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Im Bus ganz hinten

Im Bus ganz hinten

Titel: Im Bus ganz hinten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fler
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um mich herum, schloss meine Augen und ließ mich fallen.
    »Ich hab Durst«, sagte sie dann irgendwann, und ich gab ihr auch ein Glas Wodka-Bull. Wir stießen an, und ich schaute ihr dabei in die Augen – dann auf ihren Körper. Und da bemerkte ich plötzlich ein Tattoo auf ihrer Schulter: ein kleiner Teufel! Er starrte mich mit einem höllischen Grinsen an, und plötzlich erinnerte ich mich an meine Panikattacken. Ich riss meine Augen auf und hatte Gänsehaut. War das ein Zeichen? Sollte ich aufhören? Ich griff zu meinem Wodkaglas und kippte es auf ex runter. Dann atmete ich tief ein, packte das Mädchen und warf es aufs Bett. Ich zog meine Hose aus, und dann nahm ich die Blondine und fickte sie. Es war einfach nur der Wahnsinn. Denn sie wollte nicht Patrick, sondern Fler. Den coolen Rapper.
    Den Star. Sie schrie beim Sex immer wieder meinen Namen. So laut, dass es vermutlich in der ganzen Pension zu hören war. Sie stöhnte Sachen wie: »Womit hab ich das verdient?« Und damit meinte sie mich. Ich glaube, diese Olle dachte tatsächlich, ich wäre der krasseste Typ auf Erden.
    »Wieso ich? Ich bin doch nur ein normales Mädchen!?«, schrie sie. Hallo? Ich war doch nicht Michael Jackson, der hier in ihr rumstocherte. Aber es fühlte sich natürlich gut an, so begehrt zu werden. Es ging die ganze Nacht so weiter, wir trieben es mindestens fünfmal miteinander, sie war richtig dirty und gab mir genaue Anweisungen. Ich hielt mich daran und gab ihr alles, was sie wollte. Ich fühlte mich wie in einem Porno. Zum krönenden Abschluss flog ihr meine Soße mitten ins Gesicht. Und selbst dabei strahlte sie noch glücklich, irgendwie dankbar. Bombe.
    Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war die Blondine weg, wie es sich für ein Groupie gehört. Sie war ein nettes Mädchen, und ich hoffte, ihr Freund stand nicht noch immer beim Merchandise und hatte jetzt schlechte Laune. Beim Frühstück musste ich fast lachen über die ganze Situation. Jahrelang war ich für alle nur der letzte Mist gewesen. Jetzt bewunderten mich irgendwelche fremden Leute. Es war einfach nur der Wahnsinn!
Höhenflug!
    Das Tourleben wurde immer mehr zum Alltag. Es gab Fans, Groupies und Partys ohne Ende. Also jede Menge Spaß. Das Leben als kleiner Star gefiel mir richtig gut. Auch in Erfurt hatten wir wieder eine geile Show. Nachdem wir unsere Songs performt hatten, lief ich mit Bushido noch eine Runde durch den Club. Wir waren an diesem Abend nicht die Einzigen, die dort ein Konzert gegeben hatten. Im Raum nebenan hatte eine Rockveranstaltung mit diversen Bands stattgefunden. Wir setzten uns dort an die Bar und scannten die Location nach geilen Weibern ab. Auf der anderen Seite der Theke saß ein Typ mit Lederjacke, der uns pausenlos anstarrte. Sein Blick machte mich unglaublich aggressiv, deshalb stänkerte ich ihn an: »Was guckst du so bescheuert?« Als der Kerl statt einer Antwort psychopathisch zu lachen anfing, stieg mein Wutpuls rapide an. Ich stand auf und ging mit langsamen Schritten auf den Mann zu. Er starrte mich dabei weiterhin an.
    »Warte, ich hole Verstärkung«, flüsterte mir Bushido zu und kam wenige Minuten später mit sechs Leuten zurück, darunter auch mein guter Freund Alpa aus Schöneberg und sein Kumpel Marc.
    »Wir ficken ihn«, sagte ich.
    »Weiß der nicht, mit wem er es zu tun hat?« Bushido griff als Erster an. Er versuchte ihn von der Seite zu attackieren und holte gerade zum Schlag aus, als der Kerl ein Messer aus seiner Tasche zog. Es war ein richtiges Knastmesser aus Holz, das er aufklappte und Bushido eiskalt in den Bauch rammte. Zum Glück hatte er das Messer in der Eile nicht richtig auseinanderbekommen und Bushido nur mit dem Holzteil erwischt. Trotzdem war das eine Kampfansage, die wir nicht auf uns sitzen lassen konnten. Marc schnappte sich eine Flasche, und in dem Moment, als er sie dem Psycho überziehen wollte, klappte der sein Messer ganz auf und rammte es nun Alpa in die Eingeweide. Es brach sofort Panik aus. Alle schrien wild durcheinander. Der Kerl zog sein Messer schnell heraus und rannte weg.
    »Allah!«, schrie Alpa verzweifelt. Er torkelte und hielt sich die Hand vor die Wunde.
    »Mist, gleich kommen die Securitys«, rief Marc, und wir stürmten alle nach draußen. Vor der Tür sah ich, wie Alpa sich auf den Boden legte. Auf Türkisch betete er zu Gott.
    »Ich glaube, es ist vorbei mit meinem Leben«, flüsterte er. Er hob sein Shirt hoch und zeigte mir seine Wunde. Sie war vier Zentimeter lang und

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