Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)
süß zugleich, nach einer Mischung aus Rum, seinem Pfeifentabak und Salzwasser. Die langen, eleganten Finger tauchte er immer noch in ihr Haar, und entgegen Rosalinds Erwartungen, nahm er sich keine weiteren Freiheiten. Er hielt sie einfach nur fest und streichelte ihr Haar.
»Ihr seid eine Vision, ma belle .« Er küsste sie auf die Schläfe und betrachtete fasziniert ihr Haar, das mit seinen Fingern verwoben war. »Nie habe ich einen solche Glanz gesehen.«
»Merci, mon Capitaine.« Rosalind wich zurück, denn Alexandres Gesichtsausdruck und Tonfall verstörten sie und sprachen doch eine deutlichere Sprache als all seine hübschen Komplimente. »Wolltet Ihr mir etwas sagen?«
»Was auch immer es war, es kann warten.«
Alexandre schloss die Tür, nahm Rosalinds Hände und drehte sie herum. Rosalind musste beinahe lachen, war es doch fast wie der Tanz, den sie sich ausgemalt hatte. Er wirbelte sie mal in die eine, mal in die andere Richtung, so dass ihr Haar herumflog und im Sonnenlicht blinkte. Als er sie wieder herumdrehen wollte, stolperte Rosalind zurück und hielt sich eine Hand an den Kopf.
»Ich bitte Euch, mon Capitaine ! Ihr gebärdet Euch ja wie ein kleiner Junge mit einem Kreisel, so wie Ihr mich herumdreht.«
Aus der staunenden Bewunderung in Alexandres Blick wurde kecker Charme. »Und Ihr, ma belle , seid die Art Spielzeug, mit der nur größere Jungen spielen dürfen.«
Rosalind mühte sich um ein bisschen Würde. »Ich bin kein Spielzeug, mon Capitaine .«
»Das sagt Ihr nur, weil noch nie richtig mit Euch gespielt wurde.«
Alexandre hob Rosalind mit beiden Armen hoch und wirbelte sie herum. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich an ihn zu klammern. Als die Kajüte aufhörte, um sie herumzufliegen, stellte Rosalind voller Schreck fest, dass sie auf dem Bett lagen.
»Ich spiele eigentlich nicht mit Puppen«, sagte Alexandre, »aber es würde mir sehr viel Spaß machen, Euch an- und auszukleiden.« Er zupfte spielerisch an der Spitze auf ihrer Brust.
Rosalind versetzte ihm einen leichten Klaps auf die Hand. » Mon Capitaine! Muss ich Euch daran erinnern, dass Ihr Euch Eurem Alter gemäß verhalten solltet?«
Alexandre grinste, und beim Anblick seiner vollen Lippen wurde Rosalind ängstlich und erregt zugleich.
»Wie Ihr wünscht, ma belle . Ich werde keine kindischen Witze mehr machen und tun, was ein Mann meines Alters tun würde.«
Er legte ein Bein über ihres und stützte sich mit einem Arm auf dem Kissen neben Rosalind auf. Nun war sie unter ihm gefangen. Rosalind stieß einen empörten Schrei aus. Ihre Hände lagen wie gefangen zwischen ihren beiden Körpern, und sie riss sie beiseite, damit sie Alexandre gegebenenfalls von sich stoßen konnte. Er aber nahm sie beide mit seiner linken Hand und drückte sie über Rosalinds Kopf aufs Kissen. Mit seiner rechten bedeckte er ihren Busen, dass die Wärme durch den Satin und Batist drang.
»Sagt mir, ma belle , durch wie viele Schichten edler englischer Wäsche muss ich mich arbeiten, bevor ich an Eurem jungfräulichen Gestade lande?«
Rosalind wandte das Gesicht ab und errötete bei dem Gedanken daran, dass er wohl kaum mehr scherzte. Sie bemühte sich, möglichst kalt und überlegen zu wirken, als sie erwiderte: » Mon Capitaine , ich muss darauf bestehen, dass Ihr Euch sofort von mir erhebt. Ihr macht mir das Kleid ganz kraus.«
»Ach ja?« Alexandre blickte mit gespieltem Erstaunen auf seine Hand. »Ich hätte gedacht, es bräuchte mehr, Satin kraus zu machen. Das vielleicht?«
Er drückte ihren Busen sanft und sinnlich. Verwirrung, Wut und Verlangen regten sich in Rosalind und entluden sich in einem tiefen Stöhnen.
»Ich kann Euch nicht hören, Mademoiselle. Seid so freundlich und sprecht lauter.« Er liebkoste ihre Brüste weiter, worauf sich ihm Rosalind unwillkürlich entgegenbog.
» C’est bon. Fahren wir fort.« Alexandre hob seine Hand von ihrem Busen. »Ich sehe hier keine Falten im Stoff, Mademoiselle. Vielleicht sind es die kleinen festen Stellen hier, die den Schaden anrichten.« Sein Daumen und Zeigefinger schlossen sich um eine Brustspitze und rollten sie ganz sacht hin und her.
»Hört auf!« Rosalind wand sich unter ihm und versuchte, ihn von sich zu stoßen.
Alexandre gab einen kehligen Laut von sich. »Vorsichtig, Mademoiselle. Wie ich Euch bereits an dem Tag sagte, als wir uns erstmals begegneten, könnte ich es als Aufforderung deuten, wenn Ihr Euch auf diese lüsterne Weise an mir reibt.«
Rosalind
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