Im Feuer der Nacht
sie sich wieder auf ihn konzentrierte. Jetzt lag Erstaunen in ihrem Blick. »Ja. Du hast recht.« Sie zog die Lippen nach oben. Der letzte Rest Erschütterung verflüchtigte sich.
Eine ganz andere Anspannung füllte die Lücke aus und appellierte an ihn. An jeden Instinkt, der in ihm existierte.
Plötzlich glühten ihre Augen, ihr sirenenhaftes Lächeln wirkte untergründig tief, und die Art, wie sie mit der Hand hochfuhr, um seinen Nacken zu kraulen, die Art, wie sie seinen Blick suchte ... einladend, verführerisch, eine Frau, die ihren Wert spürte ... um nicht zu sagen, die ihn kannte. Eine Frau, die ihre Wirkung auf ihn kannte, die genau wusste, was er jetzt tun wollte, und es begrüßte. Von ganzem Herzen.
Stöhnend gab Barnaby ihrem Drängen nach und senkte seine Lippen auf ihre.
Dann schenkte er sich und ihr, wonach sie beide verlangten.
Er nahm ihren Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss, als wollte er sie in sich verankern. Dann stieß er vor und zog sich wieder zurück, wirbelte mit ihr über ein Terrain, das er nur zu gut kannte, das Terrain des sinnlichen Vergnügens. Mit jedem langsamen, genau abgemessenen Stoß trieb er sie dorthin, jedes Mal, wenn er tief und machtvoll in sie eindrang.
Es war wie ein Walzer auf dem Parkett, und während sie tanzten, überließ sie sich seiner Führung. Ihr Körper bog sich unter seinem, begegnete ihm und ergänzte ihn, empfing ihn, ein einziges Geben und Nehmen.
Die Lust schwoll an, wirbelte sie herum und durchflutete sie, während sie tanzten, wurde immer heißer und mit jeder Sekunde noch intensiver.
Barnaby weigerte sich, es zu überstürzen. Und, Wunder über Wunder, sie drängte ihn auch nicht dazu, sondern kam ihm entgegen, bewegte sich bereitwillig mit ihm. Mit jedem Atemzug wuchs ihre Neugierde und ihr Vergnügen, mit jedem ermutigend gemurmelten Wort und jeder beschwörenden Berührung ihrer Finger auf seiner Haut.
Wo immer Penelope ihn berührte, schien er zu brennen. Aber das war nichts im Vergleich mit der fiebrigen Hitze in ihrer Scheide. Sie packte ihn, zog ihn förmlich in sich hinein; feucht und erhitzt hieß sie ihn willkommen und kostete es offensichtlich in vollen Zügen aus.
Penelope rutschte unruhig unter ihm hin und her. Als das Tempo unvermeidlich zunahm, klammerte sie sich an ihm fest, grub sich mit den Nägeln in ihn und drängte ihn weiter, trieb ihn an.
Zitternd sog Barnaby die Luft in die Lungen und gehorchte. Die Gefühle und Empfindungen um ihn herum, ihr lüsterner Körper, ihre Leidenschaft und das Begehren, das sie ihm bereitwillig schenkte - all das malte das vertraute Terrain in noch lebhafteren und helleren Farben als jemals zuvor.
Jedes Mal, wenn ihre Körper sich berührten, schien die Begegnung noch mehr mit Gefühlen aufgeladen. Ja, natürlich handelte es sich um Gefühle, die durch die Berührungen ausgelöst worden waren; aber sie reichten doch viel tiefer, waren doch viel zarter. Irgendetwas anderes war noch im Spiel.
Wie ein ungreifbarer Teil ihrer selbst. Als ob sie auf dem vertrauten Terrain auf eine höhere Ebene geschwebt wären und auf eine andere, viel natürlichere Weise miteinander sprechen konnten.
Barnaby war nicht in der Lage, jetzt genauer darüber nachzudenken. Sein Hirn war überschwemmt mit diesen Gefühlen, wie auch immer man sie nennen mochte. Nichts außer der Heftigkeit und Stärke dieser aufschießenden Gefühle hielt ihn gefangen.
Wenn man es ihm vorher gesagt hätte, hätte er es nicht für möglich gehalten - dass sie es in ihrer Unschuld, wie belesen sie auch immer sein mochte, so leicht und so vollständig mit ihm aufnehmen konnte, mit seiner sinnlichen Seite, die doch so erfahren war ... und mehr noch, mit den primitiven Impulsen der Leidenschaft, die er gewöhnlich unterdrückte oder so streng kontrollierte, dass er seine Partnerin nicht schockierte.
Penelope sah offenkundig keinen Sinn in irgendeiner Zurückhaltung. Als ihre Leidenschaft noch weiter in die Höhe schoss, als sie sich ineinander verschränkten, die Arme umeinanderschlangen und die Hände sich aneinanderklammerten, fühlten sie sich wie auf einem wilden Ritt; sie dachte nicht im Entferntesten daran, von ihm abzulassen, und wurde nur noch verlangender.
Bis Barnaby sich vollkommen unterwarf, alle Hemmungen fallen und sich selbst seiner - und sie ihrer - ungehemmten Lust überließ.
Penelope schnappte nach Luft. Sie hob die Beine und schlang sie um seine Hüften, um ihn noch tiefer in sich aufzunehmen. Ihn noch tiefer
Weitere Kostenlose Bücher