Im Club der geheimen Wünsche
der schmelzenden Liebkosung im Club.
Das hier fühlte sich an wie ein Sprung ins Feuer - ein freiwilliger Sprung. Es gab keine Angst, kein Zögern, keine schrecklichen Erinnerungen. Nichts als das Bedürfnis, seine Liebkosung ebenso wild zu erwidern, wie er sie küsste.
Impulsiv umfasste sie seine Wangen mit ihren beiden Händen. Seine Bartstoppeln kitzelten ihre Fingerspitzen.
Seine Haut fühlte sich erstaunlich an: kratzig, aber gleichzeitig weich und zart. Jane zeichnete die Linie seines Kinns nach, die seiner Nase und dann seine hervortretenden Wangenknochen. Sie streichelte sein ganzes Gesicht, bis ihre Fingerspitzen auf eine raue Stelle stießen. Seine Wunde.
Erschrocken zog sie ihre Hände weg.
Christian kümmerte sich nicht darum. Er schob seine Zunge zwischen ihre Lippen, zog sich wieder zurück, und reizte ihren Mund auf eine Weise, die sie nie für möglich gehalten hätte. Ihre Brustspitzen richteten sich auf, während es zwischen ihren Schenkeln kribbelte und sehnsüchtig brannte. Sie schlang die Arme um seinen kräftigen Hals und berührte samtige Haut, harte Muskeln und seidiges Haar.
Ihre Lippen glühten von seinem Kuss, und ihr ganzer Körper schien in Flammen zu stehen.
Er zog sich ein wenig zurück, und bevor sie sich wieder an ihn drängen konnte, flüsterte er: „Ich danke dir, dass du an meiner Seite bist, Jane."
Sie starrte in seine Augen, die dunkelviolett wie der Nachthimmel waren. Sie war sechsundzwanzig Jahre alt. Und hatte gerade eben ihren ersten wirklich schönen Kuss bekommen.
Die acht Jahre Ehe fielen von ihr ab. Stattdessen erinnerte sie sich daran, wie sie Christian einmal dabei beobachtet hatte, als er beim Abendessen mit seiner Familie Wein trank. Sie hatte mit ihrem Besteck herumgespielt und seinen schönen Mund gemustert. Sie hatte sich vorgestellt, ihn zu küssen.
Aber sie hätte sich niemals träumen lassen, wie heiß sein Kuss sein würde. Oder dass sie dabei das Gefühl haben würde zu fliegen. In ihren Jugendjahren hatte sie sich Dutzende von Malen ausgemalt, Christian Sutcliffe zu küssen. Die Wirklichkeit war so viel schöner!
Er schien darauf zu warten, dass sie etwas sagte.
„D...Danke, dass du an meiner Seite bist", stotterte sie. Die Worte reichten nicht, um ihre Gefühle auszudrücken.
Ohne ihn hätte sie Del nicht retten können. Die Wahrheit war, dass sie ihn gebraucht hatte.
Er hob sie mit derselben Sanftheit in seine Arme, mit der er Del getragen hatte. Seine Hand legte er jedoch auf ihr Hinterteil. So war Jane noch nie zuvor getragen worden. Es war erregend, wie stark er war, aber auch ein wenig beängstigend. Da wurde ihr klar, was er gerade tat, und ihr Herz pochte wild.
Er trug sie zu ihrem Bett.
Mary", sagte Jane verzweifelt, als er die Tür ihres Schlafzimmers mit einem Fußtritt schloss und sie dann neben dem riesigen Bett sanft auf ihre Füße stellte. „Was ist mit Mary geschehen?"
Er starrte sie erstaunt an. „Mary?"
„Nachdem du verhindert hast, dass sie den Diener heiratet. Was hast du mit ihr gemacht?" Sie wich zum Pfosten am Fußende des Bettes zurück.
Irgendwie musste sie Zeit zum Nachdenken gewinnen. Ihr Körper brannte immer noch vor Sehnsucht nach ihm, und ihr Mund verlangte schmerzlich danach, den seinen zu berühren, aber sie hatte Angst. Sie schaffte es, ihn zu küssen, würde sie es jedoch auch wagen, ihm noch mehr zu erlauben?
Was, wenn die Erinnerungen sie wieder überfielen? Sie würde es nicht ertragen, in Gedanken noch einmal die schreckliche Vergangenheit zu durchleben. Christians Kuss war wunderschön gewesen, eine kostbare Erinnerung.
Zu gerne hätte sie Tausende solcher zart schmelzender, perfekter Küsse bekommen. Das hätte sie unglaublich glücklich gemacht. Aber konnte sie mehr als diese Küsse riskieren?
Und was würde er mit ihr machen? Sie wollte nicht bei einem ... Unfall verletzt werden.
Die dunklen Brauen zusammengezogen, betrachtete er sie aufmerksam. „Ich habe es nicht über mich gebracht, Mary auszuschimpfen oder zu bestrafen. Schließlich erzählte ich ihr, dass ich meine Schwester gefunden habe. Sie entschuldigte sich, brach in Tränen aus und lief in ihr Zimmer. Sie hat mit dem Kerl geschlafen, aber sie war auch vorher nicht mehr unschuldig. Es hat keinen Sinn, eine Hochzeit mit einem lasterhaften Diener zu erzwingen, der ihre Mitgift mindestens so sehr begehrt wie sie."
„Nein, wahrlich nicht", stimmte sie ihm zu.
Christian lehnte sich gegen den Bettpfosten am Kopfende. „Aber die
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