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Im Bann des Vampirs: Fever Saga 1 (German Edition)

Im Bann des Vampirs: Fever Saga 1 (German Edition)

Titel: Im Bann des Vampirs: Fever Saga 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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einem einzigen, tödlichen Schlagaußer Gefecht gesetzt und mein neuer Herrscher, das Es – dieser primitive hedonistische Bastard – setzte sich großspurig an ihre Stelle.
    Ich wurde augenblicklich feucht in meinem Höschen; jede Faser meines Körpers schien vor Verlangen anzuschwellen. Meine Brüste wurden allein von dem Anblick prall, meine Lenden heiß. Dass sich meine Brustwarzen am Stoff des BHs rieben, erschien mir plötzlich wie eine unvorstellbare sexuelle Tortur. Mein Schlüpfer kam mir beengender vor als Fesseln und Ketten. Ich musste unbedingt etwas zwischen den Beinen spüren, etwas, was in mich stieß, mich ausfüllte. Ich brauchte Friktion, die Reibung eines langen, dicken Schwanzes, der zustieß und sich wieder zurückzog. Und wieder und wieder – o Gott, bitte, ich brauchte irgendetwas ! Nichts anderes würde den Schmerz lindern oder dem einzigen Sinn meines Lebens – dem Sex – dienen.
    Meine Kleider waren ein Ärgernis für meine Haut. Ich musste sie loswerden. Ich packte mein T-Shirt und begann, es über den Kopf zu ziehen.
    Die Brise auf meiner nackten Haut rüttelte mich auf. Ich erstarrte, das Hemd halb vor dem Gesicht.
    Was, um alles in der Welt, trieb ich hier eigentlich?
    Meine Schwester war tot. Begraben auf dem Friedhof der Kirche, die wir bereits als Kinder besucht hatten. Wir beide hatten davon geträumt, eines Tages in dieser Kirche zu heiraten. Alina würde niemals heiraten.
    Und das hatte ein Feenwesen verschuldet, daran hatte ich keine Zweifel mehr. Nach den Ereignissen der letzten Tage war ich überzeugt, dass ein oder mehrere Feenwesen für den brutalen Mord verantwortlich waren. Dafür, dass Alina mit Zähnen und Klauen zerfetzt wurde und, wer weiß, was sonst noch, erleiden musste. Nein, der Gerichtsmediziner hatte kein Sperma in ihr gefunden, dafür jedochetwas anderes, was er nicht erklären konnte. Und ich versuchte die ganze Zeit, möglichst nicht daran zu denken.
    »Wohl kaum«, schnaubte ich und riss mein Hemd wieder herunter. Gleichzeitig nahm ich die Ohrhörer aus den Ohren. James zuzuhören, wie er obsessiven Sex besang, war so, als würde man Gas in eine offene Flamme sprühen. »Was immer du auch mit mir machst, du kannst es bleiben lassen. Du vergeudest nur deine Zeit.«
    »Ich tue gar nichts, Sidhe -Seherin«, sagte es. »Es ist das, was ich bin. Ich bin jeder erotische Traum, den du jemals hattest und noch tausend mehr, an die du nie gedacht hast. Ich bin Sex, der dein Inneres nach außen kehrt und dich zu Asche verbrennt.« Es lächelte. »Und wenn ich es will, kann ich dich wieder heilen.«
    Die Stimme war tief, volltönend und melodisch und wirkte wie sanftes, sinnliches Saugen an meinen hart gewordenen Brustwarzen. Wieder entflammte das erotische Inferno in mir. Ich wich zurück, stieß an das Fenster des Pubs hinter mir und presste mich schaudernd dagegen.
    Alina ist wegen eines dieser Wesen gestorben. An diesen Gedanken klammerte ich mich wie an einen Rettungsring.
    Das Feenwesen stand mitten auf der Straße ungefähr vier, fünf Meter vor mir und machte keinerlei Anstalten, mir näher zu kommen. Wir befanden uns in einer Fußgängerzone und die Passanten, die die Straße überquerten, machten einen Bogen um das Wesen, ohne es überhaupt wahrzunehmen.
    Auch mich beachtete niemand, was nicht weiter verwunderlich wäre, wenn ich nicht schon wieder mein T-Shirt hochgezogen und meinen pinkfarbenen Spitzen-Pushup und das meiste meiner Brüste zur Schau gestellt hätte. Ich sog scharf die Luft ein und zog energisch das Hemd wieder nach unten.
    Selbst heute noch, nach allem, was ich gesehen habe, bin ich nicht imstande, V’lane, den Prinzen der Tuatha De Danaan, zu beschreiben. Manches ist eben zu ungeheuerlich, zu gewaltig, um es in Worte zu fassen. Das Beste, was ich bieten kann, ist Folgendes: Stellen Sie sich einen großen, kraftvollen, mächtigen Erzengel vor – erschreckend männlich, beängstigend schön. Denken Sie sich die exquisitesten Schattierungen von Kastanienbraun, Bronze und Gold. Geben Sie ihm langes, glänzendes, zimtfarbenes Haar, das die Sonne in Gold verwandelt, samtene dunkle Haut und Augen, die an flüssiges Bernstein und geschmolzenes Gold erinnern.
    Das Feenwesen war unbeschreiblich schön.
    Und ich wollte Sex, Sex, Sex, bis ich mein Leben aushauchte.
    In diesem Augenblick verstand ich. Jedes Feenwesen, dem ich bisher begegnet war, hatte seine »Bestimmung«, seine eigene Visitenkarte. Der Graue Mann stahl Schönheit. Die

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