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Im Bann des Prinzen

Im Bann des Prinzen

Titel: Im Bann des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE MANN
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verschwunden, als die Sonne am frühen Morgen am Horizont aufgetaucht war. Inzwischen stand sie in ihrem Zenit, und von Tony war nichts zu sehen. Geistesabwesend ließ sie die Luft aus den Schwimmflügeln ihres Sohnes. Das mütterliche Ritual erinnerte sie an das, was Tony ihr erzählt hatte, bevor sie in der Speisekammer gelandet waren.
    Ging er ihr aus dem Weg, weil er kein ernsthaftes Gespräch mit ihr führen wollte? Er hatte kein Geheimnis daraus gemacht, dass er Sex benutzt hatte, um dem schmerzhaften Gesprächsthema auszuweichen. Sie konnte es ihm nicht einmal verdenken.
    Kolby zerrte am Saum ihres Strandkleides. „Ich will noch einen Film gucken.“
    â€žWir werden sehen, Schätzchen.“ Kolby war fasziniert von dem großen Heimkino, aber welches Kind wäre das nicht?
    Tonys Halbschwester, die auf einer Liege lag und las, beschattete sich die Augen. „Ich kann mit ihm reingehen, wenn du noch draußen bleiben möchtest. Ehrlich, es macht mir nichts aus, ich wollte mir den neuesten Disneyfilm sowieso noch anschauen.“
    â€žBitte, Mom?“ Kolby tapste zu Eloisa. „Ich mag Leesa.“
    Shannon nickte Tonys Schwester zu. „Wenn du dir sicher bist?“
    â€žEr ist ein Schatz, und ich vermute, dass er schläft, bevor der Film halb um ist. Genieß den Pool noch ein bisschen länger. Für mich ist es eine gute Übung.“ Sie lächelte verschwörerisch. „Schließlich wollen Jonah und ich auch irgendwann ein paar solcher Racker haben.“
    â€žDanke, dann nehme ich dein Angebot gern an. Ich hoffe aber, wir sehen uns noch, bevor ihr heute Nachmittag abreist.“
    â€žKeine Angst.“ Eloisa zwinkerte ihr zu. „Ich bin sicher, wir treffen uns wieder.“
    Shannon drückte Kolby noch einen Kuss auf die Stirn und ermahnte ihn: „Sei artig“, bevor er mit Eloisa davonstapfte.
    Noch immer rastlos, entschied Shannon sich, ein paar Bahnen im Pool zu schwimmen. Während sie in gleichmäßigem Rhythmus durchs warme Wasser glitt, begann sie langsam abzuschalten. Keine Verantwortung, keine Gedanken an die Welt dort draußen. Nur das laute Pochen ihres Herzens vermischt mit dem Rauschen des Wassers.
    Fünf Bahnen später machte sie am Ende der Bahn eine Rolle und drehte sich auf den Rücken. Als sie die Augen öffnete … sah sie Tony, der in schwarzen Shorts am Beckenrand stand.
    Wow. Ihr Magen reagierte. Tonys gebräunte Brust rief Erinnerungen an ihre gemeinsame Nacht wach, an all die Sinne, die aufgrund der Dunkelheit in der nach Kräutern duftenden Speisekammer aufs Äußerste stimuliert worden waren. Wer hätte gedacht, dass getrockneter Oregano und Rosmarin solch aphrodisische Wirkung hatten?
    Tonys Blick glitt voller Bewunderung über ihren knappen Bikini. Er kannte jeden Zentimeter ihres Körpers und ließ sie seine Bewunderung spüren, egal, ob sie Designerkleider trug oder ihre schlichte schwarze Kellnerinnen-Uniform.
    â€žIst mit Kolby alles in Ordnung?“, wollte sie wissen.
    â€žDer genießt den Film und das Popcorn.“ Er kniete sich an den Beckenrand. „Doch so, wie sein Kopf immer zur Seite fällt, vermute ich, dass er inzwischen schon schläft.“
    â€žDanke, dass du nach ihm geschaut hast.“ Sie widerstand dem Wunsch, Tony zu fragen, was er denn den ganzen Vormittag getrieben hatte.
    â€žKein Problem.“ Seine Finger glitten vor ihr durchs Wasser, ohne sie zu berühren, jedoch so nah, dass sie die kleinen Wellen wie ein Streicheln auf ihren Brüsten spürte.
    â€žBist du bereit, dich königlich verwöhnen und verführen zu lassen?“, fragte er mit einem kleinen Lächeln.

11. KAPITEL
    Fünf Minuten später ging Tony mit Shannon den Weg entlang, der vom Anwesen zum Gewächshaus führte. Er hatte ihr die Hand auf den Rücken gelegt und konnte ihre von der Sonne erwärmte Haut durch das dünne Sommerkleid spüren. Schon bald hoffte er, nicht nur jeden Zentimeter von ihr spüren, sondern auch sehen zu können.
    Er hatte den Morgen damit verbracht, einen romantischen Hintergrund für ihre nächste Begegnung zu schaffen. Allerdings war es gar nicht so einfach, hier auf der Insel einen Ort zu finden, an dem sie wirklich allein sein konnten. Mit Beharrlichkeit und Kreativität war es ihm gelungen, und nun war er doch aufgeregt.
    Diesmal würde er es richtig machen. Shannon verdiente es, wie

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