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Im Bann des Voodoo

Im Bann des Voodoo

Titel: Im Bann des Voodoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Minninger
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Ehrlich.«
    Al Parker zeigte sich versöhnlich. »Ist schon okay. Ich bin nur mit den Nerven runter, das müsst ihr verstehen. Bisher hat sich der Überbringer dieser Puppen stets von meinem Haus ferngehalten. Dass er hier jetzt eindringt und sich bis in meine Küche vorwagt, ist schon ein starkes Stück! Ich verstehe aber trotzdem nicht, warum wir ihn nicht bemerkt haben. Wir hätten ihn doch sehen müssen!«
    »Die Theorie, dass sich während unserer Anwesenheit der unerwünschte Besucher den Zutritt durch die Haustür verschafft hat, können wir angesichts des geschlossenen Türriegels streichen«, gab Justus zu bedenken. »Die zweite Möglichkeit wäre jedoch, dass er durch ein offenes Fenster eingestiegen ist, und das werden wir jetzt umgehend überprüfen.«
    »Ich bin auf eure Gesichter gespannt, wenn auch diese Theorie euren Erwartungen nicht standhält.« Al Parker war nicht sehr zuversichtlich. Dennoch stiefelten er und die drei ??? im Eiltempo die Stufen ins Obergeschoss hinauf und inspizierten systematisch die Fenster in jedem Zimmer. Der Produzent behielt mit seiner Vermutung recht. Nirgendwo, im gesamten Haus, stand auch nur ein Fenster offen. Sie fanden auch keinen Hinweis, dass ein Unbefugter in der letzten Stunde das Haus unbemerkt betreten, geschweige denn wieder verlassen hatte.
    Bald danach saßen Justus, Bob und Peter mit Al Parker erneut in der Küche und zerbrachen sich noch immer die Köpfe darüber, wie es der ungebetene Gast angestellt hatte, in die Küche zu gelangen, ohne von ihnen bemerkt zu werden. Nervös griff der Produzent nach seinem Tabaksbeutel und drehte sich mit unruhigen Fingern eine Zigarette. »Es ist interessant festzustellen, dass sich eure bisherigen Theorien als falsch erwiesen haben. Meine wiederum hat sich gefestigt.«
    »Wie meinst du das?«, fragte Peter irritiert.
    »Ich habe behauptet, dass es bisher noch niemand gewagt hat, sich heimlich in mein Haus zu schleichen, solange ich die Haustür offen stehen ließ. Heute habt ihr meine Haustür verriegelt und prompt hat sich ein Unbekannter eingeschlichen.« Der Produzent fasste sich an den Kopf. »Das ist doch der pure Wahnsinn! Irgendjemand schiebt mir diese grausamen Puppen unter und mein Körper spielt verrückt!« Al Parkers Stimme nahm eine Spur von Sarkasmus an. »Die Schmerzen von vorhin sind übrigens schon wieder weg. Einfach so – als wäre nie etwas gewesen! Langsam fange ich an, an meinem Verstand zu zweifeln! Und dann heuere ich auch noch euch als Detektive an, die vor Ort miterleben, wie sich während unserer Anwesenheit ein Unsichtbarer an meinen Herd stellt und mir ein Teufelssüppchen kocht! Wenn das an die Öffentlichkeit gerät, kann ich einpacken. Dann steckt man mich umgehend, ohne weitere Diskussionen, in die Klapsmühle!«
    »Nicht dich wird man auf deinen Geisteszustand untersuchen lassen, Al, sondern die Person, die diesen ganzen Voodoo-Zauber inszeniert.« Justus blieb zuversichtlich. »Der – oder die – Unbekannte wird unvorsichtig. Er wagt sich ziemlich nah an dich heran. Das hat der heutige Anschlag bewiesen. Früher oder später wird er uns in die Falle gehen. Das geben wir dir schriftlich. Doch vorher habe ich noch zwei wichtige Anliegen an dich.«
    Der Produzent sah überrascht auf. »Und die wären?«
    »Als Erstes musst du uns versprechen einen Arzt aufzusuchen. Der soll feststellen, ob du nicht vielleicht doch krank bist. Angesichts deiner Schmerzen, die so unvermittelt auftreten und wieder verschwinden, wäre es ja immerhin denkbar.«
    »Gleich morgen hole ich mir einen Termin«, versprach Al Parker und fragte sogleich: »Und das zweite Anliegen?«
    »Um was für ein Geheimnis ging es gestern Nachmittag im Aufnahmeraum?« Justus blickte den Produzenten herausfordernd an. »Joans komische Geschichte mit den Autogrammkarten kann man ja wohl kaum für glaubwürdig halten. Außer man verfügt über einen äußerst niedrigen Intelligenzquotienten.«
    Al Parker war fassungslos. »Ihr habt uns also tatsächlich abgehört? Das muss ich erst mal verdauen.«
    »Vertrauen gegen Vertrauen, Al.« Bob ging zum E-Herd und holte die aufgeweichte Puppe. Bevor er sie auf den Küchentisch legte, wrang er sie über dem Spülbecken aus.
    »Ich weiß nicht, wovon ihr redet. Joan hat euch da wirklich keinen Bären aufgebunden. Das müsst ihr mir einfach glauben!« Die Stimme des Produzenten überschlug sich vor Erregung.
    »Komm schon, Al, was soll das bringen?«, fragte Peter flapsig. »Wer lässt sich

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