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Im Bett mit Brad Pitt

Im Bett mit Brad Pitt

Titel: Im Bett mit Brad Pitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Schneyder
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andere Filme?«
    »Ja, ohne Blut und ohne Tote, zum Beispiel?«
    »Wenn ich ehrlich sein soll, nein. Mit dem, was ich mache, bin ich
bekannt geworden, und darin bin ich auch gut. Wozu sollte ich meinen guten Ruf
aufs Spiel setzen und einen Flop riskieren?«
    »Das ist allerdings eine gute Frage.«
    »Was nicht heißen soll, dass ich nichts für anspruchsvolle Filme
übrig habe«, fährt er fort. »Gute Komödien mag ich übrigens auch.«
    »Echt? Welche zum Beispiel?«
    » Selbst ist die Braut fand ich zum
Beispiel gut.«
    »Stimmt, der war klasse. Was hältst du von Serien?«
    »Du meinst witzige?«
    »Ja.«
    »Mal sehen … mein Favorit ist im Moment King
of Queens  …«
    »Au ja, Kevin James und Leah Remini, die finde ich großartig …«
    »Nicht zu vergessen Jerry Stiller als Arthur  …«
    Ohne dass wir es bemerken, verselbstständigt sich unser Gespräch,
und plötzlich finden wir uns in einer Unterhaltung wieder, die so
selbstverständlich abläuft, als wären wir alte Bekannte, die sich regelmäßig
zum Kaffeeklatsch treffen. Die Zeit vergeht wie im Flug, und wir erreichen
Santa Monica, wo wir an einem Strandcafé halten. Wir trinken Eiskaffee, und
Jason kauft geflochtene Strandhüte gegen die jetzt schon tiefer stehende Sonne.
Dann rollen wir die palmengesäumte Strandpromenade entlang Richtung Norden, und
Jason erzählt mir, dass die meisten Szenen von Baywatch hier und gar nicht in Malibu gedreht worden sind.
    »Und wieso hat man das so gemacht?«, will ich wissen.
    »Aus zwei Gründen: In Malibu gibt es nur einen öffentlichen Strand,
den Yuma Beach, und der ist zu klein, um eine Serie zu drehen, und verkehrt
herum hätte der Beititel Die Rettungsschwimmer von Santa
Monica auch nicht viel hergemacht.«
    In diesem Moment kommen wir an eine superbreite achtspurige Straße.
    »Das ist der Pacific Coast Highway«, erklärt Jason. »Wollen wir mal
sehen, was dieses Baby so hergibt?« Er klopft auf das Lenkrad.
    »Wieso, weißt du das denn nicht?«
    »Was?«
    »Na, was der so hergibt. Du musst doch wissen, wie schnell dein
Wagen geht.«
    »Ach so, jetzt verstehe ich.« Er lacht. »Der Wagen gehört nicht mir,
der ist bloß geliehen. Roger, der Produzent meines neuen Films, hat die Garage
voll mit solchen Raketen.«
    »Ach, darum …«
    »Was, darum ?«
    »Vorhin habe ich überlegt, was für ein Auto du wohl fährst, und ich
war mir ziemlich sicher, dass es kein Sportwagen ist.«
    »Und wieso warst du dir da so sicher?«
    »Na ja, so wie du dich kleidest …«
    »Du meinst altmodisch?«, legt er mir grinsend in den Mund.
    »Leger« , betone ich. »… und deiner
Frisur nach …«
    »… die eigentlich gar keine ist …«
    »… die praktisch ist …«, kratze
ich elegant die Kurve, »… hätte ich am ehesten auf einen Geländewagen
getippt, aber ganz sicher nicht auf so eine …« Ich suche nach dem
richtigen Wort.
    »Machokarre?« , hilft er mir weiter.
    »Ja, genau.«
    Er lacht, und jetzt entdecke ich zum ersten Mal diese hinreißenden
Grübchen an seinen Wangen.
    »Soll ich dir was verraten?«, sagt er dann.
    »Was denn?«
    »Du hast absolut recht, dieser Wagen ist eine Machokarre, und ich würde mir so was auch nicht kaufen …«
    »Ha, wusst ich’s doch.«
    »Andererseits muss ich zugeben, dass so ein Ding auch verdammt viel
Spaß macht. Halt mal deinen Hut fest!«
    Damit drückt er plötzlich aufs Gas. Der Wagen brüllt auf, und ich
werde tief in meinen Sitz gepresst, während wir uns an den anderen Wagen
förmlich vorbeizoomen. Ich halte den Atem an, und einem ersten Impuls folgend
will ich heftig protestieren, doch dann merke ich, wie ich mich an die
Geschwindigkeit gewöhne und … dass es Spaß macht. Ich habe noch nie in so
einem schnellen Wagen gesessen, und Jason lenkt ihn souverän und mit ruhiger
Hand, als wäre das gar nichts Ungewöhnliches für ihn. Nach etwa zehn Minuten
haben wir das Ortsschild von Malibu erreicht, und Jason nimmt wieder Gas weg.
    »Ist doch nicht so schlecht, diese Machokarre. Das hat doch was,
oder?«, fragt er grinsend.
    »Es ist in erster Linie kindisch«, merke ich an. »Aber ich gebe zu,
dass es auch ein kleines bisschen Spaß gemacht hat. Hast du eigentlich keine
Angst wegen der Tempolimits? Ich dachte, hier in den Staaten wären die
Polizisten besonders streng.«
    »Das sind sie normalerweise auch, aber als Regisseur hat man in
dieser Gegend einen Vorteil. Wenn sie mich aufhalten, sage ich immer, dass ich
zu einem unglaublich dringenden Drehtermin

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