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Im Bett mit Brad Pitt

Im Bett mit Brad Pitt

Titel: Im Bett mit Brad Pitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Schneyder
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erschreckt hat.
    »Immer noch besser der Hund als sein Frauchen. Ein doofer Pudel kann
uns wenigstens nicht auf eine Million Dollar verklagen, nicht wahr?«
    Wir müssen lachen, dann meint Emma: »Jetzt brauche ich dringend was
zu trinken.«
    »Ja, das haben wir uns redlich verdient.«
    Plötzlich läutet mein Handy.
    »Wer ist es?«, fragt Emma.
    »Keine Ahnung, es ist eine amerikanische Nummer.« Ein merkwürdiges
Gefühl beschleicht mich.
    »Denkst du, das könnte etwas mit dem Gärtner von vorhin zu tun
haben?«, fragt sie zaghaft.
    Hm. Ich habe zusätzlich zu dem Copyrightvermerk auch noch meine E -Mail-Adresse und die Telefonnummer angegeben, es wäre
also durchaus möglich …
    »Oder gar mit dem Hund?«, legt Emma nach.
    »Nein, das mit dem Hund ist noch nicht lange genug her … oder ?« Ich werfe Emma einen unsicheren Blick zu.
    »Ich weiß nicht … wenn gerade jemand im Garten war und den
Umschlag gleich aufgerissen hat …«
    »Was soll ich tun?« Panik schwappt in mir hoch.
    »Nicht abheben!«, rät Emma eindringlich. »Abheben wäre in so einer
Situation der größte Fehler.«
    »Was meinst du mit so einer Situation ?«
Ich halte unsicher das Handy in der Hand, das immer noch läutet. »Ach, was
soll’s«, gebe ich mir dann einen Ruck und nehme das Gespräch an. »Ja, hallo?«,
sage ich mit angehaltenem Atem.
    »Spreche ich mit Lilly Tanner?«, höre ich vom anderen Ende der
Leitung, und obwohl die Verbindung schlecht ist, kommt mir die Stimme bekannt
vor.
    »Ja, am Apparat«, sage ich zögernd.
    »Hier ist Jason Griffin.«
    Mein Herz macht einen Hüpfer, und ich atme auf. Gott sei Dank, es
ist bloß Jason und nicht irgendein kolumbianischer Drogenbaron, der es
überhaupt nicht witzig findet, wenn man ihm ein Drehbuch an die Birne knallt.
»Es ist Jason«, flüstere ich zu Emma, und auch ihr ist die Erleichterung
anzusehen.
    »Hi, Jason«, flöte ich eine Spur zu freundlich ins Telefon, und
sofort bemühe ich mich wieder um einen sachlicheren Tonfall. »Ich meine, was
gibt’s denn?«
    »Es geht um unser letztes Treffen …«, beginnt er.
    »Das vor der Sky Bar ?« Ich merke, wie mir
heiß wird, und bin froh, dass er mich im Moment nicht sehen kann. »Ich weiß,
das muss dir merkwürdig vorgekommen sein, aber in Wirklichkeit …«
    »Ich meinte nicht die Sky Bar , sondern das Shelly Café . Unser Gespräch … das lief plötzlich
in eine völlig verkehrte Richtung, und das wollte ich nicht.«
    Er wollte das nicht . Womit er eingesteht,
dass er schuld war! Plötzlich wird mir ganz warm ums Herz.
    »Ich wollte das auch nicht, Jason«, sage ich schnell.
    »Deswegen dachte ich mir, dass wir vielleicht noch einmal ganz von
vorne beginnen sollten, was meinst du?«
    »Und was schlägst du vor?«
    »Hättest du heute Nachmittag Zeit?«
    »Heute Nachmittag …?« Ich werfe einen Blick auf meine Uhr.
»Emma und ich wollten noch einen Happen essen gehen, und ich müsste mich noch
umziehen, aber ab vier ginge es.«
    »Großartig. Und wo?«
    »Lass uns beginnen, wo alles geendet hat«, sage ich schwülstig, um
im nächsten Moment draufloszukichern. »Wie wär’s gleich mit dem Shelly Café ?«
    » Lass uns beginnen, wo alles geendet hat? Aus welchem Film ist das denn?« Ich höre, dass er auch lachen muss. Dann sagt
er: »Okay, dann um vier vor dem Shelly Café . Ich
werde pünktlich sein.«

13
    Für eine Frau bedeutet es eine immense Herausforderung,
das passende Outfit für ein Date zusammenzustellen. Das gilt schon für Verabredungen,
bei denen zum Beispiel feststeht, dass es in die Oper geht oder auch nur zum
Italiener um die Ecke, aber richtig schwierig wird es, wenn man gar nicht weiß,
was der Datepartner für den bevorstehenden Abend überhaupt geplant hat.
    Nach langem Hin und Her habe ich mich letztendlich für eine schwarze
Jeans und ein halblanges blaues Wickeltop mit Strassapplikationen entschieden,
weil mir das in Kombination mit meinen neuen schwarzen Wildlederstiefeln für
jeden Anlass passend erscheint. Emma hat mich ein paar Minuten vor vier vor dem
Shelly Café abgesetzt, und nachdem ich mich vergewissert habe, dass Jason nicht
schon drinnen auf mich wartet, stehe ich nun vor dem Eingang und warte auf ihn.
    Echt blöd, dass ich nicht gefragt habe, was er mit mir vorhat.
Höchstwahrscheinlich wird er mich zum Essen ausführen, ein Hollywood-Insider
wie er kennt sicher ganz tolle Restaurants, in die man als Normalbürger gar
nicht reinkommt, oder wir gucken einen Film … Hm,

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