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Im Dreieck des Drachen

Im Dreieck des Drachen

Titel: Im Dreieck des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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willst du damit sagen? Warum fragst du ihn nicht selbst?«
    »Weil man mir heute früh gesagt hat, er sei in der Nacht nach oben gegangen. Seither habe ich kein Wort mehr von ihm gehört. Ich hatte gehofft, er hätte mit euch Kontakt aufgenommen.«
    »Nein. Nichts.« Charlie überdachte diese Information. »Hm, das gefällt mir überhaupt nicht. Nun ja, da Dr. Cortez sich ohne Gruß entfernt hat, gehen wir die Sache am besten noch mal auf eigene Faust durch. Nur für den Fall der Fälle. Jack ist bereits mit dem Tauchboot unterwegs. Ich verbinde dich mit der Nautilus, damit ihr beide euch absprechen könnt, wie du von dort den Abflug machen kannst.«
    Karens Bild flackerte. »Wäre vielleicht besser. Die letzten Wissenschaftler sollen in einer Stunde die Station verlassen, dann bin ich mit Davids Stellvertreter hier allein. Wenn mich jemand retten will, dann am besten bald. Aber was ist mit der Säule? Was tun wir, falls wir nichts von Dr. Cortez hören?«
    »Beten, das tun wir. Beten, dass er viel zu beschäftigt damit ist, Vorbereitungen zur Rettung der Welt zu treffen, als dass er uns auf den neuesten Stand der Dinge bringen könnte.« Aber sogar Charlie war klar, dass dieses Gebet wohl kaum erhört werden würde. »Hör mal, Karen. Ich hab da was ausgetüftelt, das könnten wir versuchen. Bleiben wir von jetzt an eng in Kontakt, ja?«
    »Ich werd’s versuchen, aber das wird schwierig werden. Lieutenant Rolfe ist unten und hilft beim nächsten Tauchboot. Ich habe für diesen Anruf so getan, als müsste ich dringend zur Toilette.« Sie sah auf ihre Uhr. »Und mir läuft die Zeit davon. Ich sollte wieder runter.«
    »Dann stell ich dich besser mal zu Jack durch.« Charlie wandte sich an Miyuki.
    Die Professorin drückte auf einen Knopf und fragte laut: »Gabriel, kannst du diese Verbindung zur Nautilus verlegen?«
    Eine Pause. »Ich fürchte, das geht nicht. Anscheinend gibt es da Interferenzen.«
    Voller Sorge zog Karen die Brauen zusammen, dann flackerte ihr Abbild und wich weißem Rauschen. »Gabriel, hol sie zurück!«, befahl Charlie.
    »Ich fürchte, das geht nicht. Anscheinend gibt es da Interferenzen.«
    Bevor Charlie um eine weitere Erklärung bitten konnte, hörte er jemanden die Treppe hinunterlaufen.
    Roberts Stimme ertönte über die winzigen Lautsprecher des Funkgeräts. »Wir haben …«
    »Gesellschaft«, beendet Kendall McMillan, als er in den Raum stürmte. »Zwei Schiffe, Militär, kommen von beiden Seiten der Insel auf uns zu.«
    Alle gingen zur Treppe, außer Miyuki, die bei ihrem Computer blieb. Ihre Finger flogen über die Tasten. »Ich lasse Karen nicht im Stich!«, rief sie Charlie zu. »Ich versuche weiter, sie zu erreichen und sie darüber zu informieren, was geschehen ist.«
    Charlie nickte. »Tu, was du kannst! Aber wenn sie unser Schiff entern, versteck diesen Computer! Vielleicht ist er alles, was zwischen uns und dem Ende der Welt steht.«
    Er stieg auf das Achterdeck der Fathom und sah ein langes Schiff um die Südküste ihrer kleinen Insel herumjagen.
    Eine Schiffssirene ertönte, gefolgt von einer Nachricht. »Bereiten Sie sich zur Übernahme vor! Jeder Widerstand wird gewaltsam gebrochen!«
    McMillan starrte hinüber. »Was tun wir jetzt?«
    »Uns bleibt keine andere Wahl«, meinte Charlie. »Diesmal nicht. Wir ergeben uns.«
    8.14 Uhr
Basis Neptune
    Erneut versuchte Karen, Gabriels Adresse einzutippen. Nach wie vor keine Antwort. Sie schaute auf die Uhr und erhob sich. Länger konnte sie nicht hierbleiben, ohne Verdacht zu erregen. Ein letztes Mal sah sie stirnrunzelnd den Computer an. Nach dem abrupten Ende ihres Gesprächs mit der Deep Fathom war sie der Panik nahe.
    Sie ging zur Leiter von Ebene zwei hinüber und stieg hinab. In Gedanken noch immer bei der Störung, streckte sie ein Bein nach der nächsten Sprosse aus, und da packte sie jemand am Fußknöchel und riss daran.
    Mit einem Aufschrei fiel sie von der Leiter.
    Rolfe fing sie auf und umklammerte ihren Oberarm. »Weshalb haben Sie so lange gebraucht?«
    Karen schluckte und wich seinem anklagenden Blick aus. Sie legte ein Zittern in ihre Stimme – nur teilweise vorgetäuscht. »Ich habe … ich habe …«
    »Sie haben was?«
    Sie funkelte ihn an. »Ich habe meine Tage, wenn Sie’s unbedingt wissen müssen!«
    Rolfes Gesicht färbte sich noch röter. Offenbar wollten diese rauen, SEAL -trainierten Mörder gar nicht so genau wissen, wie das bei den Frauen war. »Na gut, dann, aber bleiben Sie bei mir. Wir schicken

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