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Im Bett mit Brad Pitt

Im Bett mit Brad Pitt

Titel: Im Bett mit Brad Pitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Schneyder
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Wand, bis Sie auf Erik treffen. Den
erkennen Sie an seinem blauen Overall, und er trägt ebenfalls ein Headset …«
    »Und was soll ich mit der Angel machen?«
    »Damit müssen Sie Bens Schwanz halten.«
    »Wie bitte?!«
    »Ben hat einen langen Schwanz an seinem Kostüm, und den müssen Sie
mit dieser Angel dirigieren. Erik wird Ihnen noch genau erklären, wie. Alles
klar?«
    » Ach so  … Ja, alles klar.« Ich recke
siegessicher einen Daumen hoch.
    »Na, dann viel Glück. Ich muss mich jetzt um die anderen Auftritte
kümmern.« Er verkrümelt sich.
    Ich mache unsicher die paar Schritte zur Bühne hinauf, und als ich
oben ankomme, wird mir plötzlich ganz mulmig zumute. Ich bin hier wahrhaftig
auf der Bühne des weltberühmten Kodak Theatre. Hier im Hintergrund ist es
ziemlich düster, aber ich kann doch erkennen, dass sie riesengroß ist. Einige
Dutzend Personen befinden sich hier hinten, zum Teil scheinen sie Techniker zu
sein, wie man an den Overalls erkennen kann, aber einige sind auch schick in
Schale geworfen und bereiten sich auf ihre Auftritte vor. Ein paar Schritte
weiter erkenne ich Demi Moore wieder, und wenn mich nicht alles täuscht, ist
der Mann dort ganz hinten Steve Martin, der konzentriert einen Zettel
durchliest. Trennwände und Vorhänge schützen uns vor den Blicken des Publikums,
aber als ich vorsichtig ein paar Schritte zur Bühnenmitte hin mache, erkenne
ich durch einen Spalt einen Teil der Sitzreihen im Theater. Da draußen ist sie
also, die Elite von Hollywood, und nicht nur das, vor den Fernsehschirmen
sitzen weltweit Hunderte Millionen Menschen und verfolgen das Spektakel. Bei
dem Gedanken nimmt meine Nervosität auf einmal beängstigende Ausmaße an, und
ich muss gegen die Panik ankämpfen, die mich erfasst, sodass ich am liebsten
auf der Stelle kehrtmachen und davonrennen würde.
    »Was tun Sie da, Miss?« Wie aus dem Nichts ist ein uniformierter
Sicherheitsmann neben mir aufgetaucht und mustert mich mit wachsamen Blicken.
    »Ich soll mich um Ben Stillers Schwanz kümmern«, erkläre ich hastig
und halte zur Bestätigung die Angel in die Höhe. »Damit.«
    »Wie bitte?«, fragt er ungläubig.
    »Oh, nicht, was Sie jetzt denken …«, füge ich schnell an, als
ich seinen Blick sehe. »Er trägt ein Kostüm mit einem Schwanz daran, und den
soll ich irgendwie dirigieren. John hat gesagt, ich soll mich an Erik wenden.
Wo finde ich den?«
    »Ach so, verstehe. Erik ist dort drüben beim anderen Aufgang, aber
bleiben Sie bloß von der Bühne fern, okay?«
    »Ja, mach ich, vielen Dank.«
    Ich gehe vorsichtig ein paar Schritte weiter, bis ich auf einen Mann
treffe, der angespannt auf einen Monitor vor ihm starrt.
    »Entschuldigen Sie, können Sie mir sagen, wo ich Erik finde?«,
spreche ich ihn an.
    »Was wollen Sie denn von ihm?«, fragt er mürrisch zurück, ohne den
Blick von seinem Monitor zu nehmen.
    »Ich bin Ben Stillers Schwanzdompteuse«, versuche ich eine andere
Formulierung, aber kaum habe ich es ausgesprochen, merke ich, wie dämlich das
erst klingen muss.
    Sein Kopf ruckt herum. »Was, während der
Verleihung? Kann er nicht wenigstens warten, bis alles vorbei ist?«
    »Nein, nicht das  … es geht um sein
Kostüm, da ist ein Schwanz dran«, stelle ich schnell klar.
    »Ach so, wieso sagen Sie das nicht gleich? Erik ist dort drüben beim
anderen Aufgang.«
    »Vielen Dank.« Bevor ich weitergehe, werfe ich schnell einen Blick
auf seinen Monitor. Er zeigt die Hauptbühne, und ich sehe einen Mann im Smoking
und eine beleibte Frau im Abendkleid, die einen Oscar in der Hand hält und
gerade ihre Dankesrede vorträgt.
    Dann entdecke ich endlich den Mann, der Johns Beschreibung
entspricht.
    »Hi, sind Sie Erik? Ich soll hier als Ben Stillers
Schwanzassistentin aushelfen.« Mann, das ist echt ein blöder Job. Wie soll man
den bloß beschreiben, ohne dabei zweideutig zu klingen?
    Aber Erik weiß wenigstens, wovon die Rede ist. » Schwanzassistentin? Okay, so kann man es auch nennen«, grinst er. »Gut, dass Sie da sind. Hat John
Ihnen erklärt, was Sie machen müssen?«
    »Nur ungefähr.«
    »Okay. Also, es ist ganz einfach. Ben Stiller wird jetzt gleich die
Gewinner für das beste Make-up verkünden. Er wird da herauskommen …«, er
zeigt auf den Aufgang hinter uns, »… und er trägt eine Avatar-Maske, zu
der ein langer blauer Schwanz gehört. Den hängen Sie an diese Angelschnur, und
wenn Ben nach vorn zum Mikro geht, lassen Sie die Leine so lange laufen, bis er
dort angekommen ist,

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