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Im Bann seiner Macht (German Edition)

Im Bann seiner Macht (German Edition)

Titel: Im Bann seiner Macht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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sicher gefühlt. Wie selbstgerecht sie doch durch das bisschen Training und die paar Minimuskeln g e worden waren!
                  „Was ist los, Erika? Wo ist Silke?“ Gabi sah verwirrt aus.
                  „Sie wurde entführt. Vorsicht! Am besten wir lassen das Handtuch genauso li e gen.“
                  „Was heißt entführt? Das ist doch ein Scherz oder?“
                  „Nein! Das ist kein Scherz! Die Spuren sind eindeutig. Silke ist bis hierherg e kommen und wurde dann überfallen. Siehst du das Handtuch da? Der Entführer hat es ihr vom Leib gerissen und sie mitgenommen.“ Erika sprach so schnell, dass Gabi sich konzentri e ren musste, um ihr zu folgen.
                  „Aber das ist doch verrückt ...“
                  „Nein. Es ist echt. Verdammt. Weißt du eigentlich wer sie angerufen hat? Ich meine, hat der Anrufer einen Namen gesagt? So wie ich das sehe, war das nämlich der volle Fake, um sie auf den Flur zu locken.“ Erika war außer sich und Gabi hätte normaler Weise erst einmal zur Ruhe gemahnt und die Fakten beschwic h tigt, doch Erikas Hektik steckte sie regelrecht an. Das Handtuch schien Beweis genug zu sein und so ging sie ganz automatisch davon aus, dass Silke tatsächlich entführt wo r den war. Schnell schaltete sie einen Gang höher und versuchte sich zu eri n nern.
                  „Es war ... es war eine tiefe Männerstimme. Namen hat er keinen genannt, aber er hat gemeint, dass es um Leben oder Tod ginge. Daher habe ich Silke ja auch aus der Dusche geholt. Ich weiß doch von ihrem Vater und da ...“ Verdammt! Es war genauso wie Erika b e fürchtet hatte. Jemand hatte sie bewusst unter der Dusche gestört und separiert, um sie noch angreifbarer zu m a chen.
                  „Zum Teufel, die nassen Spuren trocknen bereits.“ Erika war ganz blass vor So r ge. G a bi aber verstand das mittlerweile und sie nahm es ernst.
                  „Hier! Nimm mein Handy und fotografiere alle Spuren. Vielleicht hast du ja recht und siehst nicht nur Gespenster!“

 
9. Kapitel
     
     
    Ihr Mund war vollkommen trocken, ihr Kopf schmerzte und als sie sich bewegen wollte, erkannte sie, dass sie mit einer Hand an den Bettrahmen gefesselt worden war ... mit schwarzen Handschellen, die einen Lederüberzug hatten und offensich t lich aus einem Fetischladen stammten. Heilige Scheiße! Wie hatte ihr nur so etwas passieren können? Sie lag in einem fremden Bett, war mit Sexspielzeug gefesselt und splitterfasernackt. Wenigstens hatte sie eine Bettdecke, die das Meiste verdec k te.
                  „Hier, nimm“, kam es mit plötzlichem Knurren aus der Ecke und Silke wandte sich e r schrocken zur Seite. Der Mann sah aus wie der reinste Kampfbomber. Alles steckte in schwarzen, eng anliegenden Klamotten und sein Bizeps quoll so unnatü r lich groß aus dem T-Shirt, dass Silke jeden Moment mit einer Explosion rechnete. Der Entführer hielt ihr eine offene Flasche Mineralwasser hin und forderte sie auf zu trinken. Silke dachte an Dr o gen oder Gift, doch sie hatte solchen Durst, dass sie die Flasche ergriff und gierig zu saugen begann. Dabei rutschte ihr die schlüpfrige Decke ein wenig nach unten. Sie b e merkte es nur, weil der Typ zu grunzen anfing. Silke trank dennoch we i ter, schmiss ihm die leere Flasche wieder zu und bedeckte sich. Nachdem er sie ohne Handtuch entführt hatte, musste er – bei Gott – schon mehr von ihr gesehen haben, als einen leid i gen Nippel. Trotzdem starrte er sie an, als würde er sich nur mühsam b e herrschen können.
                  „Was ist?“, fragte sie unwirsch, aber der Riese brummte nur und zog sich mit einer ei n zigen Bewegung sein T-Shirt über den Kopf.
                  Bist du deppert ... schoss es Silke durch den Kopf, als sie seinen nackten Obe r körper zu Gesicht bekam. Der Mann war ein einziger Fleischberg. Ein Wulst neben dem anderen, ebenso wie eine Narbe neben der anderen. Dabei war seine Haut schön, sein Körper ve r mutlich der Traum jeder Frau, die auf Knackwurst stand.
                  „Hier, zieh das an, wenn du nicht willst, dass ich es dir besorge.“ Wie bitte? Hatte der Kerl das jetzt gerade wirklich gesagt? Silke gaffte, als wären dem Mann zwei Hörner g e wachsen.
                  „Mach schon!“, zischt er und warf ihr das T-Shirt an den Kopf. „Und zwar

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