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Im Bann des Voodoo

Im Bann des Voodoo

Titel: Im Bann des Voodoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Minninger
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anderen Leuten irgendwelche Schwierigkeiten. Doch das sind zurzeit nur Vermutungen. Ich sehe nur eine Möglichkeit, in dieser undurchsichtigen Angelegenheit voranzukommen.«
    »Und die wäre?« Peter sah in der Ferne das Abfahrtsschild nach Rocky Beach auftauchen und betätigte den Blinker.
    »Da uns der Produzent den Auftrag erteilt hat, in dem Fall zu ermitteln, wird er uns morgen auf manch unangenehme Frage Rede und Antwort stehen müssen.«
    »Das klingt nach einer recht massiven Vorgehensweise«, kommentierte Bob. »Glaubst du denn wirklich, dass uns Al in seine Privat- und Geschäftsgeheimnisse einweihen wird?«
    Justus gab sich zuversichtlich. »Soll der Terror mit den Voodoo-Puppen endlich ein Ende haben, wird er einsehen müssen, dass ihm einzig damit geholfen ist, wenn er uns gegenüber mit der ganzen Wahrheit rausrückt. Doch diese Entscheidung bleibt letztendlich ihm selbst überlassen.« Justus warf einen Blick auf die Uhr im Armaturenbrett. »In fünfzehn Stunden wissen wir mehr. Verrennen wir uns also nicht in Spekulationen und freuen uns stattdessen auf unseren wohlverdienten Schlaf.«
    Dem hatten Bob und Peter nichts mehr hinzuzufügen. Langsam tauchten in der Ferne die ersten Häuser von Rocky Beach auf und in einer gewissen Vorfreude auf sein Bett schaltete der Zweite Detektiv einen Gang höher und drückte auf die Tube.
     
    Als die drei ??? am frühen Nachmittag Al Parkers Haus betraten, verschloss der Erste Detektiv hinter ihnen die Haustür vorsorglich mit dem Riegel. Der Produzent saß dieses Mal nicht wie erwartet in seinem Studio vor dem Mischpult.
    Stattdessen hatte er die Küche vorgezogen, in der es dank Bobs gestriger Putzarbeiten wieder recht gemütlich war. Er hockte auf der Eckbank, vor sich ein leeres Milchglas und rieb müde seine Schläfen.
    »Hi, Al! Du machst aber einen abgespannten Eindruck. Ging die Arbeit gestern noch lange?« Justus griff nach dem vollen Aschenbecher, der unübersehbar auf dem Küchentisch stand, und leerte den Inhalt in die Abfalltonne.
    »Um vier Uhr morgens waren die Fotos endlich im Kasten. Ich habe bestimmt an die zwanzig Filme verschossen. Anschließend habe ich die Aufnahmen noch in meiner Dunkelkammer entwickelt. Schließlich war es sieben Uhr früh. Da habe ich die Bilder gleich per Kurier zur Produktionsfirma geschickt. Anschließend bin ich todmüde ins Bett gefallen. Aber ich glaube, der Aufwand hat sich gelohnt.« Wieder rieb sich Al Parker die Schläfen und sah die drei Detektive mit übernächtigten Augen, unter denen dunkle Ränder waren, an.
    Justus, Bob und Peter setzten sich zu dem Produzenten an den Tisch und zogen es angesichts seiner Mündigkeit vor, ihr geplantes Kreuzverhör auf später zu verschieben. Stattdessen fragten sie Al Parker nach seinen Anfängen. Er erzählte den drei Detektiven, dass er schon seit zwanzig Jahren in der Musikbranche tätig war. Er hatte damit begonnen, unbekannte Countrysänger aus dem mittleren Westen zu fördern und ihren Bekanntheitsgrad auf die gesamten Vereinigten Staaten auszudehnen. Als dann jedoch die Discowelle über das Land hereinbrach, waren seine Westernmelodien nicht mehr gefragt. Er musste umsatteln und sich etwas Neues einfallen lassen. Zu diesem Zeitpunkt erlebte er seine erste große Durststrecke. Sieben Jahre schien es so, als wäre die Welt nicht mehr an seinen Produktionen interessiert. Doch dann stieß er in New York durch einen Zufall auf drei talentierte Jungs, die sich mit Rapmusik ihr Taschengeld verdienten. Er erkannte sofort, dass dieser Musikrichtung eine bedeutungsvolle Zukunft bevorstand. Die Wet Boys waren geboren.
    Während der Musikproduzent aus seiner Vergangenheit erzählte und die drei ??? ihm gespannt zuhörten, nahmen sie plötzlich ein eigenartiges Klappern wahr. Al Parker fuhr in die Höhe und blickte sich irritiert in der Küche um. Er versuchte, die geheimnisvolle Geräuschquelle zu orten. Justus zeigte erstaunt auf den E-Herd und ging langsam auf ihn zu. Auf der Kochplatte stand ein großer Emailletopf, dessen Deckel unter Einwirkung des aufsteigenden Wasserdampfes in Schwingungen versetzt worden war.
    Sie konnten sich dieses Phänomen nicht erklären. Während der letzten zwanzig Minuten war keiner der Anwesenden dem Herd auch nur einen Schritt nahe gekommen. Die Herdplatte schien sich von selbst eingeschaltet zu haben.
    Wie hypnotisiert ging der Produzent auf Justus zu, stieß ihn zur Seite und riss mit einer schnellen Bewegung den Deckel vom Topf. Laut

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