Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)
jenen kleinen Punkt und liebkoste ihn, bis Rosalind fürchtete, jeden Augenblick zu ersticken.
»Alexandre! Bitte, ich … ich kriege keine Luft …«
In heißen Wellen überkam sie ein unbeschreibliches Hochgefühl, und ihr Körper übernahm. Ihre Hüften bewegten sich, ihr Atem ging in kurzen, flachen Stößen, ihr Rücken bog sich nach oben, ihr Kopf fiel in die Kissen zurück. Alle Empfindungen, die Alexandre in ihr weckte, vereinten sich zu einem heißen, festen Knoten. Rosalind schrie auf und ballte die Hände in der Bettdecke zu Fäusten. Dann wurde ihre Welt in einer plötzlichen, strahlenden Explosion von Freude erschüttert. Das Strahlen durchfuhr sie wieder und wieder, während sie nach Atem rang und stumm vor Staunen war angesichts des wilden Pulsierens, das sie erfüllte. Sie sank atemlos auf das Bett zurück. Alexandre legte ihre Beine sanft wieder zurück und bedeckte sie mit ihren Kleidern. Dann streckte er sich neben ihr aus, den Kopf aufgestützt auf einen Ellbogen.
Rosalind schwebte auf einer Wolke von Wohlgefühl. Sie fühlte eine wunderbare Leichtigkeit. Kaum jedoch ebbte das Hochgefühl ein wenig ab, wandte sie sich Alexandre zu. »Werdet Ihr nicht – werdet Ihr Eure Überlegenheit nicht ausnutzen, mon Capitaine ?«
»Würde Euch das gefallen, ma belle ?«, flüsterte er heiser. »Wollt Ihr, dass ich Euch nicht alles zeige, obwohl ich für Euch brenne?« Er nahm ihre Hand und führte sie zu seinen Hüften, wo er sie auf die harte Wölbung seines Verlangens drückte. »Ihr seid bereit, meine liebliche Rose. Es wird einen kurzen Moment weh tun, das stimmt, aber Ihr werdet es schnell vergessen.« Er strich sanft mit seinen Lippen über ihre. »Ihr werdet Euch an nichts als das Paradies erinnern.«
Das Paradies. Black Angel bildete sich einiges darauf ein, all seinen Frauen einen Vorgeschmack aufs Paradies zu geben. Wie viele Frauen gab es? Wie viele hatte es gegeben? Rosalind riss ihre Hand zurück, setzte sich auf und schüttelte ihr Haar nach hinten.
»Nein danke, mon Capitaine . Diese Rose weigert sich, zu einer weiteren verwelkten Blüte in Eurer Piratenvase zu werden.«
Sie schwang die Beine vom Bett und stand auf. Kalte Entrüstung dämpfte ihre sündige Hitze. Um die Fassung wiederzufinden, ging sie auf Abstand zum Bett und begann, ihr langes Haar zu einem Zopf zu flechten. Sie wand ihn sich hastig zu einem Knoten, den sie mit ihren wenigen Haarnadeln feststeckte. Als sie sich wieder umdrehte, sah sie Alexandre, der sie mit einem Ausdruck zwischen Staunen und Verärgerung beobachtete.
»Ihr seid eine Närrin, Rosalind. Dies könnten die glücklichsten Augenblicke Eures Lebens sein.«
Etwas an seiner Stimme irritierte sie. Fort waren das Scherzhafte, die Albernheit, aber der Befehlston des Kapitäns fehlte ebenso. Alexandre war vollkommen ernst, beinahe als wollte er sie vor irgendetwas warnen. Er stand auf und kam zu ihr, so dass sein Atem beim Sprechen über ihren Nacken fächelte.
»Wollt Ihr Eure verstockte englische Art zwischen Euch und dem wahren Glück stehen lassen?«
»Ihr irrt Euch, mon Capitaine . Nicht jeder setzt die Befriedigung seiner Lust mit wahrer Freude gleich.«
»Vielleicht nicht, ma belle . Aber es ist ein sehr guter Anfang.«
Er fasste ihre Schultern und drehte sie zu sich herum. Rosalind erschrak, als sie die Entschlossenheit in seinen Zügen erkannte. »Ihr habt nur einen winzigen Tropfen der Wonnen gekostet, die ich Euch bescheren kann.«
»Bitte, mon Capitaine .« Rosalind wandte das Gesicht von der glühenden Leidenschaft ab, die sich in seinen dunklen Augen spiegelte. »Ich muss Beatrice sehen. Das arme Kind braucht mich.«
»Und was ist mit dem, was Ihr braucht, ma belle ? Ihr denkt nie an Euch. Selbst jetzt, da Euer Leib nach größerer Erfüllung schreit, wollt Ihr fortlaufen und die Krankenschwester spielen.«
»Verzeiht mir, mon Capitaine , wenn ich Pflichtgefühl höher bewerte als Selbstsucht.«
Alexandre atmete aus und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. » Très bien, Mademoiselle. Spielt nur die kalte, stolze Lady, ganz gleich wie viel es Euch kostet.«
Rosalind zuckte zusammen. Wieder nannte er sie eine Lady. Wusste er es? Hatte er es irgendwie herausbekommen? Sie gab sich trotzig und hoffte, dass Alexandre ihre Reaktion als Kränkung ob seiner Zurechtweisung nahm.
»Bisher komme ich bestens zurecht, mon Capitaine . Und jetzt braucht Beatrice mich.«
»Mais oui.« Alexandre ließ sie los und trat zurück. »Eure kleine
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