurden fest. Er streichelte sie weiter und genoss es, wie die zarte Haut auf seine Zärtlichkeiten reagierte.
Vorsichtig kniete er sich hin, hob Rosalind behutsam weiter in die Mitte des Bettes und legte sich neben sie. Dann umfasste er sie mit beiden Armen und zog sie vorsichtig an seine Brust, so dass die verführerischen Rundungen ihres Pos sich an seine harte Männlichkeit schmiegten. Rosalind regte sich im Schlaf und fasste nach seinem Arm auf ihrem Bauch. Ein zartes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, und sie kuschelte sich dichter an ihn. Alexandre wurde von einem Verlangen erfüllt, das beinahe schmerzlich in seiner Intensität war. Er küsste Rosalinds Nacken und strich mit seinen Lippen über ihre niedliche Ohrmuschel.
» Ma belle , ich bin wieder bei Euch.«
Rosalind schlief weiter, ihr Atem ruhig und langsam.
»Rosalind, wacht auf, chérie . Ich verspreche Euch, Ihr werdet froh darüber sein.«
Immer noch nichts. Einen so tiefen Schlaf konnte sie unmöglich vortäuschen. Alexandre umarmte sie noch fester. Einerseits war er bitter enttäuscht, andererseits wollte er beinahe lachen. Rosalind narrte ihn sogar noch, wenn sie am Ende ihrer Kräfte war. Ihre Erschöpfung und der Branntwein hatten das Ihrige getan und sie so vor ihm bewahrt. Alexandre vergrub das Gesicht in ihrem goldenen Haar, während seine eine Hand zwischen ihren üppigen Brüsten ruhte. Er hatte Zeit, alle Zeit der Welt. Die bezaubernde englische Lehrerin würde seine Schülerin in der Kunst der Liebe werden. Er dachte daran, wie ihn als Knaben einst eine Lehrerin zwang, eine Lektion zwölfmal hintereinander abzuschreiben, lächelte und schlief ein.
Es kam ihm vor, als wäre er eben erst eingenickt, da klopfte es laut an seine Kajütentür. Alexandre war sofort hellwach. Dafür sorgte derselbe Instinkt, der ihn zum gefürchtetsten Piraten in den tropischen Gewässern gemacht hatte. Und ebendieser Instinkt veranlasste ihn nun, als Allererstes die Geräusche um sich herum zu deuten. Das Singen des Windes in der Betakelung, das Schlagen der Wellen an den Schiffsseiten sowie das Knarren und Ächzen des Schiffsrumpfes sprachen für sich. Sie waren mitten in dem Sturm angekommen.
»Mon Capitaine!« , erklang Remys Stimme. »Wir erreichen gleich die Riffs. Ihr werdet am Ruder gebraucht!«
Mit einem gemurmelten Fluch stieg er aus dem Bett und tapste barfuß zur Tür. »Ich hatte Adolphe befohlen, das Ruder zu übernehmen! Er kennt die Riffs genauso gut wie ich.«
» Mon Capitaine , eine Böe hat einen der Ausleger weggerissen! Er hat Adolphe übel am Hinterkopf erwischt.«
Alexandre schloss die Augen und lauschte dem Rhythmus der Etoile du Matin . In der geordneten Symphonie der Takelage nahm er einige Misstöne wahr. Die Wellen schlugen hart gegen den Rumpf, weil sie gegen die Strömung segelten. Alexandre hob hastig sein Hemd und seine Hose auf und streifte sich beides über.
»Wird er es überstehen?«
» Oui, mon Capitaine , aber wir bekommen ihn nicht wach.«
»Sag Gingras, er soll alles tun, was in seiner Macht steht. Ich übernehme gleich das Ruder.«
»Oui, mon
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