Im Club der geheimen Wünsche
Geschichte wird sich herumsprechen. Noch etwas, was man den Mädchen ankreiden kann. Die armen Geschöpfe waren alle in Tränen aufgelöst. Gott, wenn Frauen weinen ..." Er schüttelte den Kopf.
„Das macht dir etwas aus? Du musst viele Frauen zum Weinen gebracht haben."
Als er bei ihren Worten zusammenzuckte, bereute sie, sie ausgesprochen zu haben.
„Ich brachte Del und unsere Mutter zum Weinen, als ich das Land verließ", erklärte er. „Wie Del mich damals ansah, verfolgt mich bis zum heutigen Tag. Und das Duell brach meiner Mutter das Herz. Ich denke, es war der Grund für ihren Tod so kurz nach meiner Flucht aus England." Er sah auf den Boden. „Ja. Frauen haben meinetwegen geweint, aber genossen habe ich es nie."
Der erotisch aufgeladene Moment war vorüber, das Feuer in seinen Augen erloschen. Für Jane fühlte es sich wie ein Verlust an. Sie war diejenige, die es gelöscht und ihm Schmerzen bereitet hatte. „Der Tod deiner Mutter war ein Unfall, Christian. Sie fiel..."
„Ich weiß", unterbrach er sie. „Del schrieb es mir. Meine Mutter machte einen Spaziergang auf dem Hügel direkt neben unserem Landhaus. Aber warum ging sie an einem nassen, windigen Tag spazieren? Warum war sie so unaufmerksam, dass sie den Halt auf einem Weg verlor, den sie so gut kannte? Ich bin der Grund für ihren Unfall."
„Del hat mir erzählt, deine Eltern hätten gestritten, bevor deine Mutter nach draußen ging", berichtete sie. „Falls jemand schuld ist, dann dein Vater."
Christian senkte den Kopf, und sein rabenschwarzes Haar fiel ihm in die Augen. „Ich hätte nie geglaubt, dass du mich verteidigst, Jane."
Sie wollte sein Gesicht streicheln, wollte die strenge Linie seiner Lippen nachzeichnen und ihn sanft und zärtlich berühren. „Ich war böse auf dich, weil du Del im Stich gelassen hattest, aber ich werde dich nicht für Dinge verdammen, für die du nichts kannst. Nicht, nachdem du meiner besten Freundin und mir das Leben gerettet hast."
Mit wenigen Schritten war er bei ihr, umfasste ihr Gesicht und hielt sie einfach nur fest. Dann senkte er seine dichten schwarzen Wimpern, und sie spürte wieder jene atemlose Spannung, die sie jedes Mal vor seinen Küssen empfand.
Doch er bewegte seinen Mund an ihren Lippen vorbei und legte ihn auf ihren Hals. Ein Zucken seiner Zunge, und Jane fühlte sich wie in ihrer Kindheit, wenn sie sich mit Del mit ausgebreiteten Armen im Kreis gedreht hatte.
Beschwingt. Schwindelig.
„Oh", keuchte sie, weil es kitzelte und gleich darauf brannte.
Er knabberte an ihrem Hals, und ihre Knie wurden weich. Nur seine Hände, die er um ihre Taille gelegt hatte, verhinderten, dass sie aufs Bett niedersank. Das bequeme, das verlockende Bett...
Nein! Sie wusste nicht, ob sie dazu bereit war.
Er blies gegen ihren Nacken, und das Gefühl seines heißen Atems auf ihrer Haut löste einen wilden Aufruhr in ihrem Körper aus.
„Berühre mich", bat er sie.
Ja, das wollte sie tun. Ihre Zärtlichkeiten würden linkisch und unbeholfen sein, aber sie wollte seinen Körper erforschen.
Jane legte die Hände auf seine Brust und krümmte die Finger über den gewölbten, festen Muskeln unter seinem Hemd. Ebenso wie es bei seinen Küssen gewesen war, war auch das Gefühl seiner Brust unter ihren Händen etwas, das sie sich vorher nie hätte ausmalen können. So fühlte sich Stärke an, fest und doch elastisch, massiv wie Marmor und warm wie eine Flamme. Sie spreizte ihre Finger und versuchte, seine Brustmuskeln zu umspannen.
Sein raues Stöhnen ließ sie innehalten. Die Männer im Club hatten solche Laute von sich gegeben. Sie hatte Christian dazu gebracht, vor Verlangen zu stöhnen!
Durch die Seide ihres Morgenmantels streichelte er ihre Brüste, deren Knospen anschwollen, als er sie sanft massierte.
„Jetzt bin ich an der Reihe", flüsterte er, und das verruchte Lächeln, das sie noch aus seiner Jugend kannte, legte sich um seine Lippen. „Meine Hände sind auch nicht groß genug, um dich ganz zu umspannen."
Während er sie streichelte, konnte sie kaum einen klaren Gedanken fassen. „Das ist der Morgenmantel", wisperte sie. „Der Stoff ist so dick."
„Du bist einfach immer gnadenlos ehrlich." Er hauchte einen Kuss auf ihre Stirn.
„Nicht immer."
„Hm. Das gefällt mir." Sein wohliges, zufriedenes Flüstern erstaunte sie, und sie schaute nach unten. Ihre Finger hatten sich um seine rechte Brustwarze geschlossen, an der sie nun mit Daumen und Zeigefinger spielte. Christian ließ ihre
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