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Im Feuer der Nacht

Titel: Im Feuer der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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wedelte mit dem Durchsuchungsbefehl, »... zu unterstützen, zu entschuldigen oder gar zu rechtfertigen.« Wieder schwenkte sie das Blatt. »Wenn Sie mich bitte aufklären würden, Sergeant?«
    Der dümmliche Mann versuchte es. Immer wieder, auf die eine oder andere Art.
    Die Durchsuchung war vollständig abgebrochen worden. Alle Aufmerksamkeit richtete sich auf den Kampf eines starken Willens gegen einen anderen, der quer über Penelopes Schreibtisch tobte. Einmal stürmte Mrs. Keggs ins Zimmer, warf Penelope einen drängenden Blick zu und informierte sie in einer winzigen Pause, dass sämtlicher Unterricht auf Anweisung des Sergeanten eingestellt worden war, alle Lehrer ins Büro vorgeladen worden seien und sich nun im Korridor versammelten.
    Das hatte ein neuerliches »Was?« von Penelope zur Folge. Sofort eröffnete sie eine zweite Front in ihrem verbalen Schlagabtausch mit dem Sergeanten. Nur weil sie die Drohung ausstieß, dass sie ihn persönlich für den Schaden verantwortlich machen würde, der den Kindern durch die sträfliche Vernachlässigung zustoßen würde oder den sie irgendwo anders anrichteten, zwang sie ihn schließlich, die Anordnung aufzuheben und allen Lehrkräften die Rückkehr in die Klassenzimmer zu erlauben.
    Als sie immer noch nicht herausgefunden hatte, wonach der Sergeant eigentlich suchte - gemessen an den seltsamen Umständen des Befehls war sie nicht geneigt, die Hände in den Schoß zu legen und den Dingen ihren Lauf zu lassen; denn wer weiß, was sonst unbemerkt in die Akten hätte gleiten können, um am Ende wieder herausgefischt zu werden? -, trat Englehart ein und bezog hinter ihrem Rücken Stellung.
    Als sie mit ihrer Strafpredigt innehielt und ihm einen fragenden Blick zuwarf, lächelte er beruhigend. »Ich habe meinen Jungen ein paar Aufgaben zugewiesen, mit denen sie sich eine Weile beschäftigen werden. Ich hatte angenommen«, er schwenkte den Blick auf den Sergeanten, »dass es klug sein würde, den leitenden Angestellten einer angesehenen Anwaltskanzlei bei solchen Maßnahmen als Zeugen hinzuzuziehen.«
    Seine Miene war so ausdruckslos wie die eines jeden guten Justizangestellten. Penelope nickte. »In der Tat.« Sie wandte sich wieder an den Sergeanten.
    Zum Schluss schickte sie nach Stokes, während der Mann darauf beharrte, dass Scotland Yard es gewesen war, das die Durchsuchung angeordnet hatte. »In diesem Fall«, schnappte sie, mit ihrer Geduld längst am Ende, »wird der Inspektor Sie unterstützen, und Sie werden die Durchsuchung mit ihm zusammen fortsetzen. Aber solange diese unsinnige Anweisung nicht von jemandem bestätigt worden ist, der direkt in der Behörde arbeitet, werden sowohl Sie als auch Ihre Männer die Finger von allem lassen, was sich in diesem Büro befindet.«
    Penelope verschränkte die Arme, setzte sich zurück und wartete.
    Weder dem Sergeanten noch seinen Konstablern bot sie an, sich zu setzen. Gemessen an dem Wirbel der Gefühle in ihrem Innern hatte sie den Eindruck, dass die Männer noch glimpflich davonkamen.
    Es dauerte eine Weile, Stokes zu holen; das Licht wurde bereits schwächer, als sie ihn durch das Gatter treten sah. Ein paar Minuten später stand er neben ihr am Schreibtisch und schaute abwechselnd auf den Durchsuchungsbefehl und den Steckbrief.
    Stirnrunzelnd musterte er schließlich den Sergeanten, der sich in Habachtstellung vor dem Schreibtisch aufgebaut hatte. »Ich bin persönlich mit dem Fall der vermissten Jungen betraut, Sergeant. Kein Befehl, der mit diesem Fall zu tun hat, würde Scotland Yard ohne mein Wissen verlassen. Und erst recht nicht ohne meine Unterschrift.« Er hob die Anweisung in die Höhe. »Ich habe keine Kenntnis über irgendwelche Anordnungen bezüglich des Findelhauses.«
    Der Sergeant starrte ihn mit ausdrucksloser Miene an. »Aber... ich habe den Befehl mit eigenen Augen gesehen, Sir. Kam gestern Abend in einem Ranzen vom Yard.«
    »Verstehe.« Stokes runzelte noch immer die Stirn, als er sich wieder an Penelope wandte. »Ich bitte um Entschuldigung, Miss Ashford. Sie und Ihre Angestellten. Es scheint, als würde sich jemand ein Spielchen mit unseren Ermittlungen erlauben.«
    Sein Blick fiel wieder auf den Sergeanten. »Ich gestehe Ihnen zu, dass Sie einen Befehl befolgen wollten. Die Anordnungen waren jedoch gefälscht. In der Tat, es handelt sich um eine Fälschung. Ich werde mit Ihnen«, er schaute auf den Durchsuchungsbefehl, »nach Holborn zurückkehren und es Ihren Vorgesetzten erläutern. Ich

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