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Im Bann des Vampirs: Fever Saga 1 (German Edition)

Im Bann des Vampirs: Fever Saga 1 (German Edition)

Titel: Im Bann des Vampirs: Fever Saga 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Miss Lane?‹«, spöttelte ich. »Was ist mit Mallucé und seinen Männern? Haben Sie dieses kleine Problem vergessen?« O’Bannion mochte keine Bedrohung mehr sein und ich hatte vielleicht auch eine Möglichkeit, mich gegen Feenwesen zur Wehr zu setzen, aber es gab nach wie vor einen wütenden Vampir da draußen.
    »Mallucé wurde gestern Abend von jemandem abberufen, dessen Befehle er offenbar nicht ignorieren kann oder will. Seine Anhänger erwarten ihn erst in einigen Tagen zurück, vielleicht sogar nicht früher als in einer Woche«, sagte Barrons.
    Meine Stimmung hellte sich ein wenig auf. Das hieß, dass ich mich wenigstens ein paar Tage in der Stadt bewegen konnte wie ein normaler Mensch und mir nur um die Feenwesen Gedanken machen musste. Ich wollte noch einmal in Alinas Wohnung gehen und entscheiden, wie viel Zerstörung ich noch bei der Suche nach dem Tagebuch anzurichten bereit war, außerdem ein bisschen was zu futtern kaufen, für den Fall, dass ich wieder dort festsaß. Und es juckte mich, einen billigen SoundDock für meinen iPod zu besorgen. Ohrhörer gehörten der Vergangenheit an. Ich hatte viel zu viel Angst, irgendwo zu stehen und nicht zu hören, wenn etwas auf mich zukam, was mein Lebenin Gefahr brachte. Aber ich könnte zumindest in meinem Zimmer Musik hören, wenn ich einen SoundDock hatte, und da ich kein Geld mehr für ein Hotelzimmer ausgeben musste, redete ich mir ein, mir diese Ausgabe leisten zu können. »Warum gehe ich ins Museum?«
    »Ich möchte, dass Sie sich dort nach Feenobjekten, wie Sie sie nennen, umsehen. Ich frage mich schon lange, ob Feen-Artefakte dort vor aller Augen herumliegen und als etwas anderes katalogisiert sind. Jetzt, da ich Sie habe, kann ich meine Theorie überprüfen.«
    »Wissen Sie denn nicht, was das für Objekte sind, wie sie aussehen?«, fragte ich.
    Er schüttelte den Kopf. »Ich wünschte, es wäre so einfach. Aber nicht einmal die Feen erinnern sich an all ihre Relikte.« Er lachte düster. »Ich vermute, das liegt daran, dass sie so lange leben. Warum sollten sie sich die Mühe machen, etwas im Gedächtnis zu behalten oder sich auf dem Laufenden zu halten, was diese Dinge betrifft? Wozu? Solche Wesen leben heute und sie werden morgen leben. Menschen sterben. Die Welt verändert sich. Diese Wesen nicht. Details, Miss Lane«, fügte er hinzu, »gehen mit der Zeit denselben Weg wie Emotionen.«
    Ich stutzte. »Wie?«
    »Die Feen, Miss Lane, sie sind nicht wie die Menschen«, erläuterte er. »Die außergewöhnliche Langlebigkeit hat sie zu etwas anderem gemacht. Das dürfen Sie nie vergessen.«
    »Glauben Sie mir«, erwiderte ich, »ich komme nicht in Versuchung, sie für menschlich zu halten. Ich weiß, dass sie Monster sind. Selbst die Hübschen.«
    Seine Augen wurden schmal. »Die Hübschen, Miss Lane? Ich dachte all die, die Sie bisher gesehen haben, waren hässlich. Gibt es etwas, was Sie mir verschwiegen haben?«
    Um ein Haar hätte ich meine Begegnung mit V’lane verraten –ein Thema, über das ich nicht mit Barrons diskutieren wollte. Bis ich herausgefunden hatte, wem ich trauen konnte – falls überhaupt jemandem – und wie weit, würde ich meine Meinung über einige Dinge für mich behalten. »Gibt es denn etwas, was Sie mir verschweigen?«, konterte ich kühl. Wie konnte er es wagen, mich zu rügen, weil ich Geheimnisse bewahrte, wenn er selbst jede Menge davon hatte? Und ich strengte mich gar nicht an, so zu tun, als hätte ich nichts zu verbergen. Ich wandte nur eine seiner Methoden an – ich wich einer Antwort durch eine Gegenfrage aus.
    Wieder kommunizierten wir nur durch Blickkontakt. Diesmal ging es um Wahrheit, Betrug und Täuschung und es gelang mir immer besser, in Barrons Blicken zu lesen, denn ich erkannte genau den Moment, in dem er entschied, dass er mich nicht weiter bedrängen würde, wenn er im Gegenzug selbst etwas von sich preisgeben müsste.
    »Versuchen Sie, das Museum so schnell wie möglich zu überprüfen, Miss Lane«, sagte er. »Wenn Sie damit fertig sind, habe ich noch eine ellenlange Liste von Orten in Irland und außerhalb, an denen wir nach den restlichen Steinen und dem Sinsar Dubh suchen müssen.«
    »O Gott, ist das jetzt mein Leben?«, rief ich aus. »Sie wollen mich von einem Ort zum nächsten schleppen, damit ich mit der Nase auf dem Boden nach Feenobjekten schnüffle?«
    »Haben Sie nicht mehr die Absicht, das Sinsar Dubh zu suchen, Miss Lane?«
    »Natürlich habe ich die noch.«
    »Und wissen

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